Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Hermine Heller-Ostersetzer

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ex Libris Hugo Heller

Hermine Heller-Ostersetzer (geb. 23. Juli 1874 in Wien; gest. 8. März 1909 in Grimmenstein, Niederösterreich) war eine österreichische Malerin und Grafikerin sozialkritischer Ausrichtung.

Hermine Ostersetzer stammte aus der jüdischen Mittelschicht. Ihr Vater, Adolf Ostersetzer und sein Bruder Sigismund, Söhne eines Talmudschullehrers, waren aus Brody ausgewandert und hatten eine kleine Firma für Spezialpapiere gegründet. Hermine war eines von fünf Kindern.

Nach einem Zeichenkurs bei Joseph-Eugen Hörwarter an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien studierte sie ab 1897 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Felician von Myrbach (1853–1940) und Leopold Karger, dann ab 1903 bei Leopold von Kalckreuth in Stuttgart. Als Myrbach-Schülerin durfte sie einige Arbeiten bei der Weltausstellung Paris 1900 zeigen.

Hermine Ostersetzer zeichnete für die Zeitschrift "Wiener Mode" Ihr Zyklus "Das Leben der Armen" (in Algraphie, einem Flachdruckverfahren, ausgeführt) repräsentiert aber ihre wahren Prioritäten. Dies entspricht auch ihrer Ehe mit dem sozialdemokratisch engagierten Buchhändler Hugo Heller (ab 1901). Viele Titelblätter für Flugblätter und Arbeiterfestschriften stammen von ihr, sind aber mangels Signatur nicht leicht zuzuordnen.

Auf Vorschlag Kalckreuths wurde Heller-Ostersetzer in den Deutschen Künstlerbund aufgenommen[1]. Sie erhielt auch den Preis der Rothschild-Stiftung. Ihre vielversprechende Karriere endete aber vorzeitig in der Lungenheilstätte Grimmenstein.

Einzelnachweise

Literatur

  • Ingrid Bruegger (Hg.):, Jahrhundert der Frau. Vom Impressionismus zur Gegenwart. Österreich 1870 bis heute. Katalog der Ausstellung im Kunstforum Wien 7. Oktober 1999 bis 2. Jänner 2000., 1999, Wien, Verlag: Kunstforum Wien und Residenz Verlag (Anhang "Biographien")
  • Gustav Keckeis; Christine Olschak, (Red.):, Lexikon der Frau. 2 Bde., 1953 - 54, Zürich
  • Willibald Kranister: Hermine Ostersetzer. Malerin Kämpferin Frau. 1874-1909., 1988, Wien

Weblinks

 Commons: Hermine Heller-Ostersetzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hermine Heller-Ostersetzer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.