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Hermaringen
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
48.59555555555610.259722222222498 Koordinaten: 48° 36′ N, 10° 16′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Heidenheim | |
Höhe: | 498 m ü. NN | |
Einwohner: |
2.198 (31. Dez. 2012)[1] | |
Postleitzahlen: | 89568, 89537 | |
Vorwahl: | 07322 | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 35 021 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Karlstraße 12 89568 Hermaringen | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Mailänder (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Hermaringen im Heidenheim | ||
Hermaringen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg. Sie ist die kleinste selbständige Gemeinde im Landkreis Heidenheim.
Geographie
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Hermaringen gehören das Dorf Hermaringen, der Gemeindeteil Gerschweiler, Hohweiher und das Gehöft Allewind. Des Weiteren liegen im Gemeindegebiet die abgegangenen Ortschaften Burg Benzenberg, Burg auf dem Stronberg (landläufig „Strohmberg“), Güssenburg, Güssenberg, Stettberg, Kapfersfeld und Taublingen.[2] Hermaringen liegt an der Brenz.
Flächenaufteilung
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]
Geschichte
Frühe Geschichte
Älteste Funde einer Besiedelungsgeschichte in Hermaringen sind Grabhügel im Hartwald, die vermutlich von Kelten der frühen Hallstattzeit stammen. Aus der römischen Zeit gibt es nur sehr wenig Spuren, jedoch lassen Urnengräber die Existenz eines Gutshofs vermuten.
Der Ortsname Hermaringen, der vom Männernamen Herimar abgeleitet ist, wurde erstmals um 1150 als Haermeringen genannt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1216, damals zur Grafschaft Dillingen gehörend. Ortsherren waren seit dem 13. Jahrhundert die Güssen, die die nahegelegene Güssenburg erbauten. Nachdem die Reichsstädte Ulm, Lauingen und Giengen an der Brenz sie im Juni 1448 zerstörten, wurde die Burg im selben Jahr von Graf Ulrich von Württemberg erworben.
Religionen
Wie in ganz Württemberg wurde auch in Hermaringen im 16. Jahrhundert die Reformation eingeführt. Seither ist der Ort evangelisch geprägt. Die kleine römisch-katholische Gemeinde im Ort, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus zugezogenen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen bildete, wird im Zusammenhang einer „Seelsorgeeinheit“ im unteren Brenztal von Giengen an der Brenz aus geistlich versorgt.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
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|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hermaringen hat 12 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2014 |
Sitze 2014 |
% 2009 |
Sitze 2009 |
Kommunalwahl 2014
% 50 40 30 20 10 0 43,50 % 28,31 % 28,19 %
UBV
CDU/FWG
WdA
Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2009
%p 6 4 2 0 -2 -4 +4,70 %p
-3,39 %p -1,31 %p UBV
CDU/FWG
WdA
| |
UBV | Unabhängige Bürgerliche Vereinigung | 43,50 | 5 | 38,8 | 5 | |
CDU/FWG | Christlich Demokratische Union Deutschlands/Freie Wählergemeinschaft | 28,31 | 4 | 31,7 | 4 | |
WdA | Wählervereinigung der Arbeitnehmer | 28,19 | 3 | 29,5 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 12 | 100,0 | 12 | ||
Wahlbeteiligung | 62,4 % | 63,0 % |
Bürgermeister
Am 10. Januar 2010 wurde Jürgen Mailänder (parteilos) mit 98,76% der Stimmen wiedergewählt.
Wappen
Das Hermaringer Wappen zeigt im Schildhaupt drei sechsstrahlige silberne Sterne, das Zeichen der Güssen. Im Schild sieht man eine grüne Linde. Die Gemeindefarben sind Grün-Silber bzw. Grün-Weiß.
Gemeindepartnerschaften
Seit 1992 besteht eine Partnerschaft mit der sächsischen Gemeinde Claußnitz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Hermaringen liegt an der Bundesstraße 492 (nach Herbrechtingen). Anbindung besteht zur Bundesautobahn 7 (Ausfahrt 117). Hermaringen liegt an der Brenzbahn (Aalen–Heidenheim–Ulm) und gehört dem Heidenheimer Tarifverbund an.
Bildungseinrichtungen
Mit der Rudolf-Magenau-Schule verfügt Hermaringen über eine eigene Grundschule. Weiterführende Schulen können in Giengen und Heidenheim besucht werden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Ruine der Burg Güssenburg liegt auf dem Schlossberg über dem Brenztal.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Fritz Keck, Bürgermeister von 1948 bis 1978
- Kurt Keller, Bürgermeister von 1978 bis 2002
in Hermaringen geboren oder aufgewachsen
- Gerdt von Bassewitz (1878–1923), Schriftsteller, Autor von Peterchens Mondfahrt
- Dieter Braun (* 1943), Motorradrennfahrer, zweifacher Weltmeister
- Georg Elser (1903–1945), Kunstschreiner, Widerstandskämpfer und Hitler-Attentäter, nach dem 1984 eine Straße in Hermaringen benannt wurde[4]
mit Hermaringen verbunden
- Rudolf Magenau (1767–1846), evangelischer Pfarrer in Hermaringen von 1819 bis 1846[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 598–600.
- ↑ Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Hermaringen.
- ↑ Hermaringen – Geburtsort Elsers auf georg-elser-arbeitskreis.de. Abgerufen am 25. Oktober 2015.
- ↑ Biografie von Rudolf Magenau auf hermaringen.de.
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Heidenheim
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