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Hermann Wiesler

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Hermann Wiesler (* 1932 in Dortmund; † 22. November 1999 in Berlin) war ein deutscher Kunstsoziologe.

Leben

Wiesler war von 1975 bis 1997 Professor für Kunstsoziologie an der Berliner Hochschule der Künste (heute: Universität der Künste Berlin). Er lehnte das Prinzip des publish or perish ab und drückte sich vorzugsweise in Vorträgen und Gesprächen aus. In West-Berlin führte er in seiner Wohnung einen Salon, der einen Treffpunkt der Kulturszene bildete.[1] Er war wohlhabend und lebte offen homosexuell, unterstützte 1987 einen Aufruf der Aidshilfe Berlin[2] und war Mitglied des Corps Rhenania Freiburg.[3] Harald Gnade war einer seiner Schüler.

Er trug auch zu der Fernsehserie 1000 Meisterwerke bei: Er verfasste Beiträge zu Gemälden von Otto Dix, Alberto Giacometti, Lorenzo Lotto, Andrea Mantegna, Franz Marc, Hubert Robert. Diese Texte wurden auch in den Begleitbüchern der Serie abgedruckt, werden sporadisch auf 3sat, ZDFkultur und Planet wiederholt und sind heute auf den DVD-Veröffentlichungen verfügbar (siehe 1000 Meisterwerke#Literatur).

Wiesler starb an einem Herzinfarkt.[4] Seine umfangreiche Privatbibliothek bildete den Grundstock des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris.[1]

Hommagen an Hermann Wiesler

  • Rainer Fetting: Hermann w. (Portrait Hermann Wiesler), Acryl auf Leinwand, 1973[5][6]
  • Raphael Otto: ‘so ist das leben, hermann’ / hommage á prof. hermann wiesler, 1992[7]
  • Wolfgang Rihm: Zwiesprache, 1999, Komposition für Klavier, 5. Hermann Wiesler in memoriam[4][8]
  • Konvolut und Mappenwerke: Bilderleben II. Hommage an Hermann Wiesler, Sammlung mit Arbeiten von dreiundvierzig Künstlern, 2002[9][10][11]

Werke (Auswahl)

  • Hermann Wiesler: Ansgar Nierhoff, alles verbirgt sich darin, dahinter, dazwischen, Wella, Darmstadt, 1992, 27 S.
  • Hermann Wiesler: Bilderleben, Teil 1: Bilder und Künstler 1967–1992 , Wienand, Köln, 1992, ISBN 3-87909-283-4, Inhaltsverzeichnis
  • Hermann Wiesler, Christian Pricelius (Hrsg.): Bilderleben II: Texte zur modernen Kunst: Kunst und Künstler 1992–1999, Bostelmann & Siebenhaar, Berlin, 2002, ISBN 3-934189-85-7, 381 S.

Literatur

  • Wolfgang von Wangenheim: Hermanns Wohnung, Berlin, 2002, 71 S.[1] OCLC 886386466

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hermann Wiesler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.