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Hermann W. von der Dunk
Hermann Walther von der Dunk (* 9. Oktober 1928 in Bonn; † 22. August 2018 in Bilthoven) war ein niederländischer Historiker und Kulturwissenschaftler deutscher Herkunft. Er war emeritierter Professor für Zeitgeschichte der Universität Utrecht und der Universität Nijmegen.[1]
Leben
Von der Dunk war der Sohn von Heinrich M. von der Dunk und Ilse Loeb, einer Jüdin. Die Familie floh 1937 vor den Nationalsozialisten und emigrierte in die Niederlande, wo von der Dunk Junior seine Schulausbildung zu Ende führen konnte und später Geschichte bei dem international bekannten Historiker Pieter Geyl studierte. Nach dem Studium forschte er am Institut für Europäische Geschichte in Mainz. Im Jahr 1966 promovierte er in Utrecht mit der Dissertation „Der Deutsche Vormärz und Belgien, 1830–1848“. Ein Jahr später wurde er an derselben Universität zum Professor der Geschichte berufen. Im Jahr 1990 wurde er emeritiert.
Von der Dunk publizierte zahlreiche Monographien und Fachartikel in Zeitungen und nationalen wie internationalen Fachzeitschriften.[2] Er war Autor zahlreicher Bücher und schrieb regelmäßig für Tages- und Wochenzeitungen.[3] 1995 erhielt er die Goethe-Medaille.
Von der Dunk ist Vater des Kulturhistorikers Thomas von der Dunk und des Telekommunikationsrechtlers Frans von der Dunk. Im Alter von 89 Jahren starb er in Bilthoven.[4]
Bücher (Auswahl)
- Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, 2 Bände. Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke, Deutsche Verlags-Anstalt, 2004, ISBN 978-3421056047
- Deutsch-niederländische Nachbarschaft: Vier Beiträge zur politischen Kultur, Hermann W. von der Dunk und Horst Lademacher, Waxmann, 1999, ISBN 978-3893257973.
- Walther Rathenau 1867–1922, Akademische Verlagsanstalt (Ava), Leipzig, 1999, ISBN 978-3931982126.
- Deutschland und die Niederlande: zwischen Harmoniewunsch und Abgrenzungsbedürfnis, hrsg. von Günther Rüther, Bonn / Köllen, 1997, Zeitschrift zur politischen Bildung; Jg. 34,1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hermann W. von der Dunk. In: Perlentaucher. Abgerufen am 24. August 2018.
- ↑ „Eine Art Antisemitismus“: Der Historiker von der Dunk über Hollands Deutschlandbild. In: Der Spiegel 14/1993. 5. April 1993, S. 161, abgerufen am 24. August 2018 (Interview).
- ↑ Friedrich Wilhelm Graf: Im Plattenbau – Hermann W. von der Dunks flächige Kulturgeschichte. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 283/2004. 3. Dezember 2004, S. 37, abgerufen am 24. August 2018 (Buchrezension).
- ↑ Historicus Hermann von der Dunk was geen archiefrat, maar meeslepend verteller. In: NOS.nl. 23. August 2018, abgerufen am 24. August 2018 (nederlands).
Personendaten | |
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NAME | Dunk, Hermann W. von der |
ALTERNATIVNAMEN | Dunk, Hermann Walther von der |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Historiker |
GEBURTSDATUM | 9. Oktober 1928 |
GEBURTSORT | Bonn |
STERBEDATUM | 22. August 2018 |
STERBEORT | Bilthoven |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hermann W. von der Dunk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Historiker (Neuere und Neueste Geschichte)
- Kulturhistoriker
- Hochschullehrer (Radboud-Universität Nijmegen)
- Hochschullehrer (Universität Utrecht)
- Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften
- Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus
- Person (Bonn)
- Niederländer
- Geboren 1928
- Gestorben 2018
- Mann