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Hermann Sudermann

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Datei:Nicola Perscheid - Hermann Sudermann nach 1925.jpg
Hermann Sudermann kurz vor seinem Tod; Fotografie von Nicola Perscheid

Hermann Sudermann (geb. 30. September 1857 in Matzicken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen (heute: Macikai, Rajongemeinde Šilutė, Litauen); gest. 21. November 1928 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Bühnenautor.

Leben

Hermann Sudermann wurde als Sohn des Bauern und Bierbrauers Johann Sudermann und seiner Ehefrau Dorothea geb. Raabe geboren. Die Familie des Vaters stammte von niederländischen Mennoniten ab, die in das Weichseldelta ausgewandert waren.[1][2]

Zunächst besuchte Hermann die Volksschule in Heydekrug und anschließend die Realschule in Elbing, die er in der Obersekunda allerdings abbrach. Danach begann er eine Apothekerlehre, die er auf Grund von gesundheitlichen Problemen aufgeben musste, und trat 1872 in das Realgymnasium in Tilsit ein, an dem er 1875 seine Reifeprüfung ablegte. Daraufhin studierte er in Königsberg Geschichte sowie Philosophie und wurde Mitglied der freien Landsmannschaft Littuania.[3] 1877 wechselte er an die Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, hatte freilich mit finanziellen Problemen zu kämpfen und wurde Hauslehrer der Söhne des Schriftstellers Hans Hopfen und eines Bankiers. Schließlich brach er sein Studium ab und wechselte in die Journalistik, da seine Prosa- und Dramenversuche auf wenig Resonanz stießen.

Journalist und Schriftsteller

1881 wurde er zunächst journalistischer Mitarbeiter der Liberalen Korrespondenz, danach Chefredakteur der liberalen Zeitung Das deutsche Reichsblatt in Berlin und 1882 Schriftleiter des Reichsfreunds, wo auch seine ersten Erzählungen publiziert wurden. 1891 heiratete er die verwitwete Schriftstellerin Clara Lauckner, die drei Kinder in die Ehe brachte, lebte in Königsberg, danach in Dresden, um sich 1895 aber endgültig in Berlin niederzulassen. Sein einziges leibliches Kind, die Tochter Hede, heiratete später ebenfalls einen Schriftsteller, den Lyriker und Publizisten Hans Frentz.

Datei:Hermann Sudermann.jpg
Hermann Sudermann. Ausschnitt aus einem Porträt von Max Slevogt, 1927

1900 wurde er Vorsitzender des Goethe-Bundes, der gegen die Verabschiedung der Lex Heinze durch den Deutschen Reichstag protestierte. Zu den mit ihm befreundeten Schriftstellern zählten Paul Heyse, Friedrich Spielhagen und Ludwig Fulda. Sudermann sammelte Gemälde und Skulpturen, unternahm Reisen nach Riva del Garda ins Sanatorium von Christoph Hartung von Hartungen, Ulten, Griechenland, Ägypten, in den Vorderen Orient und nach Indien. Seit 1902 „residierte“ der erfolgsverwöhnte Sudermann auf dem von ihm erworbenen Schloss mit großem Park des Landgutes Blankensee bei Trebbin. Das Schloss und den Park stattete er mit den Kunstgegenständen seiner Sammlung aus, darunter Stücke, die er von seinen Reisen mitgebracht hatte. 1909 erwarb er eine repräsentative Villa in der Bettinastraße 3 in Berlin-Grunewald, die er laut dort angebrachter Gedenktafel von 1916 bis zu seinem Tod als Stadtwohnung nutzte. Sein bevorzugter Wohnsitz blieb allerdings das Landgut Blankensee. Nach Sudermanns Tod übernahm die Sudermann-Stiftung die Grunewald-Villa und unterhielt hier eine Gedenkstätte für Sudermann. 2005 verkaufte die Stiftung das Haus wegen Geldmangels; die Besitztümer Sudermanns wurden im gleichen Jahr versteigert.[4]

Erster Weltkrieg und letzte Lebensphase

Von der nationalen Begeisterungswelle zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde auch Sudermann erfasst. Er verfertigte patriotische Lyrik und sammelte Spenden für durch Krieg in Not geratene Menschen. Zusammen mit Ludwig Fulda und Georg Reicke war er im Herbst 1914 einer der Verfasser des Aufrufs von 93 Gelehrten und Künstlern „An die Kulturwelt!“. Nach 1918 gehörte er zu den Gründern des „Bundes schaffender Künstler“, wurde aber als politischer Opportunist verteufelt. 1924 starb seine Frau, mit der er trotz aller Spannungen lange zusammengelebt hatte.

Hermann Sudermann starb im Alter von 71 Jahren an einer Lungenentzündung mit vorausgegangenem Schlaganfall. Nach seinem Testament gründeten sein Stiefsohn Rolf Lauckner und andere die Hermann-Sudermann-Stiftung, die bedürftige Autoren unterstützte.[5]

Werk

Sudermann hatte sich schon vor seinem Durchbruch als Dramatiker einen Namen als Erzähler gemacht. Mit seinen gesammelten Erzählungen Im Zwielicht (1886) orientierte er sich an Guy de Maupassant. Mit seinem ersten Roman Frau Sorge (1887), einem Bildungsroman mit Elementen eines Gesellschaftsromans, benannt nach einem Motiv aus Faust II, schloss er sich anscheinend der Schule Friedrich Spielhagens an. In seinem Roman Der Katzensteg (1890) wurden inszenierte Posen und mythische Überhöhung festgestellt sowie Beziehungen zu Gemälden wie Triton und Nereide von Arnold Böcklin hergestellt. Doch stecke dahinter mehr als stilistische Konvention, so der Literaturwissenschaftler Peter Sprengel, sondern Protest gegen klerikal verengtes Christentum. Der Erzähler Sudermann übte bis weit ins 20. Jahrhundert eine ambivalente Wirkung aus. Auf der einen Seite stand er im Verdacht der Trivialität; auf dern anderen Seite erzählte er spannungsreich und mit einem sicheren Gespür für Effekte. Die aktuellen Bezüge und sein liberales Engagement stellen Sudermann zwar in die Nähe zur literarischen Moderne. Sein durchaus relektierter, aber ungebrochener Umgang mit überlieferten literarischen Modellen, Klischees und Artefakten steigern jedoch das Pathos der Empfindung, das den Lesern vermittelt werden soll.[6]

Datei:Sudermann SodomsEnde KarikaturBrandt 1890.jpg
Sodoms Ende (1890). Karikatur von Georg Brandt zur Zensur von Sudermanns gleichnamigen Stück

Sudermanns Drama Die Ehre wurde 1889 ein Sensationserfolg am Berliner Lessingtheater. Darin kontrastierte Sudermann den Ehrbegriff der Reichen mit dem der Armen und bildete die unterschiedlichen Wohnverhältnisse von Berliner Bürgertum und Proletariat durch den Gegensatz von Vorderhaus und Hinterhaus ab. Das auch von der neu gegründeten Freien Volksbühne regelmäßig aufgeführte Stück begründete Sudermanns Ruf, neben Gerhart Hauptmann der bedeutendste Dramatiker des Naturalismus zu sein.

Die Uraufführung seines Künstlerdramas Sodoms Ende (1891) wurde vom Berliner Polizeipräsidenten Bernhard von Richthofen untersagt. Erst durch Intervention des Theaterleiters Oscar Blumenthal beim preußischen Innenminister Ernst Ludwig Herrfurth und nach kleineren Kürzungen wurde die Aufführung erlaubt. Allerdings nahm Kaiser Wilhelm II. Anstoß an dem Drama, setzte Herrfurth unter Druck und kündigte 1892 aus Protest seine Loge im Wallner-Theater, als das Stück dort aufgeführt werden sollte. In Kassel und München wurde das Stück verboten, in Bielefeld und Halle kam es zu öffentlichen Protesten Christlich-Konservativer.[7]

Sudermanns erfolgreichstes Stück allerdings wurde Heimat (1893), die Geschichte einer jungen Frau, die sich den Heiratsplänen ihres Vaters widersetzt und als berühmte Opernsängerin in ihre Heimat zurückkehrt. Das Stück war nicht zuletzt in England und den USA populär, wo Sarah Bernhardt und Eleonora Duse mit der Hauptrolle bekannt wurden. Zeitgenössische Kritiker wie Maximilian Harden, Franz Mehring und Alfred Kerr warfen Sudermann jedoch vor, zu Gunsten von Bühnenwirksamkeit konventionelle Lösungen zu bevorzugen. Sudermann setzte sich 1902 mit seinen Kritikern auseinander (Die Verrohung der Theaterkritik) und hielt in seinen Dramen an den moralischen Idealen fest, die den Naturalismus um 1890 bestimmt hatten.[8]

Mit dem nachlassenden Erfolg seiner Dramatik widmete sich Sudermann verstärkt Prosaarbeiten, die an die Traditionen des Poetischen Realismus anknüpften und stärker heimatverbunden wirkten (Litauische Geschichten, 1917).

Auszeichnungen/Ehrungen/Anerkennungen

Datei:Gedektafel Sudermann Lauckner.jpg
Gedenktafel für Hermann Sudermann und Rolf Lauckner am Haus Bettinastraße 3

Noch zu Lebzeiten erhielt Sudermann mehrere Ehrungen/Auszeichnungen o. ä.:

  • 1873 Zuerkennung der „Schillerprämie“ (ein Exemplar des Gesamtwerkes des Dichters) vom „Schillerkomitee Tilsit“ für herausragende Schulleistungen an der „Städtischen Realschule erster Ordnung zu Tilsit“
  • 1912 Verleihung des „Preußischen Kronenordens, 3. Klasse“ - von Kaiser Wilhelm II persönlich überreicht, (zur Anerkennung von Sudermanns Stellung und Tätigkeit in der Öffentlichkeit)
  • 1918 Eisernes Kreuz 2. Klasse für die Wiederbelebung des von ihm gegründeten Goethebundes
  • 1921 Ehrung Sudermanns durch Herausgabe von Notgeld der Stadt Heydekrug/Memelland mit Bildnis, Abbildung v. Geburtshaus und Gedichtstext von H. Sudermann.

Nach seinem Tode ehrten ihn Städte und Gemeinden mit Straßen, Denkmälern und Gebäuden bzw. Kultureinrichtungen o. ä. mit seinem Namen. Darunter befinden sich:

Werke (in Auswahl)

Theaterstücke

Erklärung: P=Premieren bis 1928 (Todesjahr v. H. Sud.), V=nachfolgende Vorstellungen, B=Bucherscheinungsjahr, A=Auflagen in Tausend seit „B“ bis 1928.

  • Die Ehre (Drama), P 27.11. 1889 Lessingtheater Berlin, V 98, B 1890, A 65.
  • Sodoms Ende (Künstlerdrama), P 5.11. 1890 Lessingtheater Berlin, V 43, B 1891, A 31.
  • Heimat (Schauspiel), P 7.1. 1893 Lessingtheater Berlin, V 78, B 1893, A 59.
  • Der Katzensteg [von Sudermann selbst dramatisierter Roman gleichen Titels]
  • Die Schmetterlingsschlacht (Komödie), P 6.10. 1894 Lessingtheater Berlin, V 21, u. Burgtheater Wien, V 21, B 1895, A 15.
  • Das Glück im Winkel (Schauspiel), P 11.11. 1895 Burgtheater Wien, V 22, B 1896, A 28.
  • Morituri (Drei Einakter: Teja, Fritzchen, Das ewig Männliche), P 3.10. 1896 Burgtheater Wien, V 30, u. Deutsches Theater Berlin, V 57, B 1896, A 24.
  • Johannes (Tragödie), P 15.1. 1898 Deutsches Theater Berlin, V 79, u. Königliches Schauspielhaus Dresden, V 22, B 1897, A 33.
  • Die drei Reiherfedern (Dramatisches Gedicht), P 21.1. 1899 Königliches Schauspielhaus Dresden, V 5, u. Deutsches Theater Berlin, V 13, u. Königliches Hoftheater Stuttgart, V 3, B 1898, A 16.
  • Johannisfeuer (Schauspiel), P 5.10. 1900 Lessingtheater Berlin, V 77, B 1900, A 43.
  • Es lebe das Leben (Drama), P 1.2. 1902 Deutsches Theater Berlin, V 83, B 1902, A 29.
  • Der Sturmgeselle Sokrates (Komödie), P 33.10. 1903 Lessingtheater Berlin, V 28, B 1903, A 15.
  • Stein unter Steinen (Schauspiel), P 7.10. 1905 Lessingtheater Berlin, V 48, B 1905, A 19.
  • Das Blumenboot (Schauspiel), P 6.10. 1906 Lessingtheater Berlin, V 49, u. Schauspielhaus Düsseldorf, V 20, B 1905, A 12.
  • Rosen (vier Einakter: Die Lichtbänder, Margot, Der letzte Besuch und Ferne Prinzessin), P 3.10. 1907 Burgtheater Wien, V 11, u. P 26.10. 1907 Königliches Hoftheater Stuttgart, V 2, B 1907, A 10.
  • Strandkinder (Schauspiel), P 21.12. 1909 Königliches Schauspielhaus Berlin, V 45, B 1909, A 10.
Datei:Schauspielhaus 24. Oktober 1911.jpg
Der Bettler von Syrakus 1911
  • Der Bettler von Syrakus (Tragödie), P 19.10. 1911 Königliches Schauspielhaus Berlin, V 35, B 1911, A 10.
  • Der gute Ruf (Schauspiel), P 7.1. 1913 Deutsches Schauspielhaus Berlin, V 53, u. Schauspielhaus München, V 12, B 1913.
  • Die Lobgesänge des Claudian (Drama), P 20.1. 1914 Deutsches Schauspielhaus Hamburg, V 3.
  • Die entgötterte Welt (Dramenreihe: Die Freundin, Die gutgeschnittene Ecke und Das höhere Leben), 1915.
  • Die Raschhoffs (Drama), P 18.10. 1919 Neues Schauspielhaus (Königsberg), V 34, B 1920, A 8.
  • Das deutsche Schicksal (Vaterländische Dramenreihe: Heilige Zeit, Opfer und Notruf), 1920.
  • Wie die Träumenden (Schauspiel). 1922. U: 7.11.1922 Neues Schauspielhaus (Königsberg).
  • Der Hasenfellhändler (Schauspiel), 1927.

Erzählungen, Novellen, Romane

  • Der Günstling der Präsidentin [Serie in Schroers Familienblatt], vor 1887
  • Im Zwielicht. Zwölf zwanglose Geschichten, 1887 [Neudr. 1972 u.d.T. Das römische Bad Langen-Müller]
  • Frau Sorge (Roman), 1887
  • Katzensteg (Roman), 1890
  • Jolanthes Hochzeit (Erzählung), 1892
  • Es war (Roman), 1894
  • Das Hohe Lied (Roman), 1908
  • Die indische Lilie (sieben Erzählungen), 1911
  • Litauische Geschichten (vier Erzählungen: Die Reise nach Tilsit, Miks Bumbullis, Jons und Erdme, Die Magd), 1917
  • Wo der Strom stiller wird [Abbruch nach dem ersten Kapitel - Folgeband von Das Bilderbuch meiner Jugend], 1922
  • Der tolle Professor (Roman), 1926
  • Die Frau des Steffen Tromholt (Roman), 1927
  • Purzelchen (Roman), 1928

Sonstige Veröffentlichungen

  • Verrohung in der Theaterkritik. Zeitgemäße Betrachtungen. 1902
  • Bilderbuch meiner Jugend. 1922[9]
  • als Hg. Im Paradies der Heimat. Geschichten aus der Ostmark. Paul Franke, Berlin 1928 u. ö.[10]

Verfilmungen

  • 1915: Der Katzensteg (weitere Verfilmungen 1927, 1937 und 1974)
  • 1926: Es war
  • 1927: Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen - nach der Novelle „Die Reise nach Tilsit“
  • 1928: Frau Sorge
  • 1933: Das Hohe Lied
  • 1938: Heimat
  • 1939: Die Reise nach Tilsit
  • 1939: Johannisfeuer
  • 1942: Hochzeit auf Bärenhof – nach der Novelle „Jolanthes Hochzeit“
  • 1954: … und ewig bleibt die Liebe – nach dem Bühnenstück „Johannisfeuer“
  • 1959: Jons und Erdme
  • 1969: Die Reise nach Tilsit (TV-Film mit Ruth Maria Kubitschek in einer der Hauptrollen)
  • 1975: Der Katzensteg
  • 1981: Reise ins Paradies - nach der Novelle „Die Reise nach Tilsit“

Literatur

  • Leopold Jessner, Victor Barnowsky u. a.: Sudermann als Rollenschreiber. In: Berliner Börsen-Courier, Ausgabe vom 30. September 1927. Erste Beilage, S. 5–6.
  • Gerhard Bock: Sudermanns episches Schaffen im Spiegel der Kritik. Noske, Borna-Leipzig 1935.
  • Kurt Busse: Hermann Sudermann. Sein Werk und sein Wesen. Cotta, Stuttgart u. a. 1927.
  • Bernd Erhard Fischer, Angelika Fischer: Hermann Sudermann in Blankensee. Ed. Fischer, Berlin 2002, ISBN 3-00-010432-1.
  • Theodor Kappstein: Hermann Sudermann und seine besten Bühnenwerke. Eine Einführung. F. Schneider, Berlin & Leipzig 1922.
  • Karl Leydecker: Marriage and Divorce in the Plays of Hermann Sudermann. Peter Lang, Frankfurt/Main 1996, ISBN 3-63-150019-X.
  • Walter T. Rix (Hrsg.): Hermann Sudermann. Werk und Wirkung. Königshausen und Neumann, Würzburg 1980, ISBN 3-88479-024-2.
  • Christiane Schiller: Bilinguismus. Zur Darstellung eines soziolinguistischen Phänomens in der Literatur. Dargestellt an Beispielen der regionalen Literatur Preußisch-Litauens: Hermann Sudermann „Litauische Geschichten“, Ieva Simonaitytė „Vilius Karalius“. Lang, Frankfurt am Main u. a. 2000, ISBN 3-631-35376-6. (= Hallesche Sprach- und Textforschung; 7)
  • Thorsten Stegemann: Literatur im Abseits. Studien zu ausgewählten Werken von Rainer Maria Rilke, Hermann Sudermann, Max Halbe, Gottfried Benn und Erich Kästner. Ibidem-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-89821-040-5.
  • Werner Sulzgruber: Hermann Sudermann „Heimat“. Betrachtungen und Analysen zu einem vergessenen Schauspiel. Ed. Praesens, Wien 1997, ISBN 3-901126-83-X.
  • Hubert Walter: Sudermann und die Franzosen. Ein Beitrag zum Verständnis seiner Art und Kunst. Lechte, Emsdetten i. Westf. 1930.
  • Peter Noss: Sudermann, Hermann. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 11, Herzberg 1996, ISBN 3-88309-064-6, Sp. 169–183.

Dissertationen/Habilitationen zum Thema: „H. Sudermann und sein Werk“

  1. H. Jörgensen: Ibsens Einfluß auf H. Sudermann. Diss. Lausanne 1904
  2. Elis Herdin: Studien über Bericht und indirekte Rede im modernen Deutsch; Auswertung zeitgenössischer Werke v. Hauptmann, Holz, Schnitzler, Sudermann, Ebers, Fontane, Ganghofer, Keller. Diss. Uppsala 1905
  3. Harry Sharp Cannon: Sudermanns Treatment of Verse. Diss. Baltimore 1922
  4. Gora Iwanowa: Roman- und Novellentechnik bei Sudermann. Diss. München 1925
  5. Hubert Walter: Sudermann und die Franzosen. Ein Beitrag zum Verständnis seiner Art und Kunst. Diss. Münster 1930
  6. Otto Martinetz: Hermann Sudermann als Erzähler. Diss. Wien 1935
  7. Gerhard Bock: Sudermanns episches Schaffen im Spiegel der Kritik. Diss. Jena 1935
  8. Elisabeth Wellner: Gerhart Hauptmann und Hermann Sudermann im Konkurrenzkampf. Diss. Wien 1949
  9. R. H. Mathers: Sudermann and the Critics. Diss. Süd-Kalifornien 1951
  10. M. L. Correns: Bühnenwerk und Publikum - 4 erfolgreiche Dramen um die letzte Jahrhundertwende. (u. a. „Heimat“ V: Hermann Sudermann); Diss. Jena 1956
  11. Edith Lind: Die Szenenbemerkung bei H. Sudermann. Diss. Wien 1961
  12. Anatole Matulis: Lithuanian culture in the prose works of H. Sudermann, Ernst Wichert und Agnes Miegel. Diss. Michigan 1963
  13. J. T. Grain: Sudermann in English. Diss. Assen 1963
  14. Nohl Ingrid: Das dramatische Werk Hermann Sudermanns. Versuch einer Darstellung seiner Gesellschaftskritik auf dem Theater im 19. und 20. Jahrhundert und im Film. Diss. Köln 1973
  15. Günter Walter Richter: Die Gesellschaftskritik im Prosawerk v. Hermann Sudermann. Diss. Illinois 1975
  16. Jean Paul Mathieu Nannes: Hermann Sudermann, eine Untersuchung seines theatralischen Erfolges. Diss. Utrecht 1976
  17. Jean Paul Mathieu Nannes: Die Aufnahme der dramatischen Werke Hermann Sudermanns. Habil. Utrecht 1979
  18. C. E. Stroinigg: A reinterpretation of Sudermanns „Frau Sorge“. Diss. Cincinnati 1984
  19. B. J. Wrasidlo: The Politics of German Naturalism: Holz, Sudermann, Hauptmann. Diss. San Diego 1986
  20. Brigitte Stuhlmacher: Studien und Interpretation zu Dramen von Holz und Schlaf, Halbe, Sudermann, Hauptmann und Brecht. Diss. Berlin 1987

Weblinks

 Commons: Hermann Sudermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Elizabeth Horsch Bender: Hermann Sudermann. In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online (englisch)
  2. Hermann Sudermann. Lindenbaum Verlag, abgerufen am 7. Februar 2011.
  3. Hermann Sudermann: Ich stand leidenschaftlich gern auf Mensur. In: Kurt U. Bertrams: Als Student in Königsberg. Erinnerungen bekannter Korporierter. Hilden 2006, S. 78–99
  4. Antwort des Bezirksamtes auf die schriftliche Anfrage Nr. 817/2 Hermann Sudermann – verschwindet eine Erinnerungsstätte? des Bezirksverordneten Andreas Koska, Fraktion B'90/Die Grünen vom 17. Januar 2006 Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf
  5. Hermann Sudermann Stiftung
  6. Peter Sprengel: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1870 - 1900. Von der Reichsgründung bis zur Jahrhundertwende. C.H. Beck, München 1998, ISBN 3-406-44104-1, S. 372-375.
  7. Gary D. Stark: Banned in Berlin. Literary Censorship in Imperial Germany, 1871-1918. Berghahn Books, N.Y. 2009, S. 210-213.
  8. Peter Sprengel: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900–1918. Von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. C. H. Beck, München 2004, S. 526f.
  9. Autobiographie
  10. Mit 165 Kupfertiefdrucken. 362 Seiten
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