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Hermann Höllenreiner

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Hermann Höllenreiner (* 19. Oktober 1933 in Hagen) ist ein Überlebender des Porajmos. Höllenreiner ist Delegierter des Zentralrates sowie des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma.[1] Er unterstützt in Vorträgen, Interviews und Reden die Erinnerungsarbeit.[2]

Im März 1943 wurde er im Alter von neun Jahren zusammen mit seiner Familie von München ins "Zigeunerlager Auschwitz" deportiert, Dort wurde er am 16. März mit der Häftlingsnummer Z - 3526 tätowiert und im Hauptbuch registriert.[3][4]

1944 war er Häftling im Männerlager des KZ Ravensbrück und ab Winter diesen Jahres im KZ Sachsenhausen.[5][6] Bei Kriegsende konnte er von einem Todesmarsch fliehen. Vollkommen entkräftet wurde er von französischen Kriegsgefangenen mit nach Frankreich genommen, wo er sich als französischer Jude ausgeben sollte um seine deutsche Herkunft zu verbergen. Er wurde in Paris von einer Familie aufgenommen, kam jedoch aufgrund von Auffälligkeiten wegen seiner Traumatisierungen kurzzeitig in die Kinderpsychiatrie. Erst als die Tätowierung seiner Häftlingsnummer auf dem Arm entdeckt wurde über Suchdienste seine Familie ermittelt zu der im Dezember 1946 zurückkehren konnte.[7]

Später heiratete er, konnte jedoch erst spät über seine Erlebnisse sprechen. Das Jugendbuch Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war von Anja Tuckermann erschienen 2008, beruht auf seiner Lebensgeschichte.

Am 28. Februar 2013 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hermann Höllenreiner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.