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Herbert Hax

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Herbert Hax (* 24. September 1933 in Köln; † 3. Dezember 2005 ebenda) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler. Er war lange Zeit Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Professor an der Universität zu Köln.

Leben

Herbert Hax wurde 1933 als Sohn von Karl Hax geboren. Sein Vater war in den Gründungsjahren der Bundesrepublik Deutschland ein engagierter und bekannter Wirtschaftswissenschaftler. Er wuchs in Trier, Köln und Darmstadt auf - Orte, an denen sein Vater als Professor tätig war.

Hax studierte 1953 bis 1957 Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule in Darmstadt, der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und der University of Chicago in Chicago. 1957 graduierte er in Frankfurt.

An der Universität zu Köln wurde er 1960 mit der Arbeit „Vertikale Preisbindung in der Markenartikelindustrie“ bei Erich Gutenberg promoviert. Ebenda habilitierte er sich 1964. Er war zunächst Lehrer an der Universität Saarbrücken und der Universität Wien, wurde 1976 Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre und Inhaber des Lehrstuhls für Finanzierungslehre an der Universität zu Köln. 1998 wurde Hax emeritiert.

In den Jahren 1982–1998 war Hax als Vorstand des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn engagiert. Seit 1983 bis zu seinem Tode war Hax als Honorarprofessor sowie zwischen 1999 und 2001 als Gastprofessor am Lehrstuhl für Controlling an der Universität Wien tätig. Seit 1985 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft. Hax war Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/ Main sowie Mitglied der Jury des Georg von Holtzbrinck Preises. Darüber hinaus war Hax Mitglied der Academia Scientiarum et Artium Europaea, ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste zu Düsseldorf, Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Ehrenmitglied des Centre for Financial Research (CFR) Cologne. [1]

Herbert Hax war von März 1989 bis Februar 2000 als Nachfolger von Helmut Hesse Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und von März 1992 bis Februar 2000 dessen Vorsitzender. Sein Nachfolger als Vorsitzender des Sachverständigenrates wurde Juergen B. Donges (damals ebenfalls Professor an der Uni Köln), als normales Mitglied Bert Rürup.

Grab der Familie Hax auf Friedhof Melaten

In seinen Forschungen und zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigte sich Hax unter anderem mit Entscheidungstheorie, Organisationstheorie, Kapitalmarkttheorie und Prinzipal-Agent-Theorie. Hax galt als engagierter Verfechter der freien Marktwirtschaft. [2]

Er wurde im Familiengrab auf dem Kölner Melaten-Friedhof (Lit. O) beigesetzt.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 1990 Ehrendoktorwürde der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main
  • 1999 Hans-Georg Plaut Wissenschaftspreis für seine herausragenden betriebswirtschaftlichen Forschungsarbeiten
  • 2002 Ehrendoktorwürde der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
  • 2004 Bundesverdienstkreuz am Bande

Zitate

  • „Der Sachverständigenrat muss an das erinnern, was ökonomisch geboten ist. Politische Opportunitäten dürfen dabei keine Rolle spielen“ (Hax im Handelsblatt 2000)
  • "Wir haben nicht das Problem, dass Unternehmen fünf Millionen Bürger ausbeuten, sondern fünf Millionen Bürger in diesem Land haben das Problem, keinen Ausbeuter zu haben" (Hax im Zusammenhang der "Heuschreckendebatte" der SPD 2004(?))

Literatur (Auswahl)

  • Herbert Hax: "Entscheidungsmodelle in der Unternehmung : Einf. in Operations Research", Rowohlt Reinbek 1974, ISBN 3-499-21063-0
  • Herbert Hax: "Investitionstheorie", Physica-Verlag Heidelberg 1993, ISBN 3-7908-0323-5
  • Herbert Hax: "Unternehmen und Unternehmer in der Marktwirtschaft", Vandenhoeck und Ruprecht Göttingen 2005, ISBN 3-525-34033-8

Weblinks

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Fußnoten

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Herbert Hax aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.