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Heinz Lehmann (Schachspieler)

Aus Jewiki
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Heinz Gerhard Lehmann 1973.jpg
Heinz Lehmann, Berlin 1973
Name Heinz Gerhard Lehmann
Land DeutschlandDeutschland Deutschland
Geboren
Königsberg (Preußen), Deutsches Reich
Gestorben
Berlin, Deutschland
Titel Internationaler Meister (1961)
Ehren-Großmeister (1992)
Beste Elo-Zahl 2420 (Juli 1971, Januar 1977)
Lehmann (Hoogovens, 1966)

Heinz Gerhard Lehmann (* 20. Oktober 1921 in Königsberg[1]; † 8. Juni 1995 in Berlin[2]) war ein deutscher Schachspieler mit dem Titel Internationaler Meister.

Privates

Lehmann studierte Jura und promovierte im Alter von 21 Jahren an der juristischen Fakultät der Universität Königsberg. Er arbeitete als Regierungsdirektor in Berlin. 1995 starb er in seiner Berliner Wohnung an Herzversagen.

Schach

Lehmann gewann 1956 die Berliner Meisterschaft.[3] Er spielte zunächst in den Berliner Vereinen Eckbauer und ab 1958 bei SK Zehlendorf. Später wechselte er zur SG Solingen, mit der er bis 1982 in der 1. Bundesliga spielte, 1974, 1975, 1980 und 1981 Deutscher Mannschaftsmeister wurde und 1976 den European Club Cup gewann.[4] Zuletzt spielte er wieder für den SK Zehlendorf, mit dem er in den Spielzeiten 1985/86, 1987/88 und 1989/90 in der 1. Bundesliga spielte. In den 1950er und 1960er Jahren war er vielfacher Nationalspieler. So beteiligte er sich an den Schacholympiaden 1958 in München und 1960 in Leipzig[5] sowie der Mannschaftseuropameisterschaft 1957.[6] Viermal belegte er vordere Plätze bei einer deutschen Einzelmeisterschaft: Geteilter Vierter 1951 in Düsseldorf, geteilter Zweiter 1952 in Berlin[7], Dritter 1957[8] in Bad Neuenahr und Dritter 1959[9] in Nürnberg.

Er nahm auch an mehreren internationalen Turnieren teil, etwa 1964 in Havanna, wo er beim Capablanca-Gedenkturnier auf starke Meister traf. In den Jahren 1958 und 1975 gewann er Turniere auf Malta, Zweiter wurde er jeweils 1958 in San Benedetto und 1962 in Reggio Emilia. 1961 siegte er in Kiel und 1969 in Starý Smokovec.

Für seine Erfolge zeichnete ihn 1961 der Weltschachbund FIDE mit dem Titel Internationaler Meister aus.[10] 1992 erhielt er noch den Titel Ehren-Großmeister. Lehmanns letzte Elo-Zahl betrug 2285.[11] Seine höchste historische Elo-Zahl vor Einführung der Elo-Zahlen betrug 2575 im Februar 1965.[12]

Lehmann war ein Sammler und bekannt als Literaturkenner. Seine Sammlung umfasste mehr als 2000 Schachbücher.

Veröffentlichungen

Lehmann bearbeitete oder übersetzte einige Schachwerke, beispielsweise

  • Botwinnik: Der Schachwettkampf Botwinnik/Smyslow um die Weltmeisterschaft im Jahre 1954 in Moskau, 1957, deutsche Übersetzung von Heinz Lehmann
  • Smyslow: Theorie der Turmendspiele, 1959, Löwenfisch, deutsche Übersetzung von Heinz Lehmann
  • O’Kelly: 34mal Schachlogik: Eine umfassende Darstellung moderner Eröffnungsgedanken, 1964, deutsche Bearbeitung von Heinz Lehmann

Quellen

Weblinks

 Commons: Heinz Lehmann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Angabe in: Rochade Europa Nr. 1/2001, S. 102.
  2. Rochade Europa, Nr. 7 Juli 1995, S. 58.
  3. Berliner Schachverband: Sieger Berliner Einzelmeisterschaft (Memento vom 9. November 2011 im Internet Archive)
  4. Heinz Lehmanns Ergebnisse beim European Club auf olimpbase.org (englisch)
  5. Heinz Lehmanns Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  6. Heinz Lehmanns Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  7. Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1953 in Berlin auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
  8. Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1957 in Bad Neuenahr auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
  9. Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1959 in Nürnberg auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
  10. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 89.
  11. Elo-Historie bei olimpbase.org (englisch)
  12. Heinz Lehmanns historische Elo-Zahlen bei chessmetrics.com (englisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Heinz Lehmann (Schachspieler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.