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Haus der Geschichte Baden-Württemberg

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Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg ist ein Museum des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart. Es liegt an der „Stuttgarter Kulturmeile“ in der Konrad-Adenauer-Straße zwischen der Staatsgalerie und der Musikhochschule. Leiter des Museums ist Thomas Schnabel.

Treibende Kraft bei der Gründung dieses Museums war der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel, CDU.

Die Dauerausstellung

Die Dauerausstellung gliedert sich in drei Teile. Im Eingangsbereich werden 26 Gegenstände gezeigt, die als typisch für Baden-Württemberg gelten, für jeden Buchstaben des Alphabets einer. Im zweiten Teil folgen 200 Jahre Landesgeschichte im chronologischen Durchgang. Hier werden Gegenstände gezeigt, die die Geschichte der Länder Baden und Württemberg erzählen.

Die Räume wurden stark inszeniert, das heißt, die Wahrnehmung der Besucher wird stark gelenkt. Jeder Besucher kann auswählen, welche Gegenstände er für bedeutend hält; es wird ihm keine Interpretation der Geschichte aufgezwungen. Aus dem gleichen Grund gibt es auch keine Texttafeln, die die historischen Ereignisse einordnen. Der Besucher soll sich selbst eine Meinung bilden. Das ist zwar interessant und ermöglicht es, das Museum mehrmals zu besuchen, weil es immer etwas Neues zu entdecken gibt, gleichzeitig kann es aber Besucher, die wenig Vorkenntnisse besitzen, etwas ratlos zurücklassen.

Der chronologische Durchgang im zweiten Teil beginnt mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 und mündet in das Museum der Gegenwart, wo Gegenstände gezeigt werden, die heute als bedeutsam gelten.

Folgende Abschnitte aus der Geschichte werden hervorgehoben:

  • 1790 – 1815: Territoriale Revolution
  • 1815 – 1848: Vormärz
  • 1848 – 1866: Die Revolution und ihre Folgen
  • 1866 – 1914: Einbindung in den Nationalstaat
  • 1914 – 1945: Die zwei Weltkriege und die Zwischenkriegszeit
  • 1945 – 1972: Der Aufbau des Südweststaates
  • 1972 – 2002: Parlamentarische Demokratie im Medienzeitalter
  • Was Baden-Württemberg heute für seine Bewohner bedeutet, versucht eine multimediale Inszenierung über das „Depot in den Köpfen“ jedes Einzelnen zu beantworten.

Der Themenpark im dritten Teil der Ausstellung stellt Aktuelles in einen historischen Kontext. Hier werden Themen wie Natur und Umwelt am Beispiel des Schwarzwaldes behandelt, Wirtschaft, Urbanisierung, Religion, Migration, Partnerschaft, Ehe und Familie, Wissenschaft und Forschung sowie die Beziehungen zum Nachbarn Frankreich.

Das Konzept der Dauerausstellung wurde vom Atelier des Stuttgarter Szenografen und Architekten Prof. Uwe R. Brückner entwickelt, der u. a. für die Expo 2000 in Hannover und die Schweizer Expo 02 in Biel Ausstellungsarchitekturen entworfen hatte.

Das Archiv

Das Haus der Geschichte unterhält eine umfangreiche landesgeschichtliche Sammlung mit großem Fotoarchiv, darunter das Archiv des Postkartenherstellers Gebrüder Metz in Tübingen mit rund 370.000 Glasplatten-Negativen.[1] Dort ist grundsätzlich eine Einsicht möglich, auch Abzüge von den Negativen können erstellt werden. Die endgültige Katalogisierung und Digitalisierung steht allerdings noch aus.[2]

Das Museumsgebäude

Eingangsbereich mit Vitrinen

Das Museumsgebäude ist Teil des Stirling-Wilford-Ensembles an der Stuttgarter Kulturmeile. Die Planung wurde 2002 von Michael Wilford und Manuel Schupp beendet. Etwa zeitgleich wurde der zweite Bauabschnitt der Musikhochschule Stuttgart fertiggestellt, den ebenfalls Wilford Schupp Architekten entwarfen.

Andere Standorte

Wie auch bei anderen Landesmuseen in BW gibt es Zweigstellen an anderen Orten:

Weblinks

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Haus der Geschichte Baden-Württemberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.