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Haus Adler/Oppenheimer, Heilbronn

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Das 1894/95 erbaute Wohnhaus Wilhelmstraße 26 in Heilbronn [1]wurde von dem Kaufmann Sigmund Adler mit seiner Familie bewohnt.[2] Im Jahre 1937 wurde das Haus auch Sitz des jüdischen Kaufmanns Richard Oppenheimer, der das Unternehmen Emil Oppenheimer & Co. übernommen hatte.[3] Bis 1938 bewohnten auch Eugen, Hedwig (geb. Freundlich) und die Mädchen Elfriede, Hilde und Margot Adler das Haus,[4] die bis 1937 dort ein Häute- und Lederwarengeschäft führten.[5] Am 22. Dezember 1938 mussten die jüdischen Eheleute Richard Oppenheimer (2. November 1872 – 20. November 1941) und Gertrud Oppenheimer geb. Adler (14. Dezember 1884 –?)[6] – das Haus für rund 30.000 Reichsmark an die Stadt verkaufen. Der Einkaufswert hatte 35.100 RM betragen. Das Haus beherbergte danach die NSDAP-Ortsgruppe Heilbronn/Rosenberg und auch die Wohnung des stellvertretenden Kreisleiters, Rektor Georg Zeller. Teile des Anwesens wurden am 25. Oktober 1939 an die alt eingesessenen Heilbronner Kunstanstalt und Druckerei Weisert & Daur weiterverkauft. Das Gebäude stürzte am 9. Januar 1948 ein.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adress- und Geschäftshandbuch der Stadt Heilbronn 1893/94, S. 173, Die Nr. 26 bei der Wilhelmstraße existierte noch gar nicht.
    Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adress- und Geschäftshandbuch der Stadt Heilbronn 1894/95. S. 170, Jetzt erst existiert die Nr. 26 der Wilhelmstraße und Sigmund Adler wird dort genannt.
  2. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adress- und Geschäftshandbuch der Stadt Heilbronn 1893, S. 173, Die Nr. 26 bei der Wilhelmstraße existierte noch gar nicht.
    Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adress- und Geschäftshandbuch der Stadt Heilbronn 1895. S. 170, Jetzt erst existiert die Nr. 26 der Wilhelmstraße und Sigmund Adler wird dort genannt.
  3. Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn …, S. 290 (Israelitische Gemeindeliste vom 1. April 1937)
  4. Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn …, S. 355 (Auswanderungsliste)
  5. Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn …, S. 287 (Israelitische Gemeindeliste vom 1. April 1937)
  6. auf Datenbank HEUSS die Signatur: „B033-467“ bei Signatur in der Expertensuchmaske eingeben.
    Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn …, S. 290 (Israelitische Gemeindeliste vom 1. April 1937)
    Alexander Renz/Susanne Schlösser:Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951, Heilbronn 1995, S. 220 u. S. 373.
    Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn …, S. 137 (VIII. Synagogenbrand und Kristallnacht) und S. 311 (Dokumentation I. Die Opfer. Listen aller Deportierten und in der Deportation Umgekommenen, sowie der Opfer in den Heilanstalten, auf dem Wege in die Deportation und durch Freitod.)
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