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Hattie Carnegie

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Hattie Carnegie 1955

Hattie Carnegie (eigentlich Henrietta Kanengeiser; geb. 15. März 1889 in Wien; gest. 22. Februar 1956 in New York) war eine erfolgreiche US-amerikanische Schmuck- und Modedesignerin in den 1920er, 1930er, 1940er und 1950er Jahren.

Herkunft

Henrietta wurde als zweites von sieben Kindern des jüdischen Schneiders Isaac Kanengeiser und seiner Frau Helen Kranczer geboren. Im Jahre 1900 wanderte sie zusammen mit ihrer Familie nach Amerika aus.

Leben und Erfolg in Amerika

Die 16-jährige Henrietta arbeitete als Sekretärin im Macy’s Store, einem der bekanntesten New Yorker Kaufhäuser, sie unterstützte damit gleichzeitig ihre Eltern Um ihre wenige Kleidung aufzuwerten, kombinierte sie diese mit kleinen Accessoires. Dies fiel der dortigen Damenschneiderin und Einkäuferin Rose Ruth auf; in dieser Zeit nahm sie den Namen Hattie Carnegie an.

1909 eröffnete sie zusammen mit Rose Ruth auf der East 49th Street in New York ein Modegeschäft, nach neun Jahren kaufte Carnegie ihr ihre Anteile ab und gründete die Hattie Carnegie, Inc. Die Kollektion entsprach dem europäischen Stil der Zeit - stilvoll dezent, dennoch elegant und luxuriös - wie er bis Ende der 1920er Jahre auch dem amerikanischen Modegeschmack entsprach. Carnegie erweiterte ihre Linie, indem sie Pelze, Modeschmuck, Dessous, Hüte und Parfüm in das Sortiment aufnahm. 1925 unterschrieb Hattie Carnegie bei Isaac Magnin einen Vertrag, der ihr erlaubte Filialen in Macy’s Kaufhäusern zu eröffnen. Ihre Entwürfe fanden auch in Hollywood Aufmerksamkeit und tauchten später in deren Produktionen auf. Berühmte Designer, wie Norman Norell, Pauline Trigère, James Galanos, Ward Bennett und Jean Louis, erlernten bei ihr das Handwerk. Zu ihren Kunden gehörten unter anderem Joan Crawford, die Herzogin von Windsor und Baronesse de Rothschild.

Während des Koreakriegs (1950–1953) erhielt sie von der US-Armee den Auftrag, neue Militäruniformen für die weiblichen Korps zu entwerfen. Dafür bekam sie den höchsten Zivilpreis der Armee (WAC) verliehen. Die Uniform war bis 1968 in Gebrauch.

Tod

Hattie Carnegie heiratete 1928 John Zanft (1883–1960), die Ehe blieb kinderlos. Als Carnegie im Jahre 1956 in New York starb, stand sie einem acht Millionen US-Dollar Unternehmen vor.

Literatur

  • Beryl Williams Epstein: Fashion is Our Business. Lippincott Co., Philadelphia PA u. a. 1945.
  • Georgiana McCall: Hattie Carnegie Jewelry. Her Life And Legacy. Schiffer Publishing Ltd, Atglen PA 2005, ISBN 0-7643-2151-X.
  • Caroline Rennolds Milbank: New York Fashion. The Evolution of American Style. Abrams, New York NY 1989, ISBN 0-8109-1388-7.
  • Valerie Steele: Women of Fashion. Twentieth-Century Designers. Rizzoli, New York NY 1991, ISBN 0-8478-1394-0.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hattie Carnegie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.