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Harry Schein

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Harry Leo Schein (geb. 13. Oktober 1924 in Wien; gest. 11. Februar 2006 in Danderyd, Schweden) war ein schwedischer Autor und Reformator der schwedischen Filmwirtschaft.

Leben

Schein emigrierte im Alter von 11 Jahren von Österreich nach Schweden. Im ersten Jahr lebte und arbeitete er in Småland, zog dann in die Provinz Stockholms län, wo er eine Ausbildung zum Chemieingenieur absolvierte. 1950 nahm er die schwedische Staatsbürgerschaft an.

Ab 1948 schrieb Schein für das „Bonniers Litterära Magasin“ und rezensierte darin, nicht immer positiv, auch die Filme Ingmar Bergmans. Bergman „revanchierte“ sich, indem er die Figur des arroganten Medizinalrates Vergerus in seinem Film Das Gesicht (1958) nach Schein modellierte.[1]

In den 1960er Jahren brachte Schein die Gründung des Schwedischen Filminstituts voran und bestritt in diesem (mit einer zweijährigen Unterbrechung) von 1963 bis 1978 führende Positionen. Auch war er einer der Initiatoren der Filmreform von 1963, die die schwedische Filmindustrie von der Vergnügungssteuer befreite und stattdessen zu einer Abgabe verpflichtete, die zur Förderung einheimischer Filmproduktionen diente. Seine Entscheidung, Bergmans Film Schreie und Flüstern (1972) angeblich zu Ungunsten weniger bekannter Regisseure mit einer nicht unbeträchtlichen Summe zu fördern, brachte ihn in die Kritik.[2]

1964 rief Schein den schwedischen Filmpreis Guldbagge ins Leben. Von 1983 bis 1987 war er Chef der „Investeringsbanken“.

Schein stand den schwedischen Sozialdemokraten nahe und war mit Ministerpräsident Olof Palme befreundet. Von 1956 bis 1989 war Schein mit der Schauspielerin Ingrid Thulin verheiratet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ingmar Bergman: Bilder, Kiepenheuer und Witsch, Köln 1991, ISBN 3-462-02133-8, S. 148–150.
  2. Schreie und Flüstern auf der Webseite der Ingmar-Bergman-Stiftung, abgerufen am 20. September 2012.
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