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Harold Arlen

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Harold Arlen, fotografiert von Carl van Vechten, 1960

Harold Arlen (geb. 15. Februar 1905 als Hyman Arluck in Buffalo, New York, USA; gest. 23. April 1986 in New York City) war ein US-amerikanischer Unterhaltungsmusik-Komponist.

Leben

Das Kind von Celia Arluck, geborene Orlin, und Samuel Arluck, einem Chasan, lernte Klavier spielen und gründete in seiner Jugend eine Band. Er brachte es als Pianist und Sänger zu lokalem Erfolg und zog Anfang der 1920er nach New York, wo er sich den Künstlernamen Harold Arlen (klanglich abgeleitet vom Geburtsnamen seiner Mutter) gab. Hier nahm er Platten mit den Buffalodians (Deep Henderson, 1926) und den Orchestern von Red Nichols, Henny Hendrickson und Arnold Johnson auf.

1929 schrieb er seinen ersten Hit Get Happy (Text: Ted Koehler). Anfang bis Mitte der 1930er komponierten Arlen und Koehler die Musik für Shows des bekannten Harlemer Cotton Club, Broadway-Musicals und Hollywood Musical-Filme. Arlen spielte auch weiter erfolgreich, meist auf Platten, mit Leo Reismans Society Dance Orchestra.

Arlens Kompositionen sind bei Jazzmusikern beliebt, da sie ein leichtes Bluesfeeling mit traditioneller amerikanischer Volksmusik vereinen.

Arlen heiratete in den 1930er Jahren und verbrachte zunehmend seine Zeit in Kalifornien, wo er Musik für Film-Musicals komponierte und mit dem Texter E. Y. Harburg arbeitete. 1938 schlossen sie einen Vertrag mit Metro-Goldwyn-Mayer zur Komposition der Musik für den Film Das zauberhafte Land (The Wizard of Oz). Für dessen bekanntesten Song Over the Rainbow wurden sie 1940 mit dem Academy Award for Best Music, Original Song (Oscar) ausgezeichnet.

In den 1940ern arbeitete Arlen mit dem Texter Johnny Mercer zusammen und schuf Hits wie Blues in the Night (My Mama Done Tol’ Me), und Ac-Cent-Tchu-Ate the Positive.

Zu den vielen Künstlern, die seine Lieder aufnahmen, gehört die First Lady of Jazz Ella Fitzgerald, die Arlen 1961 im Rahmen ihrer Serie von Song Books ein Album mit 24 seiner Kompositionen widmete. Einige Kritiker zählen dieses Werk zu ihren besten Aufnahmen.[1][2] Im selben Jahr nahmen auch Oscar Peterson[3] und Tony Bennett[4] jeweils einen Liederzyklus mit Arlen-Kompositionen auf.

1966 nahm Arlen das Album Harold Sings Arlen (With Friend) auf und bat hierfür Barbra Streisand als Gaststar ins Studio. Sie sang mit Arlen Ding-Dong! The Witch is Dead im Duett und House of Flowers als Solo. Die Sängerin nannte ihn später den besten Komponisten Amerikas neben George Gershwin.[5] Auf Streisands ersten vier Alben ist jeweils mindestens eine Arlen-Komposition zu finden. Auf The Second Barbra Streisand Album sind es sogar fünf.[6]

Werke (Auswahl)

Songs

Arlen und Koehler schrieben u. a.:

  • Get Happy
  • Between the Devil and the Deep Blue Sea
  • I Love A Parade
  • I’ve Got the World On A String
  • I Gotta Right to Sing the Blues
  • I’ll Wind
  • Stormy Weather

Songs mit Liedtexten von Johnny Mercer:

Weitere bekannte Songs:

Musicals und Musical Revues

  • 1931: You Said It – mit Jack Yellen
  • 1934: Life Begins at 8:40 – Text von Ira Gershwin/E. Y. Harburg
  • 1937: Hooray For What! – Text von E. Y. Harburg
  • 1944: Bloomer Girl – Text von E.Y. Harburg
  • 1946: St. Louis Woman – Text von Johnny Mercer
  • 1954: House of Flowers – Text von Truman Capote
  • 1957: Jamaica – Text von E. Y. Harburg
  • 1959: Saratoga – Text von Johnny Mercer

Film-Musicals

Literatur

  • Ken Bloom: American Song. The Complete Musical Theater Companion: 1877–1995. Schirmer Books, New York 1996.
  • Colin Larkin (Hrsg.): The Encyclopedia of Popular Music. Macmillan, New York 1998.
  • Harry MacKenzie: The Directory of the Armed Forces Radio Services Series. Greenwood Press, Westport, Connecticut 1999.
  • Walter Rimler: The Man That Got Away : The Life and Songs of Harold Arlen, Urbana ; Chicago ; Springfield : University of Illinois Press, 2015, ISBN 978-0-252-03946-1

Weblinks

Quellen

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Harold Arlen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.