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Hans Wall

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Hans Wall (2016)

Hans Wall (* 17. März 1942 in Künzelsau; † 1. Juli 2019 in Berlin[1]) war ein deutscher Unternehmer und Mäzen. Er war der Gründer der Wall AG, eines auf Stadtmöblierung und Außenwerbung spezialisierten deutschen Unternehmens mit Sitz in Berlin. Er war Vorsitzender des Vereins „Denk mal an Berlin“ und engagierte sich persönlich und finanziell für gesellschaftliche und soziale Projekte. Für sein Engagement wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und anderen Auszeichnungen und Preisen geehrt.

Werdegang

Nach der Berufsausbildung als Schlosser und einem nicht abgeschlossenen Maschinenbau-Studium gründete er 1976 in Ettlingen eine Firma für die Fertigung von Stadtmöbeln und baulichen Werbeträgern. Als Wall AG wurde das Unternehmen 1984 nach Berlin verlagert. In den 1990er Jahren erfolgte die Expansion nach Osteuropa und in die USA.

Insgesamt 31 Jahre lang leitete Hans Wall die Geschicke des Unternehmens. In dieser Zeit wurde die Wall AG Partner von mehr als 50 Metropolen in Europa. 2007 übergab Hans Wall den Vorstandsvorsitz des Unternehmens an seinen Sohn Daniel und übernahm den Vorsitz des Aufsichtsrats der Wall AG.

2009 verkaufte Hans Wall seine kompletten Unternehmensanteile an der Wall AG an den französischen Konzern JCDecaux SA, den heutigen Weltmarktführer in der Außenwerbung. Im März 2012 schied er satzungsgemäß mit Erreichen des 70. Lebensjahres als Aufsichtsratsvorsitzender der Wall AG aus dem Unternehmen aus.

Anfang Juli 2019 starb Wall im Alter von 77 Jahren in Berlin.

Soziales Engagement

Als Vorsitzender des Vereins „Denk mal an Berlin“ setzte sich Hans Wall u. a. für den Wiederaufbau des Glockenturmes der Parochialkirche in Berlin ein. Mit diesem Verein zur Förderung der Denkmalpflege engagierte sich Hans Wall für den Erhalt des kulturellen Erbes der deutschen Hauptstadt.

Im Jahr 2000 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für sein ehrenamtliches Engagement in Berlin. 2004 ehrte ihn die Jüdische Gemeinde von Berlin für sein Eintreten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz mit dem Heinrich-Stahl-Preis.

Politische Positionen

Im Dezember 2009 wurde Wall als Testimonial für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft aktiv. Er engagierte sich im Rahmen einer PR-Kampagne für die Aussage „Soziale Marktwirtschaft macht's besser… in ihr die Gemeinschaft den Einzelnen stärkt und umgekehrt.“ Er war Mitglied der FDP, aus der er 2013 austrat und sich stattdessen der Alternative für Deutschland anschloss. Wall gab an, einmalig 10.000 Euro für deren Wahlkämpfe gespendet zu haben.[2] Die Wall AG distanzierte sich von den politischen Aktivitäten ihres Gründers.[3] Anfang Juli 2015 trat Wall aus der AfD aus und der neugegründeten Allianz für Fortschritt und Aufbruch bei.[4][5]

Literatur

  • Hans Wall: „Aus dem Jungen wird nie was …“: Vom Mechaniker zum Millionär: Warum in Deutschland jeder eine Chance braucht. Heyne Verlag, 2009, ISBN 3-453-16392-3.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hans Wall aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.