Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Hans Salomon

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hans Salomon bei einem Konzert im Wiener Porgy & Bess (2003)

Hans Salomon (* 10. September 1933 in Wien) ist ein österreichischer Jazzmusiker, Bandmanager und Komponist, der lange in der Band des Swing-Jazzers Fatty George (1927–1982) und mit Gulda spielte und später (um 1980) sein eigenes Quintett gründete.

Der vielseitige Instrumentalist (Altsaxophon, Klarinette, Sopran- und Tenorsaxophon) gilt als „lebende Legende der Jazz-Szene Österreichs“. 1954 war er mit Joe Zawinul Mitbegründer der Austrian All Stars und war neben langjähriger Tätigkeit in der ORF Big Band auch Leiter der Vienna Big Band Machine, der Blue Note Big Band und bei Lady P & Friends.

Musikalischer Werdegang

Hans Salomon (Wien 2008)

Salomon begann seine Jazz-Aktivitäten 1945 bei Fatty George und bei der Johannes Fehring Big Band, um dann bei Vera Auer zu spielen. Neben Kooperationen mit Friedrich Gulda und dem Sextett von Erich Kleinschuster spielte er lange in der Big Band des ORF. Für Gerhard Bronners Fernsehsendung Die große Glocke schrieb er die Titelmelodie. Gerhard Bronner verfasste 1970 dazu den Text Wia a Glock'n, der, gesungen von Marianne Mendt, als Initialzündung für den Austropop und die österreichische „Dialektwelle“ gilt.

Zunehmend war Salomon auch international tätig - unter anderem mit Louis Armstrong, Arturo „Chico“ O´Farrill und Gerry Mulligan, Sarah Vaughan und Sidney Bechet. Weitere Zusammenarbeit gab es mit Ray Charles, Lou Rawls, Barry Manilow, Ella Fitzgerald, Marlena Shaw, Lionel Hampton, Mel Lewis, Ron Carter, Julian Cannonball Adderley, J. J. Johnson, Johnny Griffin, Hans Koller, Slide Hampton, Art Farmer. Außerdem trat er in TV-Shows und Tourneen mit Peter Alexander, Udo Jürgens und Shirley Bassey auf. Zusammenarbeit mit Richard Oesterreicher und Robert Opratko. Im Jahr 1958 wurde er Mitglied der Newport International Band.

Von 1965 bis 2000 war Salomon Mitglied des Orchesters der Vereinigten Bühnen Wiens. Parallel spielte er in der Band von Lady „P“ und bei vielen Auftritten mit wechselnden Gruppen. Zeitweilig war er Leiter der „Vienna Big Band Machine“ und der „Blue Note Big Band“ mit Frank Main.

Salomon arrangierte Alben für Art Farmer, Stan Getz, „Toots“ Thielemans und Toni Stricker. Für „Romantic Symphony“ mit dem Austrian Radio Orchestra übernahm er zusätzlich die Leitung. Auch zwei eigene Alben gab er heraus: Speak Low - Romantic Jazz Vol.1 (2000) und Midnight Lady - Romantic Jazz Vol.2 (2001).

Seit Frühjahr 2001 unterstützt er die Hip-Hop Band seines Sohns Roman (DeWieners).

2004 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse; 2014 wurde ihm das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.

Im Oktober 2005 war Hans Salomon Mentor und Mitgestalter des Jazzfestivals bei der Eröffnung des Jazzmuseums in Wien-Donaustadt.

Salomon lebt in Wien-Floridsdorf.

Auswahldiskographie

  • Hans Salomon plays romantic jazz vol.1 SPEAK LOW

mit Oliver Kent, Erwin Schmidt, Harald Gansberger, Robert Schönherr (piano), Joschi Schneeberger, Hannes Strasser, Harald Putz (bass) und Walter Grossrubatscher, Mario Gonzi, Karl Prosenik (drums), Anna Lauvergnac, Lady P. , Jacqueline Patricio (vocal)

  • Hans Salomon plays romantic jazz vol.2 MIDNIGHT LADY

mit Christian Havel (guitar) Aaron Wonesch (piano), Andi Weiss (drums), Frank Main , Stella Jones und Rebecca (vocal)

Publikationen

  • mit Horst Hausleitner: Jazz, Frauen und wieder Jazz. Autobiografie, Seifert Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-902924-04-9.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hans Salomon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.