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Hans Buwert

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Hans Buwert (geb. 1897 in Berlin; gest. 1989 in Köln) war ein deutscher Wirtschaftrechtsexperte und Wirtschaftsprüfer.

Leben

Hans Buwert 1897 war mit Christa Buwert (* 1918) verheiratet. Er nahm am ersten Weltkrieg teil und verlor durch einen Granatsplitter sein rechtes Auge. 1930 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert. 1931 war er Geschäftsführer des Markwart- Verlag G. m. b. H., Berlin-Friedenau. [1]

1935 war Hans Buwert Stellvertreter von Otto Mönckmeier († 1966) als, Reichsgruppenwalter des Nationalsozialistischer Rechtswahrerbund. Für ihn erstreckte sich die Totalität des völkischen Staates selbstverständlich auch auf den Bereich der Wirtschaft. [2] Von 1935 bis 1945 war er Hauptschriftleiter des NS- Kampfblattes „Die nationale Wirtschaft". Im April 1938 ernannte ihn Hans Frank zum "Reichsuntergruppenwalter Wirtschaftstreuhänder". Hans Buwert wurde beim Militärbefehlshaber in Frankreich (MBF) Carl-Heinrich von Stülpnagel Gruppe Feindvermögen (Wi I/2) Hotel Majestic 19 Avenue Kléber beschäftigt. In Paris wurde der Hachette-Konzern als Feindvermögen unter treuhänderische Verwaltung gestellt und im April 1941 Hans Buwert vom Auswärtigen Amt mit der kommissarischen Leitung, des auflagenstärksten französischen Verlagshauses, beauftragt. Im Frühjar 1943 sandte ihn Carl-Heinrich von Stülpnagel vergeblich nach Madrid und Lissabon um Fühlung mit den Westallierten bezüglich Kriegsbeendigung, Waffenstillstand oder Separatfrieden zu nehmen.[3] Dr. Hans Buwert war mit der Nummer 10804 Mitglied der SS. [4] 1954 gehörte er zu den Gründugnsmitgliedern der Staatsbürgerliche Vereinigung die in Köln in den Büromöbeln des Bundesverband der Deutschen Industrie komplementär zum Marshallplan für die Parteienfinanzierung sorgte. Als offenbar wurde, dass diese Vereinigung den rechtlichen Rahmen mehr als ausschöpfte, löste er Walther Leisler Kiep als Geschäftsführer ab.[5]

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel, 17. Maie 2010, Tante Christas Millionen
  2. Daniela Kahn, Die Steuerung der Wirtschaft durch Recht im nationalsozialistischen Deutschland, Das Beispiel der Reichsgruppe Industrie, Das Europa der Diktatur, ‎2006 -S. 79
  3. Jill Steinmetz, Das Stauffenberg-Attentat aus französischer Perspektive: Der 20. Juli 1944 in Paris, S. 22
  4. Brün Meyer, Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP (SS), Biblio-Verlag, 1996 - 578 S., S. 466
  5. Der Spiegel, 26. Juni 1989, Die Nazi-Vergangenheit der führenden CDU-Spendensammler
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