Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Hans Behrendt

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Hans Behrendt (Begriffsklärung) aufgeführt.

Hans Behrendt (geboren 28. September 1889 in Berlin; gestorben August 1942 im KZ Auschwitz) war ein deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler.

Leben

Der Sohn der jüdischen Eltern Salomon und Berta Behrendt studierte nach dem Abitur zwei Semester Literatur und absolvierte dann die Max-Reinhardt-Schauspielschule in Berlin. 1911 gab er sein Theaterdebüt und nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg hatte er 1919 seinen ersten Filmauftritt. Als Co-Autor von Bobby E. Lüthge war er ab 1920 auch als Drehbuchautor an mehreren Filmen beteiligt. Das Duo schuf u. a. das Buch zu den Fridericus-Rex-Filmen über den Preußenkönig Friedrich den Großen.

Bei Alt-Heidelberg führte Behrendt 1922/23 erstmals Regie. Er war während der zwanziger und beginnenden dreißiger Jahre mal als Darsteller, mal als Autor und mal als Regisseur an mehr als 60 Filmen beteiligt.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten drehte er noch zwei Filme und emigrierte dann nach Spanien. Unter schwierigsten Bedingungen inszenierte er dort 1934 unter Beteiligung anderer Emigranten den spanischen Film Doña Francisquita. 1936 ging Behrendt nach Wien. Dort begann er die Dreharbeiten für den Film Fräulein Lilli und spielte im Theater in der Josefstadt. Kurz vor der Annexion Österreichs 1938 zog er weiter nach Brüssel, wo er sich deutschen Emigrantenvereinen anschloss.

Im Mai 1940 wurden er und andere jüdische Emigranten von der belgischen Polizei verhaftet. Nach der Übernahme durch Vichy-Frankreich wurde Behrendt interniert und in wechselnden französischen Lagern festgehalten. Schließlich wurde er mit Transport 19 von Drancy ins KZ Auschwitz deportiert. Dort kam er am 14. August 1942 an. Die genauen Umstände seines Todes bzw. das genaue Todesdatum sind nicht bekannt.

Hans Behrendt war von 1928 bis 1933 mit der Schauspielerin Maria Meissner verheiratet.[1]

Filmografie (Auswahl)

Darsteller

Regisseur

Drehbuchautor

Einzelnachweise

  1. Quelle: Heiratsurkunde Nr. 610 vom 23. Juni 1928, Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Landesarchiv Berlin.

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hans Behrendt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.