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Hanns Kralik

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Hanns Kralik (geb. 27. Mai 1900 in Neufeld an der Leitha; gest. 9. Mai 1971 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler, Grafiker und Widerstandskämpfer.

Leben

Kralik stammte aus einer Bergarbeiterfamilie und wuchs im Ruhrgebiet auf. Mit 14 Jahren arbeitete er bereits unter Tage im Bergwerk. Zunächst bildete er sich autodidaktisch im Zeichnen aus und später absolvierte er parallel zu seiner Schichtarbeit von 1925 bis 1928 ein Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Früh entwickelte er die Verbindung zum jungen Rheinland. Er wurde Mitglied der Düsseldorfer Asso, der Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Im März 1933 wurde Kralik als Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands verhaftet. Kralik war im KZ Börgermoor interniert. Dort fertigte er die Zeichnung zu dem Lied Die Moorsoldaten an. Mit seiner Frau Lya Kralik floh er im Dezember 1934 über Holland nach Paris.

In der Emigration war Kralik im Widerstand tätig. Unter anderem fertigte er antifaschistische Plakate, Flugblätter, Streuzettel sowie Ausweispapiere für Illegale an. Später war Kralik in der Widerstandsarbeit während der faschistischen Besatzung (Travail Allemand (TA), Résistance) tätig.

Zurück in Düsseldorf, beteiligte er sich ab Juli 1945 am Wiederaufbau. Er war Beigeordneter der KPD und Kulturdezernet im Amt für kulturelle Angelegenheiten in Düsseldorf.[1] 1950 aufgrund des Adenauer-Erlasses zur sogenannten Verfassungstreue wurde der Kulturdezernent, zeitweise Sportdezernent, Hanns Kralik aus seinen Ämtern entlassen. Grund war die Mitgliedschaft in der KPD.

In den letzten 20 Lebensjahren widmete sich Hanns Kralik wieder dem künstlerischen Schaffen.

Literatur

  • Hanns Kralik: Grafik. (anlässlich der Ausstellung „Bilder aus dem Widerstand“. Zum 100. Geburtstag Hanns Kraliks, 4. bis 19. Mai 2000 Bonn/Galerie Pentagramm, Kult 41)

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hanns Kralik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.