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Gustav Neckel

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Gustav Karl Paul Christoph Neckel (* 17. Januar 1878 in Wismar; † 24. November 1940 in Dresden) war ein deutscher germanistischer und skandinavistischer Mediävist.

Sein Vater Gustav (1844–1923) war Fabrikbesitzer und Kaufmann. Seine Mutter Amanda, geb. Paetow, lebte von 1854 bis 1914.

1896 machte er in Wismar das Abitur. Es folgte das Studium der Deutschen Philologie in München (1896–1897 bei H. Paul), in Leipzig (1897–1898 bei E. Sievers) und in Berlin (1898–1902 bei Andreas Heusler). 1900 promovierte er bei Heusler. Er arbeitete zunächst als Lehrer. 1909 wurde Neckel habilitiert und wurde Privatdozent. Von 1911 war er in Nachfolge von Bernhard Kahle außerordentlicher Professor für Nordische Philologie an der Universität Heidelberg. 1919–1920 außerordentlicher Professor in Berlin. Vom Sommersemester 1920–1935 war er in Nachfolge von Heusler ordentlicher Professor für Germanistik, insbesondere für Nordische Sprachen. Zwischen 1935 und 1937 war er Professor für Nordische Philologie an der Universität Göttingen, 1937–1940 Professor für Germanische Philologie in Berlin. 1933 rief er mit anderen Vertretern aus dem völkischen Lager zur Gründung der Deutschen Glaubensbewegung auf.[1]

Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten Germanische Altertumskunde und Nordische Philologie. Wilhelm Wissmann gilt als sein Schüler.

Literatur

  • Klaus von See, Julia Zernack (Hrsg.): Germanistik und Politik in der Zeit des Nationalsozialismus. Zwei Fallstudien: Hermann Schneider und Gustav Neckel. (Frankfurter Beiträge zur Germanistik; 42). Winter, Heidelberg 2004, ISBN 3-8253-5022-3.
  • Julia Zernack: Neckel, Gustav Karl Paul Christoph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 20 f. (Onlinefassung).
  • Julia Zernack: Gustav Karl Paul Christoph Neckel. In: Internationales Germanistenlexikon 1800–1950. Hrsg. Christoph König. Berlin: de Gruyter, 2003. ISBN 3-11-015485-4. Band 2, S. 1311–12.

Weblinks

Nachweise

  1. Stefan Breuer: Die Völkischen in Deutschland. Darmstadt 2008, S. 259
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gustav Neckel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.