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Gustav Ernst

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Dieser Artikel handelt von dem österreichischen Schriftsteller Gustav Ernst. Zu dem deutschen Politiker gleichen Namens siehe Gustav Ernst (Politiker).

Gustav Ernst (* 23. August 1944 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller.

Gustav Ernst wuchs in Wien auf. Er studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik, wechselte jedoch vor Abschluss des Studiums zur Literatur. Ab 1969 arbeitete er als Redakteur und Mitherausgeber für die Literaturzeitschrift "Wespennest". 1996 war er Mitbegründer der österreichischen Zeitschrift "Kolik", die er gemeinsam mit Karin Fleischanderl herausgibt. 1992 bis 2004 war er Obmann des "Drehbuchforums Wien". Seit 2001 juriert er die Texte von Sprichcode, Leondinger Jugendpreis für Sprachie und Fotografie.

Gustav Ernst begann Ende der Sechzigerjahre als Vertreter eines neuen literarischen Realismus, dessen Hauptanliegen Kritik an den verkrusteten gesellschaftlichen Verhältnissen und deren Veränderung war. Ernst verfasste kämpferische Prosa und Theaterstücke in einer bisweilen höchst drastischen Sprache. Seit Beginn der Achtzigerjahre stehen dramatische Arbeiten im Mittelpunkt seines Schaffens; neben Arbeiten für das Theater verfasst er auch Drehbücher für Fernsehspiele und Spielfilme.

Seit 2005 leitet Gustav Ernst gemeinsam mit Karin Fleischanderl die Leondinger Akademie für Literatur. Gemeinsam sind sie auch Begründer des Johann-Beer-Literaturpreises.

Gustav Ernst ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung. Neben verschiedenen Autorenstipendien erhielt er u. a. 1979 den Förderpreis der Frankfurter Autorenstiftung und 1982 den Förderungspreis der Stadt Wien.

Werke

  • Plünderung, Wien 1970
  • Am Kehlkopf, Berlin 1974
  • Ein irrer Haß, Frankfurt am Main 1977
  • Einsame Klasse, Königstein/Ts. 1979
  • Tausend Rosen, Frankfurt am Main 1986
  • Frühling in der Via Condotti, Wien [u. a.] 1987
  • Herzgruft, Wien [u. a.] 1988
  • Mit mir nicht, Frankfurt am Main 1991
  • Blutbad, Frankfurt am Main 1992
  • Ein Volksfreund, Wien 1994
  • Herz ist Trumpf, Frankfurt am Main 1994
  • Casino, Wien 1997
  • Faust, Wien 1997
  • Trennungen, Wien [u. a.] 2000
  • Die Frau des Kanzlers, Wien 2002
  • Lulu, Wien 2003
  • Blutbad, Strip und tausend Rosen, Wien 2004
  • Grado, Wien 2004
  • Tollhaus, Wien 2007
  • Allegretto, Theater i.d. Drachengasse, Wien 2009
  • Beste Beziehungen. Haymon-Verlag, Innsbruck/Wien 2011 ISBN 978-3-85218-677-1

Herausgeberschaft

  • Literatur in Österreich, Berlin 1979 (zusammen mit Klaus Wagenbach)
  • In memoriam Heinz Knienieder, Wien 1987 (zusammen mit Franz Schuh)
  • Wespennest, Wien [u. a.] 1989
  • Drehbuch schreiben, Wien [u. a.] 1990 (zusammen mit Thomas Pluch)
  • Drehort Schreibtisch, Wien [u. a.] 1992
  • Nahaufnahmen, Wien [u. a.] 1992 (zusammen mit Gerhard Schedl)
  • Film-Kritik schreiben, Wien [u. a.] 1993
  • Sprache im Film, Wien 1994
  • Autorenfilm - Filmautoren, Wien 1996
  • Zeit, Wien 1999
  • Zum Glück gibt's Österreich, Berlin 2003 (gemeinsam mit Karin Fleischanderl)
  • Kolik. Zeitschrift für Literatur, Wien seit 1997 (gemeinsam mit Karin Fleischanderl)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gustav Ernst aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.