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Grigori Solomonowitsch Pomeranz
Grigori Solomonowitsch Pomeranz (russisch Григо́рий Соломо́нович Помера́нц; geb. 13. März 1918 in Vilnius, Litauen; gest. 16. Februar 2013 in Moskau, Russland[1]) war ein russischer Philosoph und Kulturtheoretiker.
Leben
Noch während seiner Schulzeit zog seine Familie nach Moskau. Er studierte Russische Sprachwissenschaft und Literatur in Moskau. Seine Doktorarbeit über Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde als antimarxistisch eingestuft und ihm war eine weitere akademische Karriere in der UdSSR verwehrt. Er wurde zum Kriegsdienst eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen. Nach dem Ungarischen Volksaufstand und den Ereignissen um Boris Pasternak wurde er Dissident.
Er beschäftigte sich mir Orientstudien und Kulturologie. Er arbeitete über den östlichen religiösen Nihilismus (Indien und China). Diese Arbeit durfte er nicht als zweite Doktorarbeit an dem Moskauer Institut für Orientstudien verteidigen.
Pomeranz ist Autor von zahlreichen philosophischen Arbeiten welche in Samisdat herausgegeben wurden und einen Einfluss auf die liberale Intelligentsia der 1960er und 1970er Jahre ist. Er lehrte später an der Fakultät für Kulturgeschichte der Moskauer Fakultät.
Er war verheiratet mit der russischen Dichterin Sinaida Mirkina.
Preise
- Bjørnson Preis der Norwegischen Akademie für Literatur und Redefreiheit an Pomeranz und Mirkina „für ihre umfangreichen Beiträge, um die Redefreiheit in Russland zu stärken“.
Werke
- Григорий Померанц: Открытость бездне. (Offenheit gegenüber dem Abgrund). Советский писатель, Moskau 1990, ISBN 5-265-01527-2.
- Григорий Померанц: Выход из транса. (Ausgang von der Trance). Юрист, 1995, ISBN 5-7357-0028-5 (formal falsche ISBN).
- Зинаида Миркина, Григорий Померанц: Великие религии мира. (Die Hauptweltreligion) Рипол, Moskau 1995, ISBN 5-87907-016-6.
- Григорий Померанц: Записки гадкого утенка. (Notizen eines hässlichen Entchen), Московский рабочий, Moskau (1995) 2003, ISBN 5-8243-0430-0.
- Grigory Pomerants: The spiritual movement from the West. An Essay and Two Talks. Caux Books, Caux 2004, ISBN 2-88037-600-9.
Literatur
- Ferdinand J. M. Feldbrugge: Samizdat and political dissent in the Soviet Union.' Sijthoff, Leyden 1975, ISBN 90-286-0175-9.
Berichte
- Tim Neshitov: Über den russischen Philosophen Grigorij Pomeranz; Süddeutsche Zeitung, 16. Nov. 2012.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Скончался философ Григорий Померанц. «Православие и мир». 16. Februar 2013. Abgerufen am 16. Februar 2013.
Personendaten | |
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NAME | Pomeranz, Grigori Solomonowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Померанц, Григорий Соломонович (russische Schreibweise) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Philosoph und Kulturtheoretiker |
GEBURTSDATUM | 13. März 1918 |
GEBURTSORT | Vilnius |
STERBEDATUM | 16. Februar 2013 |
STERBEORT | Moskau |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Grigori Solomonowitsch Pomeranz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |