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Grete Freund

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Grete Freund (geb. 3. Juli 1885 in Wien, Österreich-Ungarn; gest. 28. Mai 1982 in Wien, Österreich) war eine österreichische Schauspielerin und Operettensängerin. Ein Pseudonym war GEF.

Leben und Wirken

Grete Freund erhielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Gesangsausbildung am Konservatorium ihrer Geburtsstadt. 1906 führte sie ihr erstes Engagement an die Volksoper Wien. Bekannt machte sie die rote Lisi in Leo Falls Operette Der fidele Bauer. 1911 heiratete sie den Schauspieler und Regisseur Felix Basch, mit dem sie auf Operettentournee nach Russland ging. Im Jahr darauf ließ sich das Ehepaar in Berlin nieder.

Nach dem Ersten Weltkrieg trat Grete Freund an Berliner Bühnen wie dem Theater am Nollendorfplatz auf und wirkte in einigen Kinofilmen mit. Man sah sie mit Hauptrollen vor allem in Inszenierungen ihres Mannes. Die Musikbühne blieb jedoch Freunds Hauptbetätigungsfeld. Nach nur einem Tonfilm und einem Engagement an den Preußischen Staatstheatern in der letzten Spielzeit der Weimarer Republik floh das jüdische Ehepaar mit seinem neunjährigen Sohn Peter aus Deutschland und übersiedelte nach New York. In den kommenden Jahren pendelten Felix und Grete Basch zwischen Europa und den Vereinigten Staaten hin und her. Im Oktober 1939 ließ sich die Familie endgültig in den Vereinigten Staaten nieder.

Grete Freund organisierte während des Zweiten Weltkriegs Benefizveranstaltungen zugunsten Wiener Kinder und führte in New York ein auf Wiener Spezialitäten ausgerichtetes Restaurant namens Greta’s Viennese. 1941 übersiedelte die Familie Basch nach Los Angeles, um auch dort, diesmal erfolglos, ein Spezialitätenrestaurant zu eröffnen. Nach dem Tod ihres Mannes (1944) erhielt Grete Freund eine winzige Filmrolle und gab gelegentlich Konzerte. Später kehrte sie nach Wien zurück.

Filmografie

  • 1918: Die lustigen Weiber von Windsor
  • 1918: Die Prostitution, 1. Teil: Das gelbe Haus
  • 1920: Mascotte
  • 1920: Menschen von heute
  • 1920: Hannerl und ihre Liebhaber
  • 1921: Der Fluch des Schweigens
  • 1922: Sodoms Ende
  • 1922: Der Strom
  • 1930: Die vom Rummelplatz
  • 1945: Her Highness and the Bellboy

Literatur

  • Kay Weniger: 'Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …'. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. S. 174 f., ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8

Weblinks

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