Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Grafikdesign

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grafikdesign zeichnet sich oft durch Simplizität, Funktionalität und Anonymität aus, wie diese Piktogramme des National Park Service illustrieren.

Grafikdesign ist die Gestaltung von visuellen Inhalten in verschiedenen Medien, die durch ihre Darstellung anderen Menschen etwas mitteilen. Dabei werden vielfältige künstlerische und technische Mittel eingesetzt.

Der Begriff Grafikdesign wurde von William Addison Dwiggins (* 1880; † 1956) 1922 geprägt. Vorher waren Drucker, Typografen, Schriftsetzer, Grafiker und Designer oft dieselbe Person. Heute sind Grafik, Design und Visuelle Kommunikation eine Untergruppe des Kommunikationsdesigns.

Grafikdesign ist relativ fest mit den Anforderungen moderner Gesellschaften verankert. Schwerpunkte sind Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikationsaufgaben von Wissenschaft und Kultur. Die Entwicklung des Grafikdesigns ist jedoch nicht überall an die Industrielle Revolution gekoppelt. So hatten zum Beispiel in Frankreich soziales und politisches Engagement (nach der Studentenrevolte 1968) und (Plakat-)Kunst einen sehr starken Einfluss (u.a. Toulouse-Lautrec, später auch polnische Plakatgestalter, die in Frankreich arbeiteten).

Berufsbezeichnung

Die nicht geschützte Berufsbezeichnung Grafikdesigner/-in ist eine Spezifizierung des Begriffs Designer. Der Begriff Grafikdesigner wird mehr und mehr vom Kommunikationsdesigner ersetzt und unterscheidet sich vom Industrie-, Mode-, Foto- und Webdesigner. Einen Diplomgrad – z.B. Diplom-Designer/-in bzw. Dipl.-Des. (FH) – darf nur führen, wem dieser akademische Grad nach einem erfolgreich absolvierten (Fach-)Hochschulstudium verliehen wurde. Seit der Bologna-Reform gibt es BA- und MA-Abschlüsse.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Grafikdesigner oder Kommunikationsdesigner ist ein staatlich anerkannter Studiengang. Sie kann im dreijährigen Vollzeitunterricht an Berufskollegs (bzw. Berufsfachschulen), oder an Fachhochschulen und Hochschulen für Gestaltung als Bachelor oder Master studiert werden. Es gibt rund 40 Hochschulen, die eine Ausbildung zum Kommunikationsdesigner in Deutschland anbieten. Um an einer Schule aufgenommen zu werden, muss man an staatlichen sowie an privaten Schulen eine Mappe mit Gestaltungsarbeiten einreichen und eine Aufnahmeprüfung bestehen.

Tätigkeitsfelder

Neben den klassischen Printmedien wie Zeitschriften, Büchern, Plakaten, Karten und Broschüren sind seit Ende der 1980er Jahre vermehrt elektronische Medien mit interaktiven Eigenschaften die Anwendungsgebiete des Grafikdesigns. Mögliche Tätigkeitsfelder beim Grafikdesign sind Typografie, Illustration, Fotografie, Druckgrafik, DTP (Desktop-Publishing), Werbung, Branding, Corporate Design als Teilbereich der Corporate Identity, Ausstellungen, Film etc.

Das klassische Grafikdesign beschränkt sich seit einigen Jahren nicht mehr nur auf das Gestalten von und mit grafischen Formen. Deshalb wird zunehmend der Begriff Kommunikationsdesign als ein Oberbegriff angenommen, der neben der Visuellen Kommunikation auch noch die verbale und die audiovisuelle Kommunikation beinhaltet.
In Werbeagenturen ist der Grafikdesigner zuständig für die grafische Umsetzung und der Art Director oder der Creative Director entwickeln in der Regel die Konzeption (also die Idee) einer Arbeit.

Siehe auch

Literatur

  • Quentin Newark: Was ist Grafikdesign? Stiebner, München 2006, ISBN 3-8307-1318-5.
  • Der Blick hinter die Kulissen des Grafik-Designs. Ganter-Verlag, Pforzheim 2005, ISBN 3-933929-02-4.
  • Markus Stegmann und René Zey: Das Designlexikon. Directmedia Publishing, Berlin 2004, ISBN 3-89853-231-3.
  • A History of Graphic Design. Phillip B. Meggs, New York u. a. 1998, ISBN 0-471-29198-6.
  • engagement & grafik design. Hrsg.: NGBK / Berlin 2000, ISBN 3-926796-62-6.
  • Friedrich Friedl, Nicolaus Ott, Bernard Stein (Hrsg.): Typographie – wann wer wie. Könemann, 1998, ISBN 3-89508-473-5.
  • Gerda Breuer, Julia Meer (Hrsg.): Frauen und Grafik-Design 1890-2012. JOVIS Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86859-153-8.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Grafikdesign aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.