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Grabstein der Sagira bat Shmuel

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Der Grabstein der Sagira bat Shmuel (Samuel) (gest. August/September 1172) steht auf dem jüdischen FriedhofHeiliger Sand“ in Worms und war im 19. Jahrhundert Gegenstand einer wissenschaftlichen Kontroverse.

Forschungsgeschichte

Ludwig Lewysohn datierte den Stein 1855 in das Jahr 905 n. Chr., wobei er aber einschränkte, dass die Schrift nur noch schwerlesbar sei. Rabbiner Bamberger meinte sogar 872 n. Chr. übersetzen zu dürfen.[1] Damit galt der Grabstein der Sagira bat Shmuel als der älteste bekannte jüdische Grabstein nördlich der Alpen. Die typologisch-kunstgeschichtliche Einordnung war damals noch nicht möglich. Die bei den ältesten Steinen auf dem Heiligen Sand über jeder Zeile erscheinende waagrechte Linie gibt es auf dem Stein nicht (mehr). Das Schriftfeld liegt vielmehr in einem vertieften Rundbogen. Abraham Epstein gelang es dann 1906, den Stein ins letzte Drittel des 12. Jahrhunderts zu datieren.[2]

Der Grabstein trägt nach der alten Inventarisation die Nummer 938[3], nach der Nummerierung des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts die Nummer 115.[4]

Literatur

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

  • Otto Böcher: Der alte Judenfriedhof zu Worms = Rheinische Kunststätten 148. 7. Auflage. Neusser Verlag und Druckerei, Neuss 1992. ISBN 3-88094-711-2
  • Ludwig Lewysohn: Nafshot tsadiḳim: Sechzig Epitaphien von Grabsteinen des israelitischen Friedhofes zu Worms, regressiv bis zum Jahre 905 übl[icher] Zeitr[echnung], nebst biographischen Skizzen und einem Anhang. Baer, Frankfurt am Main 1855. (Online. Abgerufen 11. Januar 2018).

Weblinks

 Commons: Grabstein der Sagira bat Shmuel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lewysohn, S. 11f.
  2. Böcher, S. 6.
  3. Böcher, S. 6.
  4. Epidat: Jüdischer Friedhof Worms.
49.6297228.355556
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