Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Grünholzfraktur

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Einfache (links) und gespaltene Grünholzfraktur
Grünholzfraktur von Elle und Speiche (Unterarmfraktur) im Röntgenbild.

Eine Grünholzfraktur (nach dem Knickverhalten von grünem, weichem Holz) ist ein unvollständiger Knochenbruch, bei dem die umhüllende elastische Knochenhaut (Periost) erhalten bleibt oder lediglich an der Konvexseite einreißt. Es handelt sich dabei um einen Biegungsbruch.

Diese Frakturart kommt vor allem bei den langen Röhrenknochen (Arm- und Beinknochen) noch im Wachstum befindlicher Kinder und Jugendlicher vor, da deren Knochensubstanz noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Bei 25 % der Unterarmschaftfrakturen im Kindesalter handelt es sich um Grünholzfrakturen.[1]

Ein Teil des Knochens kann dabei der Krafteinwirkung durch elastische Verformung nachgeben, während ein anderer Teil (meistens der knick-außenliegende, siehe Abb.) aufgrund der größeren Dehnungsbelastung bricht, wobei sich der Knochen im Bereich zwischen gedehntem und gebrochenem Teil längs spalten kann.

Bleibt die Knochenhaut unversehrt (subperiostale Fraktur) verschieben sich die Bruchteile nicht gegeneinander, was meistens zu einem günstigen Heilungsverlauf führt.

Die Behandlung der Grünholzfraktur mit Achsenfehler verlangt entweder das Brechen der Gegenkortikalis, um die Fraktur in einen spannungsfreien Zustand zu überführen, oder aber die zuverlässige Kompression der konvexen Seite wird gewährleistet. Mit letzterer Maßnahme kann eine primär stabile Fraktur allerdings in eine instabile Fraktur überführt werden, woraus eine Indikation zur operativen Therapie resultiert.[1]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 S1-Leitlinie Unterarmschaftfrakturen im Kindesalter der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH). In: AWMF online (Stand 2008)


Gesundheitshinweis Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Grünholzfraktur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.