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Gonçalo Ribeiro Telles

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Gonçalo Ribeiro Telles (2011)

Gonçalo Pereira Ribeiro Telles (* 24. Mai 1922 in São José, Lissabon;[1]11. November 2020 in Lissabon) war ein portugiesischer Politiker und Landschaftsarchitekt.

Politik

Er war ein Mitglied der Jugendbewegung Juventude Agrária Católica. Zusammen mit Francisco Sousa Tavares (1920–1993) gründete er 1957 die Bewegung der Unabhängigen Monarchisten (Movimento dos Monárquicos Independentes), gefolgt von der Bewegung der Volksmonarchisten (Movimento dos Monárquicos Populares). Dies stellte einen deutlichen Standpunkt der Opposition zur Salazar-Diktatur dar. Bei der großen Überschwemmung Lissabons im Jahre 1967 kritisierte er stark die Verstädterungspolitik der Regierung. Er war auch der Gründer der monarchistischen portugiesischen Partei Partido Popular Monárquico, die am 23. Mai 1974 aus monarchistisch eingestellten Gruppierungen geformt wurde. Im Jahr 1994 verließ er die Partei und gründete die ökologische Partei Movimento o Partido da Terra, deren Ehrenpräsident er später wurde. Zu Zeiten der rechten Koalition in Portugal (Aliança Democrática), die von 1979 bis 1983 bestand, war er in der VIII. Legislaturperiode von 1981 bis 1983 unter Ministerpräsident Francisco Pinto Balsemão im Kabinett Pinto Balsemão II Staatsminister für Lebensqualität (Ministro de Estado e da Qualidade de Vida). 1988 wurde ihm das Großkreuz des Ordem Militar de Cristo verliehen.

Landschaftsarchitektur

Als Landschaftsarchitekt war er verantwortlich für Planung und Bau des Cemitério dos Olivais sowie des Parks der Fundação Calouste Gulbenkian in Lissabon. Für letzteres Projekt erhielt er ex aequo 1975 den renommierten Architekturpreis Prémio Valmor de Arquitetura. Er war auch verantwortlich für Planung und Anlage des Gartens Amália Rodrigues in der Nähe des Parkes Eduardo VII in Lissabon. Von 1976 an war er Professor an der Technischen Universität Lissabon. Er war Gründer des Lehrstuhls für Landschaftsarchitektur an der Universität Évora, wo er Ehrenprofessor war.

Er starb am 11. November 2020 in seinem Haus in Lissabon.[2]

Auszeichnungen (Auswahl)

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Um novo conceito de cidade: A paisagem global. Contemporanea Editora, Matosinhos 1996, ISBN 972-8305-22-2.
  • Plano Verde de Lisboa. Edições Colibri, Lissabon 1997, ISBN 972-8288-74-3.

Weblinks

  • Em Nome da Terra. Filmdokumentation über sein Leben aus dem Jahr 2008 (portugiesisch). Regie: Rita Saldanha: Vimeo, 58:03 Minuten

Einzelnachweise

  1. Gonçalo Ribeiro Telles auf Geneall.net (portugiesisch)
  2. Gonçalo Ribeiro Telles, o cultivador de utopias. Artikel von Abel Coentrão vom 11. November 2020 in der Tageszeitung Público (portugiesisch)
  3. Prémio Jellicoe para as "utopias" de Gonçalo Ribeiro Telles. Artikel von Isabel Salema, Joana Amaral Cardoso und Cláudia Lima Carvalho vom 10. April 2013 in der Tageszeitung Público (portugiesisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gonçalo Ribeiro Telles aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.