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Glockenblumengewächse

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Glockenblumengewächse
Illustration von Legousia speculum-veneris (links) mit radiärsymmetrischen Blüten, und Lobelia dortmanna (rechts) mit zygomorphen Blüten.

Illustration von Legousia speculum-veneris (links) mit radiärsymmetrischen Blüten, und Lobelia dortmanna (rechts) mit zygomorphen Blüten.

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Glockenblumengewächse
Wissenschaftlicher Name
Campanulaceae
Juss.

Die Glockenblumengewächse (Campanulaceae) bilden eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Asternartigen (Asterales). Sie besitzt ein fast weltweites Verbreitungsgebiet. Einige Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

Beschreibung und Ökologie

Erscheinungsbild und Blätter

Es sind meist ausdauernde oder selten einjährige krautige Pflanzen; selten sind es Halbsträucher, Sträucher oder Bäume. Milchsaft ist meist in Sprossachsen und Blättern, aber auch anderen Pflanzenteilen enthalten. Sie gedeihen als verankerte submerse oder emerse Hydrophyten bis Xerophyten. Oft werden Rhizome als Überdauerungsorgane gebildet.

Die grundständigen, oder meist wechselständig, selten gegenständig oder wirtelig angeordneten Laubblätter besitzen manchmal eine Blattscheide, meist einen mehr oder weniger langen Blattstiel und eine Blattspreite. Die Blattspreiten sind meist einfach und dann lineal bis kreisförmig, oder einfach hand- oder fiederteilig, oder selten zusammengesetzt und dann gefiedert. Die meisten Arten weisen am meist gekerbten, gezähnten oder gesägten Blattrand kleine, weiße Drüsen auf. Aber sie besitzen nie Drüsen auf den Blattflächen. Auf einer oder beiden Blattflächen können anomocytische Stomata vorhanden sein. Nebenblätter sind nie vorhanden.

Blütenstände und Blüten

Die Blüten stehen einzeln oder seiten- oder endständig manchmal auf Blütenstandsschäften in einfachen oder verzweigten, zymösen, traubigen, ährigen oder doldigen Blütenständen zusammen. Es sind laubblattähnliche bis reduzierte Tragblätter vorhanden, selten fehlen sie. Bei manchen Arten bildet der Blütenstand ein Pseudanthium, also eine Blume.

Blüte im Detail einer Sorte der Pfirsichblättrigen Glockenblume (Campanula persicifolia): Die fünf blauen Kronblätter sind verwachsen, die fünf gelben Staubblätter welken und die drei Narben sind bestäubungsfähig (Proterandrie).

Die meist mittelgroßen bis großen, zwittrigen Blüten sind meist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Es existieren sowohl Unterfamilien mit zygomorphen als auch solche mit radiärsymmetrischen Blüten; so findet man beispielsweise bei Campanuloideae radiärsymmetrische und bei Lobelioideae zygomorphe, resupinate Blüten. Bei wenigen Taxa ist ein Nebenkelch vorhanden. Die meist fünf Kelchblätter sind untereinander und mit dem Fruchtknoten verwachsen (nicht so bei Cyananthus) und es sind meist fünf (selten drei, vier oder zehn) Kelchzähne vorhanden. Beispielsweise bei Campanula besitzen die Kelchblätter an ihrer Basis Anhängsel. Die fünf Kronblätter sind verwachsen, bei den radiärsymmetrischen oft glockenförmig und bei den zygomorphen meist zweilippig und es sind meist fünf (selten vier oder zehn) Kronlappen vorhanden. Die Farben der Kronblätter reichen von am Häufigsten Blautönen, auch von weiß bis gelb oder seltener orangefarben und von rosafarben über rot bis purpurfarben. Es ist nur ein (der äußere) Kreis mit fünf fertilen Staubblättern vorhanden; sie können untereinander frei oder verwachsen sein und sie können frei von den Kronblättern sein oder nahe der Kronblattbasis verwachsen sein. Die Staubbeutel können alle zusammenhängen, besitzen zwei Theken und sie öffnen sich mit einem Längsschlitz. Die je nach Gattung zwei- oder dreizelligen Pollenkörner besitzen selten zwei, meist drei bis zwölf Aperturen und sind colpat, porat, colporat (colporoidat), foraminat oder selten rugat. Zwei, drei oder fünf Fruchtblätter sind zu einem zwei-, drei-, fünf- oder selten durch eine falsche Scheidewand zehnkammerigen Fruchtknoten verwachsen; er ist oberständig oder unterständig (siehe Unterfamilien). Manchmal ist der Fruchtknoten von einem ring- oder röhrenförmigen Nektarium gekrönt. Je Fruchtknotenkammer sind in meist zentralwinkelständiger Plazentation zehn bis fünfzig horizontale, anatrope, unitegmische, tenuinucellate Samenanlagen enthalten. Der Griffel besitzt am oberen Ende pollensammelnde Haare und endet in zwei, drei oder fünf Narben. Es liegt meist Proterandrie mit einer sekundären Pollenpräsentation vor.

Die Blütenformel lautet: oder oder

Die Bestäubung erfolgt häufig durch Insekten (Entomophilie), dafür sind oft sehr spezielle Mechanismen zur Förderung der Fremdbestäubung entwickelt, beispielsweise durch besondere Veränderungen des Griffels oder steriles Gewebe das die Narben während der Anthese bedeckt.

Früchte und Samen

Es werden meist poricidale, septicidale oder loculicidale Kapselfrüchte gebildet, die sich mit Klappen oder bei der Gattung Glockenblumen (Campanula) mit Löchern öffnen, zum Ausstreuen der vielen Samen. Es gibt aber auch Taxa die Beeren bilden. Die kleinen Samen besitzen viel meist ölhaltiges, selten stärkehaltiges Endosperm und einen geraden, chlorophylllosen Embryo mit zwei Keimblättern (Kotyledonen). Die Samen können geflügelt oder ungeflügelt sein.

Inhaltsstoffe

Bei vielen Taxa ist Inulin nachgewiesen. Polyacetylene kommen vor. Alkaloide sind meist vorhanden. In Blättern sind oft Zystolithen vorhanden.

Systematik

Unterfamilie Campanuloideae: Becherglocke (Adenophora liliifolia)
Unterfamilie Campanuloideae: Azorina vidalii
Unterfamilie Campanuloideae: Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia)
Unterfamilie Campanuloideae: Canarina canariensis
Unterfamilie Campanuloideae: Edraianthus graminifolius
Unterfamilie Campanuloideae: Venus-Frauenspiegel (Legousia speculum-veneris)
Unterfamilie Campanuloideae: Schopfteufelskralle (Physoplexis comosa)
Unterfamilie Campanuloideae: Halbkugelige Teufelskralle (Phyteuma hemisphaericum)
Unterfamilie Campanuloideae: Roella ciliata
Unterfamilie Campanuloideae: Wahlenbergia stricta
Unterfamilie Lobelioideae: Apetahia raiateensis
Unterfamilie Lobelioideae: Habitus eines älteren Exemplares von Cyanea superba
Unterfamilie Lobelioideae: Hippobroma longiflora
Unterfamilie Lobelioideae: Isotoma axillaris
Unterfamilie Lobelioideae: Lobelia tupa
Unterfamilie Lobelioideae: Trematolobelia macrostachys

Die Familie Campanulaceae wurde 1789 durch Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum, S. 163 aufgestellt. Typusgattung ist Campanula. Synonyme für Campanulaceae Juss. sind: Cyananthaceae J.Agardh, Cyphiaceae A.DC., Cyphocarpaceae Reveal & Hoogland, Jasionaceae Dumort., Lobeliaceae Juss. nom. cons., Nemacladaceae Nutt.[1].

Die Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae) ist gegliedert in fünf Unterfamilien und 85[1] bis 86 [2]Gattungen mit 2000 bis 2300 Arten:[3][4]

  • Unterfamilie Campanuloideae Burnett: Sie haben radiärsymmetrische Blüten und oberständige Fruchtknoten. Mit 45 bis 50 Gattungen und etwa 950 Arten, mit weltweiter Verbreitung:
    • Adenophora Fisch.: Es ist eine monophyletische Gattung und enthält etwa 62 Arten hauptsächlich im östlichen Asien und reicht auch bis Indien und Vietnam. In Mitteleuropa:
      • Becherglocke oder Lilienglöckchen (Adenophora liliifolia (L.) Besser. Syn.: Campanula liliifolia L.)[5]: Sie ist weit verbreitet und ist die einzige Art dieser Gattung, die auch in Europa vorkommt.
    • Astrocodon Fed.: Sie wird manchmal in die Gattung Campanula eingegliedert. Die höchstens drei Arten kommen in nordwestlichen Nordamerika oder im äußersten Osten Asiens vor.[6]
    • Asyneuma Griseb. & Schenk: Die etwa 33 Arten sind in Nordafrika und Gemäßigten Gebieten Eurasiens weitverbreitet.
    • Azorina Feer: Sie enthält nur eine Art:
    • Berenice Tul.: Sie enthält nur eine Art:
    • Glockenblumen (Campanula L.; inkl. Symphyandra A.DC.): Es ist eine polyphyletische Gattung und enthält 300 bis 500 Arten, die weit verbreitet von den arktischen bis zu den Gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel sind.
    • Campanumoea Blume: Die nur zwei Arten sind im nordöstlichen Indien, Bhutan, Nepal, China (zwei Arten), Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam, Indonesien und Japan verbreitet.
    • Canarina L.: Von den nur drei Arten kommen zwei in Ostafrika und eine auf den Kanarische Inseln vor.
    • Codonopsis Wall.: Mit etwa 42 Arten im zentralen, östlichen und südlichen Asien, davon 40 Arten in China.
    • Craterocapsa Hilliard & B.L.Burtt: Mit etwa fünf Arten in Südafrika.
    • Cryptocodon Fed.: Sie enthält nur eine Art:
    • Cyananthus Wall. ex Benth.: Mit etwa 18 Arten im Himalaja und dem Hengduan-Gebirge, davon 17 Arten in China.
    • Cyclocodon Griff.: Mit nur drei Arten vom Himalaja bis zu den Ryūkyū-Inseln, den Philippinen und Papua-Neuguinea, alle drei Arten in China.
    • Cylindrocarpa Regel: Sie enthält nur eine Art:
    • Echinocodon D.Y.Hong: Sie enthält nur eine Art:
      • Echinocodon lobophyllus D.Y.Hong: Es ist ein Endemit in Staudengesellschaften auf steinigen Standorten in Höhenlagen von etwa 300 Metern nur in Yunxi in der chinesischen Provinz Hubei.
    • Edraianthus A.DC.: Mit etwa 20 Arten in Südeuropa besonders in Südosteuropa.
    • Favratia Feer: Sie enthält nur eine Art (die aber vielleicht auch zu Campanula zu stellen ist):
    • Feeria Buser: Sie enthält nur eine Art:
    • Githopsis Nutt.: Mit etwa vier Arten im westlichen Nordamerika.
    • Gunillaea Thulin: Mit nur zwei Arten im tropischen Afrika.
    • Hanabusaya Nakai: Sie enthält nur eine Art:
    • Heterochaenia DC.: Die etwa vier Arten kommen nur auf den Maskarenen vor.
    • Heterocodon Nutt.: Sie enthält nur eine Art:
    • Homocodon D.Y.Hong: Die nur zwei Arten sind in Bhutan und China verbreitet, alle zwei Arten in China.
    • Sandrapunzel (Jasione L.): Die etwa 15 Arten sind im Mittelmeerraum verbreitet und eine Art kommt in Zentraleuropa vor.
    • Frauenspiegel (Legousia Durande): Die etwa sieben Arten sind im Mittelmeerraum verbreitet.
    • Leptocodon (Hook. f.) Lem.: Die nur zwei Arten im nördlichen Indien, Bhutan, östlichen Nepal, nördlichen Myanmar und südwestlichen China verbreitet, alle zwei Arten in China. Die Arten werden von manchen Autoren auch zu Codonopsis gestellt.
    • Merciera A.DC.: Mit etwa sechs Arten in Südafrika.
    • Michauxia L'Hér.: Mit etwa sieben Arten in Vorderasien, beispielsweise:
    • Microcodon A.DC.: Die etwa vier Arten sind in Südafrika verbreitet.
    • Musschia Dum.: Die nur zwei Arten kommen nur auf Madeira vor.
    • Namacodon Thulin: Sie enthält nur eine Art:
    • Nesocodon Thulin: Sie enthält nur eine Art:
    • Ostrowskia Regel: Sie enthält nur eine Art:
    • Peracarpa Hook. f. & Thomson: Sie enthält nur eine Art:
      • Peracarpa carnosa (Wallich) Hook. f. & Thomson: Sie kommt in Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar, China, Korea, Thailand, Papua-Neuguinea, auf den Philippinen, Japan und Sachalin vor.
    • Petromarula Vent. ex R.Hedw.: Sie enthält nur eine Art:
    • Physoplexis (Endl.) Schur: Sie enthält nur eine Art:
      • Schopfteufelskralle (Physoplexis comosa (L.) Schur): Sie ist in Österreich, Italien und Slowenien beheimatet.
    • Teufelskrallen (Phyteuma L.): Die etwa 22 Arten sind in Europa verbreitet.
    • Platycodon A.DC.: Sie enthält nur eine Art:
      • Ballonblume (Platycodon grandiflorus (Jacq.) A.DC.): Sie ist im östlichen Asien beheimatet und wird weltweit als Zierpflanzen verwendet.
    • Popoviocodonia Fed.: Gehört bei manchen Autoren zu Campanula.
    • Prismatocarpus L'Hér.: Die etwa 29 Arten sind in Südafrika verbreitet.
    • Rhigiophyllum Hochst.: Sie enthält nur eine Art:
    • Roella L.: Die etwa 20 Arten sind in Südafrika verbreitet.
    • Sergia Fed.: Die nur zwei Arten sind in Zentralasien verbreitet.
    • Siphocodon Turcz.: Mit nur zwei Arten in Südafrika.
    • Theilera E.Phillips: Mit nur zwei Arten in Südafrika.
    • Trachelium L.: Mit etwa zwei bis drei Arten im Mittelmeerraum, die oft als Zierpflanzen verwendet werden:
      • Blaues Halskraut (Trachelium caeruleum L., Syn.: Trachelium azureum Gouan): Bei manchen Autoren ist es auch die einzige Art mit den beiden Unterarten Trachelium caeruleum L. subsp. caeruleum und Trachelium caeruleum subsp. lanceolatum (Guss.) Arcang.[4]. Mit einer Verbreitung im Mittelmeerraum.
      • Trachelium lanceolatum Guss.: Es ist ein Endemit des Monti Iblei auf Sizilien.
      • Trachelium ×halteratum (Bianca ex Ces., Pass. & Gibelli) Sandwith: Es ist eine Naturhybride auf Sizilien. Manchmal ein Synonym von Trachelium caeruleum.
      • Jacquin-Halskraut (Campanula jacquinii (Sieber) A.DC., Syn.: Trachelium jacquinii (Sieber) Boiss.) und Waldmeister-Halskraut (Campanula asperuloides (Boiss. & Orph.) Harms, Syn.: Trachelium asperuloides Boiss. & Orph.) gehören nicht mehr zur Gattung Trachelium sondern zu Campanula.
    • Treichelia Vatke: Sie enthält nur eine Art:
    • Triodanis Raf.: Mit etwa sechs Arten in Nordamerika.
    • Moorglöckchen (Wahlenbergia Schrad. ex Roth): Mit etwa 260 Arten hauptsächlich auf der Südhalbkugel, besonders im Südlichen Afrika, sie reicht nach Norden bis nach Westeuropa, östliche und südliche Asien sowie nördliche Südamerika.
    • Zeugandra P.H.Davis: Die nur zwei Arten kommen im Iran vor.
  • Unterfamilie Lobelioideae Schönland: Sie haben zygomorphe Blüten und unterständige Fruchtknoten. Sie haben eine weltweite Verbreitung, allerdings sind die meisten Arten tropisch, ein Schwerpunkt der Artenvielfalt ist die Neotropis. Sie enthält 29 bis 32 Gattungen mit etwa 1200 Arten:[7]
    • Apetahia Baill.: Die etwa vier Arten sind auf Pazifischen Inseln verbreitet.
    • Brighamia A.Gray: Die nur zwei Arten kommen nur auf Hawaii vor:
    • Burmeistera H.Karst. & Triana: Die etwa 100 Arten in Zentralamerika von Guatemala südwärts und in den Anden bis Peru verbreitet. Es gibt krautige und verholzende Arten.
    • Calcaratolobelia Wilbur : Die etwa zwölf Arten sind von Mexiko bis Mittelamerika weitverbreitet.[3]
    • Centropogon C.Presl: Die etwa 113 Arten sind von Mexiko bis Peru sowie auf den Kleinen Antillen verbreitet. Es gibt krautige und verholzende Arten.
    • Clermontia Gaudich.: Die etwa 22 Arten kommen nur auf Hawaii vor.
    • Cyanea Gaudich. (Syn.: Kittelia Rchb., Rollandia Gaudich.): Die etwa 78 Arten kommen nur auf Hawaii vor.
    • Delissea Gaudich.: Die etwa 15 Arten kommen nur auf Hawaii vor.
    • Dialypetalum Benth.: Mit etwa fünf Arten kommen nur in Madagaskar vor.
    • Diastatea Scheidw.: Die etwa fünf Arten sind in Zentral- und Südamerika verbreitet.
    • Dielsantha E.Wimm.: Sie enthält nur eine Art:
    • Downingia Torr. (Syn.: Bolelia Raf.): Die etwa 13 Arten sind im westlichen Nordamerika verbreitet.
    • Grammatotheca C.Presl: Sie enthält nur eine Art:
    • Heterotoma Zucc.: Sie enthält nur eine Art:
    • Hippobroma G.Don: Sie enthält nur eine Art:
      • Hippobroma longiflora (L.) G.Don: Die ursprüngliche Heimat liegt auf Jamaika, sie ist in vielen tropischen und subtropischen Gebieten der Welt verwildert.
    • Howellia A.Gray: Sie enthält nur eine Art:
    • Isotoma (R.Br.) Lindl.: Die etwa 14 Arten sind in Australien und Neuseeland verbreitet.
    • Legenere McVaugh: Sie enthält nur eine Art:
      • Legenere valdiviana (Phil.) E.Wimm.: Sie ist im westlichen Nordamerika und südlichen Südamerika weit verbreitet.
    • Lobelien (Lobelia L.): Sie ist mit 365 bis 415 Arten die zweitartenreichste Gattung der Familie Campanulaceae. Ihre Arten sind hauptsächlich in den Tropen und Subtropen, besonders im tropischen Afrika und der Neotropis verbreitet, nur wenige Arten reichen auch in die Gemäßigten Zonen.
    • Lysipomia Kunth: Die etwa 30 Arten sind in den Anden verbreitet.
    • Monopsis Salisb.: Die etwa 18 Arten sind im tropischen und südlichen Afrika verbreitet.
    • Palmerella A.Gray: Sie enthält nur eine Art:
    • Porterella Torr.: Sie enthält nur eine Art:
    • Ruthiella Steenis (Syn.: Phyllocharis Diels): Die vier oder fünf Arten kommen nur in Neuguinea vor.
    • Sclerotheca A.DC.: Mit etwa vier bis sechs Arten im südlichen Pazifik (Polynesien).
    • Siphocampylus Pohl: Mit etwa 200 bis 230 Arten in den Gebirgsregionen von Costa Rica und Panama und den Anden von Venezuela bis Bolivien, sowie auf den Großen Antillen. Es gibt krautige und verholzende Arten.
    • Solenopsis C.Presl: Mit etwa acht Arten im Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln.
    • Trematolobelia Zahlbr. ex Rock (Syn.: Trematocarpus Zahlbr.): Die acht Arten kommen nur auf Hawaii vor.
    • Trimeris C.Presl: Sie enthält nur eine Art:
    • Unigenes E.Wimm.: Sie enthält nur eine Art:
    • Wimmerella Serra, M.B.Crespo, Lammers: Die etwa zehn Arten sind in Südafrika verbreitet.
  • Unterfamilie Nemocladoideae M.H.G.Gustafsson: Sie haben zygomorphe Blüten. Sie enthält drei Gattungen mit etwa 15 Arten, von den südwestlichen USA bis Mexiko:
    • Nemacladus Nutt.: Die etwa 13 Arten sind von den südwestlichen USA bis ins nördliche Mexiko verbreitet.
    • Parishella A.Gray: Sie enthält nur eine Art:
    • Pseudonemacladus McVaugh: Sie enthält nur eine Art:
  • Unterfamilie Cyphioideae Schönland: Sie haben zygomorphe Blüten. Sie enthält nur eine Gattung mit etwa 65 ausdauernden, krautige Arten. Sie sind nur in Afrika beheimatet, besonders im südlichen Teil und auf den Kapverdischen Inseln:
  • Unterfamilie Cyphocarpoideae Gustafsson: Sie haben zygomorphe Blüten. Sie enthält nur eine Gattung:
    • Cyphocarpus Miers: Die nur drei Arten kommen nur in Chile vor.

Literatur

  • Die Familie der Campanulaceae bei der APWebsite. (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
  • Die Familie der Campanulaceae bei DELTA von L. Watson & M. J. Dallwitz. (Abschnitt Beschreibung)
  • Deyuan Hong, Ge Song, Thomas G. Lammers & Laura L. Klein: Campanulaceae. In: Flora of China Editorial Committee: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Volume 19, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis, 2011, ISBN 978-1-935641-04-9, S. 505-564 (online). (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
  • Leslie Watson: Campanulaceae. In: Western Australian Herbarium (Hrsg.): FloraBase. The Western Australian Flora. Department of Environment and Conservation 2008 (online). (Abschnitt Beschreibung)
  • M. E. Cosner, L. A. Raubeson, R. K. Jansen: Chloroplast DNA rearrangements in Campanulaceae: phylogenetic utility of highly rearranged genomes. In: BMC Evolutionary Biology. Band 4, Nr. 27, 2007, S. 1-17 (PDF-Datei).
  • W. M. M. Eddie, T. Shulkina, J. Gaskin, R. C. Haberle, R. K. Jansen: Phylogeny of Campanulaceae s. str. inferred from ITS sequences of nuclear ribosomal DNA. In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 90, Nr. 4, 2003, S. 554–575 (Digitalisat).
  • Carmen Ulloa Ulloa, Peter Møller Jørgensen: Arboles y arbustos de los Andes del Ecuador (= Reports from the Botanical Institute University of Aarhus. Band 30). Aarhus University Press, Aarhus 1993, ISBN 87-87600-39-0, 17. Campanulaceae (online).

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Campanulaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. April 2014.
  2. Deyuan Hong, Ge Song, Thomas G. Lammers & Laura L. Klein: Campanulaceae. In: Flora of China Editorial Committee: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Volume 19, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis, 2011, ISBN 978-1-935641-04-9, S. 505-564 (online).
  3. 3,0 3,1 David John Mabberley: Mabberley’s Plant-Book. A portable dictionary of plants, their classification and uses.. 3. Auflage. Cambridge University Press, 2008, ISBN 978-0-521-82071-4 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  4. 4,0 4,1 S. Castroviejo, J. J. Aldasoro, M. Alarcón mit Beträgen von R. Hand: Campanulaceae. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2010.
  5. Cristina Roquet, Llorenç Sáez, Juan José Aldasoro, Alfonso Susanna, María Luisa Alarcón, Núria Garcia-Jacas: Natural delineation, molecular phylogeny and floral evolution in Campanula. In: Systematic Botany. Band 33, Nr. 1, 2008, S. 203–217, doi:10.1600/036364408783887465, BioOne.
  6. Rafaël Govaerts (Hrsg.): T. G. Lammers, 2007: World checklist and bibliography of Campanulaceae: 1-675.: Campanulaceae bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Letzter Zugriff am 12. März 2015.
  7. Thomas G. Lammers: Revision of the Infrageneric Classification of Lobelia L. (Campanulaceae: Lobelioideae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 98, Nr. 1, 2011, S. 37-62, doi:10.3417/2007150.

Weblinks

 Commons: Glockenblumengewächse (Campanulaceae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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