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Glastonbury

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Dieser Artikel behandelt die Stadt in England. Für weitere Bedeutungen siehe Glastonbury (Begriffsklärung).
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Glastonbury (Erde)
Glastonbury
Glastonbury
Erde

Glastonbury ist eine Kleinstadt in Somerset in England. Die Kleinstadt im Distrikt Mendip hat rund 8.800 Einwohner. Sie ist vor allem aufgrund der Ruinen der Glastonbury Abbey und der Mythen und Legenden um den nahegelegenen Hügel Glastonbury Tor bekannt, derentwegen Glastonbury den Anspruch erhebt, das sagenhafte Avalon zu sein. Bedeutend ist auch die eisenzeitliche Pfahlbausiedlung, die von Bulleid und Gray ausgegraben wurde.

Namensherkunft

Das George and Pilgrims Inn, eines der ältesten Gebäude der Stadt
Glastonbury Tor

Nach Wilhelm von Malmesbury, der sich auf Überlieferungen des 12. Jahrhunderts stützt, geht der Name Glastonbury auf einen gewissen Glast zurück, einen Sohn von Cas und der jüngste von zwölf Brüdern. Er war der Schweinehirt des Königs von Hirnath und erreichte die Insel auf der Suche nach einem entlaufenen Schwein.

Kultur

Glastonbury ist bekannt wegen des normalerweise jährlich stattfindenden Glastonbury Musik-Festivals, das gerne als britisches Woodstock-Festival beschrieben wird. Tatsächlich findet das Festival im nahe gelegenen Dorf Pilton statt.

Glastonbury in Musik, Literatur, Film und Videospiel

  • Glastonbury ist indirekt in dem Gedicht And did those feet in ancient time von William Blake aus dem Vorwort zu seinem Werk Milton (1804) erwähnt. Das Gedicht ist heute mit der Musik von Hubert Parry (1916) als die Hymne "Jerusalem" bekannt. Es ist vor der Nationalhymne und "Auld Lang Syne" der vorletzte Teil der Last Night of the Proms. Das Gedicht wurde inspiriert von der Legende, Jesus Christus habe als junger Mann, begleitet von Josef von Arimathäa, Glastonbury besucht und den Heiligen Gral dorthin gebracht. Die Legende geht zurück auf den Geschichtsschreiber Johannes Glastoniensis, der in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine Chronik von Glastonbury (Antiquitates Glastoniensis) verfasste (siehe auch Artussage).
  • In Glastonbury spielt der 1933 erschienene Roman A Glastonbury Romance von John Cowper Powys. Dieses eposartige Monumentalwerk entwirft ein Panorama des Lebens der Provinzbewohner in den 1920er Jahren, nimmt aber in vielfältiger Weise die Mythen um König Artus und den Gral auf.
  • Der Ort ist auch Schauplatz des Spielfilmes The Gathering (2002), der auf die Historie des Ortes und die damit verbundenen Legenden Bezug nimmt.
  • Glastonbury kommt auch in dem 3D-Adventure-Spiel Baphomets Fluch: Der schlafende Drache vor. Im Spiel ist der Ort mit dem kegelförmigen Hügel „Glastonbury Tor“ eine der Hauptlocations. Dabei wird auch stark Bezug auf die Artussage genommen.
  • Des Weiteren ist Glastonbury Schauplatz in der Hörspielserie „Don Harris“ und gleichzeitig Geburtsort des Hauptdarstellers.

Esoterik

Glastonbury soll ein Schnittpunkt mehrerer Ley-Linien sein.

Literatur

  • William A. Nitze: Glastonbury and the Holy Grail. In: Modern Philology. 1/2, 1903, 247-257.
  • Monika Rice: Vessel Of The Fish, 2007, iUniverse, Inc. Ein Roman der im heutigen Glastonbury spielt.
  • Deborah Crombie: Von fremder Hand, 2002, Goldmann-Verlag, Ein Kriminalroman, der in Glastonbury spielt.

Weblinks

 Commons: Glastonbury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Glastonbury aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.