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Glandula sublingualis

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Speicheldrüsen:
1 Glandula parotidea
2 Glandula submandibularis
3 Glandula sublingualis

Die Unterzungenspeicheldrüse oder Glandula sublingualis ist eine der drei großen Speicheldrüsen der Säugetiere, welche den Speichel produzieren. Die Unterzungenspeicheldrüse bildet beim Menschen ein gemischtes, jedoch überwiegend muköses Sekret.[1] Bei Pferden und Raubtieren ist sie ebenfalls eine gemischte Drüse, bei Paarhufern wird ein rein muköses Sekret gebildet. Wie der Name bereits verrät, liegt die Drüse unterhalb der Zunge.

Gliederung

Die Unterzungenspeicheldrüse wird in zwei Abteilungen untergliedert.

Glandula sublingualis major

Die Glandula sublingualis major (bei Tieren als Glandula sublingualis monostomatica bezeichnet) ist ein kompaktes Drüsenpaket mit einem gemeinsamen Ausführungsgang (Ductus sublingualis major). Dieser mündet zusammen mit dem der Unterkieferspeicheldrüse auf der Hungerwarze (Caruncula sublingualis), einer kleinen Papille seitlich des Zungenbändchens. Bei Pferden fehlt die kompakte Abteilung der Unterzungenspeicheldrüse.

Glandulae sublinguales minores

Die Glandulae sublinguales minores, bei Tieren als Glandula sublingualis polystomatica bezeichnet, sind verstreute kleinere Drüsenpakete. Sie besitzen zahlreiche Ausführungsgänge, die seitlich der Zunge in den Mundhöhlenboden münden.

Innervation

Die Innervation der Unterzungenspeicheldrüse erfolgt durch das Vegetative Nervensystem. Die parasympathischen Nervenfasern entstammen der Chorda tympani, einem Ast des siebten Hirnnerven (Nervus facialis). Diese Fasern schließen sich dem Nervus lingualis an und gelangen so zum Ganglion submandibulare (bei Tieren als Ganglion mandibulare bezeichnet), wo sie umgeschaltet werden. Die postganglionären Fasern ziehen dann zur Glandula sublingualis und innervieren auch die Unterkieferspeicheldrüse.

Erkrankungen

Die Verlegung des Ausführungsganges kann eine blasenartige Aussackung der Mundhöhlenschleimhaut (Ranula) verursachen.

Literatur

  • Franz-Viktor Salomon: Mundhöhle, Cavum oris. In: Franz-Viktor Salomon u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2. erw. Auflage. Enke-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 239–264.

Einzelnachweise

  1. Reiß, Michael: Facharztwissen HNO-Heilkunde. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-89440-7, S. 521.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Glandula sublingualis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.