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Giuseppe Gracia

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Giuseppe Gracia (geboren 1967 in St. Gallen) ist ein Schweizer Schriftsteller, Journalist und Kommunikationsberater.

Leben

Gracia ist Sohn eines Sizilianers und einer Spanierin. Seine Erfahrungen als Secondo verarbeitete er in den Büchern Riss (1995), Kippzustand (2002) und Santinis Frau (2006). Er war als PR-Berater tätig und nahm im Fürstentum Liechtenstein Mandate für mehrere Firmen wahr. 2007 nahm er ein Studium der Theologie auf. 2008 wurde er Kommunikationschef des Bistums Basel. 2011 wechselte er als Beauftragter für Medien und Kommunikation zum Bistum Chur.[1] Dort wurde er Mitglied des Bischofsrates und war bis März 2019 Sprecher von Bischof Vitus Huonder. Von 2019 bis März 2021 war er Sprecher von Bischof Peter Bürcher, des Apostolischen Administrators des Bistums Chur.[2] Im Juli 2021 wurde bekannt, dass er aus der katholischen Kirche ausgetreten ist.[3] Er betrachte sich jedoch weiter „als Katholik, verbunden mit der eigentlichen, sakramentalen, römisch-katholischen Kirche“.[4]

Von 2016 bis 2021 war er Gastautor bei der Achse des Guten,[5] seit 2017 ist er auch bei Focus Online[6] und von Januar 2018 bis Juni 2021 war er Kolumnist beim Blick.[7][8][9] Seit Mai 2021 ist Gracia monatlicher Feuilleton-Autor für die Neue Zürcher Zeitung.[10]

2017 veröffentlichte Gracia den Roman Der Abschied, dessen Handlung sich mit islamistischem Terror, Christentum und den Werten der westlichen Welt auseinandersetzt.[11][12] 2018 erschien sein Sachbuch Das therapeutische Kalifat, das sich dem Zustand der Meinungsfreiheit in Westeuropa beschäftigt.[13] 2020 erschien der Roman Der letzte Feind, der von einer internationalen Verschwörung rund um den Vatikan handelt, angesiedelt im Spannungsfeld zwischen Christentum und Postmoderne.[14] Im September 2020 war er Erstunterzeichner des Appells für freie Debattenräume.[15] 2021 erschien der Roman Der Tod ist ein Kommunist, der sich satirisch mit Verschwörungstheorien rund um Globalisierung, Corona und Klimapolitik auseinandersetzt. Ebenfalls 2021 erschien der Roman Glorias Finale, der sich mit den Schattenseiten des Showgeschäfts beschäftigt. Anfang April 2022 veröffentlichte er das Sachbuch Die Utopia Methode, eine essayistische Analyse zum Einsatz von Utopien und Wunschrealitäten in der gegenwärtigen westlichen Politik.[16] Im März 2023 erschien der Roman Schwarzer Winter über Klimaaktivisten, die im Imperialismus des Westens die Ursachen der Ausbeutung von Mensch und Umwelt sehen und zu Terroristen werden. Ebenfalls im März wurde Gracias Schauspiel Die letzte Therapie uraufgeführt, ein psychologisches Kammerstück zwischen Therapeut und Patient, das sich mit dem Verlust von Beziehungen und den Grenzen menschlicher Liebe auseinandersetzt.[17]

Gracia ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in St. Gallen.[1]

Bücher

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Jörg Krummenacher: Giuseppe Gracia – Informationsbeauftragter des Bistums Chur: Auf der Suche nach dem tieferen Sinn, Neue Zürcher Zeitung, 10. Oktober 2011, abgerufen am 8. Juli 2017.
  2. Frank Sieber: Giuseppe Gracia verlässt das Bistum Chur, nzz.ch, 4. März 2021
  3. Michael Meier: Ein erneuter Coup des begnadeten Selbstinszenierers, tagesanzeiger.ch vom 16. Juli 2021
  4. "Ich betrachte mich weiter als Katholik!", kath.net vom 16. Juli 2021
  5. Kurzprofil und Beiträge von Giuseppe Gracia bei der Achse des Guten, abgerufen am 8. Juli 2017.
  6. Gastbeiträge von Giuseppe Gracia bei Focus Online.
  7. BLICK-Kolumne von Schriftsteller und Bistums-Sprecher Giuseppe Gracia: Strafbarer Sex, Blick.ch., 7. Januar 2018: Der neue BLICK-Kolumnist Giuseppe Gracia, der Medienbeauftrage des Bistums Chur
  8. Kolumne «Weltanschauung» von Giuseppe Gracia: Dankeschön zum Abschied, blick.ch, 21. Juni 2021: „In seiner letzten Kolumne erklärt Giuseppe Gracia, warum es für ihn als Schriftsteller etwas Besonderes war, für Blick zu schreiben.“
  9. «Blick» stellt Giuseppe Gracias Kolumne ein, kath.net, 23. Juni 2021
  10. Giuseppe Gracia: Je mehr du dich besitzt, desto freier bist du: was uns Thomas von Aquin heute zu sagen hat (oder hätte), nzz.ch, 3. Mai 2021 (Erste Kolumne für die NZZ)
  11. Pascal Hollenstein: Das Massaker des Bischofssprechers. In: tagblatt.ch. 20. Mai 2017, abgerufen am 20. September 2021.
  12. Petra Baum: „Der Abschied“ von Giuseppe Gracia, Achse des Guten, 5. Juli 2017, abgerufen am 8. Juli 2017.
  13. Regula Stämpfli: „Es ist ein Wettbewerb der Moralapostel“, Interview mit Giuseppe Gracia, Basler Zeitung, 9. Oktober 2018.
  14. Blick in die Feuilletons, mit Giuseppe Gracia, Schriftsteller und Medienbeauftragter Bistum Chur, SRF, 12. Mai 2020.
  15. Erstunterzeichner. In: idw-europe.org. 7. Januar 2020, abgerufen am 25. September 2020 (deutsch).
  16. AC Wimmer: "Die Utopia Methode" und das Ende der Freiheit: Ein Gespräch mit Giuseppe Gracia, catholicnewsagency.com, 31. März 2022
  17. Giuseppe Gracia und „Die letzte Therapie“, Zukunft CH, 26. Februar 2023.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Giuseppe Gracia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.