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Gila Almagor
Gila Almagor (hebräisch גילה אלמגור, geboren als Aviya Aleksandrowitz, * 22. Juli 1939 in Petach Tikwa[1]) ist eine israelische Schriftstellerin und Schauspielerin.
Biografie
Gila Almagor wurde 1939 im Mandatsgebiet Palästina, heute: Israel geboren. Vier Monate vor ihrer Geburt war ihr Vater Max Alexandowitz, ein Emigrant aus Deutschland und Polizist der britischen Armee, von einem arabischen Scharfschützen erschossen worden. Ihre Mutter Henya entwickelte in der Folge psychische Probleme, die durch den Verlust ihrer gesamten Familie im Holocaust verschärft wurden. Als Gila Almagor 13 Jahre alt war und ihre Mutter in einem Heim untergebracht werden musste, kam sie ins Jugenddorf Hadassim, und erhielt dort eine zwei Jahre dauernde Ausbildung.[2] Im Alter von 17 Jahren nahm sie Schauspielunterricht und zog dafür nach Tel Aviv. Nach der Schauspielschule studierte Gila Almagor zwei Jahre in New York. Anschließend trat sie in den führenden Theatern Israels auf. In ungefähr 40 Spielfilmen hatte Gila Almagor die Hauptrolle inne. Außerdem hatte sie eine eigene Radioshow und setzt sich für krebskranke Kinder ein.
Almagor war in mehreren Filmen von Ephraim Kishon zu sehen. Zudem arbeitet sie mehrere Male mit dem Produzenten und Regisseur Menahem Golan zusammen.
1989 erhielt sie die Auszeichnung des Silbernen Bären für ihre Rolle in dem Film Der Sommer von Aviha.
Im Jahr 2004 wurde ihr der Israel-Preis verliehen.[3] Für ihre Rolle im Film Tied Hands wurde sie 2006 für den Ophir Award/Beste Hauptdarstellerin nominiert. Die Universität Tel Aviv verlieh ihr 2009 die Ehrendoktorwürde.[4]
Almagor gehört zu den Gründungsmitgliedern der Israeli Union of Performing Artists und des Tel Aviv International Film Festival.[5] Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 1996 war sie Mitglied der internationalen Jury.
Schriftstellerisches Werk (Auswahl)
- Der Sommer von Aviha, Roman 1985 (dt. 1990)
- Auf dem Hügel unter dem Maulbeerbaum, Roman 1992 (dt. 1994)
- Alex, Dafi und ich, Roman 2002 (dt. 2005)
Filmografie (Auswahl)
- 1960: Brennender Sand
- 1964: Sallah – oder: Tausche Tochter gegen Wohnung (Sallah)
- 1966: Einer spielt falsch (Trunk to Cairo)
- 1967: Ervinka
- 1971: Highway Queen
- 1972: Das Haus in der dritten Straße (Ha-Bayit Berechov Chelouche)
- 1977: Operation Thunderbolt (Mivtsa Yonatan)
- 1988: Aviyas Sommer (Ha-Kayitz Shel Aviya)
- 1989: Der Rosengarten (The Rose Garden)
- 1990: In der Gewalt der anderen (Held Hostage: The Sis and Jerry Levin Story)
- 1992: Life According to Agfa – Nachtaufnahmen (החיים על פי אגפא)
- 1994: Unter dem Maulbeerbaum (Etz Hadomim Tafus)
- 2005: München (Munich)
- 2005–2008: BeTipul (Fernsehserie)
- 2006: Tied Hands
- 2007: Der Preis der Vergeltung (Ha-Hov)
- 2010: Die Reise des Personalmanagers (Shliḥuto shel Ha'Memuneh al Mash'abey Enosh)
Weblinks
- Gila Almagor in der Internet Movie Database (englisch)
- Gila Almagor bei ITHL (Institute for the Translation of Hebrew Literature) (englisch)
- Literatur von und über Gila Almagor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gila Almagor in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ vgl. hebr. Wikipedia
- ↑ Encyclopedia of Jewish Women. Jwa.org. 1. März 2009. Abgerufen am 29. September 2010.
- ↑ education.gov.il - Biografie von Gila Almagor (hebräisch) abgerufen am 26. Februar 2013
- ↑ Ehrendoktoren der Universität Tel Aviv
- ↑ Gila Almagor. In: Jewish Women's Archive. Abgerufen am 4. August 2018.
Personendaten | |
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NAME | Almagor, Gila |
ALTERNATIVNAMEN | Aleksandrowitz, Aviya (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | israelische Schriftstellerin und Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 22. Juli 1939 |
GEBURTSORT | Petach Tikwa, Israel |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gila Almagor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |