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Gibeon

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Dieser Artikel befasst sich mit dem biblischen Ort Gibeon bei Jerusalem, weitere Bedeutungen unter Gibeon (Begriffsklärung).
Vermutete Lage Gibeons auf der Route von Schoschenks Feldzug in Kanaan

Gibeon (hebräisch: „Hügel-Ort“, „Ort auf dem Hügel“) war die große Stadt der Gibeoniter und wird im Alten Testament, vorwiegend in JosEU, erwähnt. Sie wird mit el-Dschib identifiziert. Es war bis in spätantike Zeit ein Zentrum des Weinbaus.

Auf einem Relief des Pharao Schoschenk (945-924 v. Chr.) in Karnak ist der Ort erwähnt.

Topographie

Gibeon lag im Land der Hewiter (Jos 9,7 EU) oder Horiter (1 Mos 36,2-20 EU) im Nordwesten Jerusalems und gehörte zum Gebiet Benjamins (Jos 18,25 EU). Es war eine große Stadt mit wehrfähigen Männern (Jos 10,2 EU) und gehörte zum Stammland König Sauls.

Die Lage Gibeons ist schwer zu bestimmen. Im Allgemeinen vermutet man den Ort im heutigen Dorf Ed-Dschib (auch: El-Djib), ungefähr 9 km nordwestlich von Jerusalem.

Archäologie

Der Archäologe James B. Pritchard von der Pennsylvania Universität grub den Ort in 6 Kampagnen zwischen 1956 und 1962 aus. Funde aus der mittleren und der späten Bronzezeit sind bekannt, massive Mauern der frühen Eisenzeit und ein großes Bassin konnten freigelegt werden. Es wurde mit dem Wasserbecken von Gideon gleichgesetzt.

Literatur

  • Gibeon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 7, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, ‎ S. 325.
  • Immanuel Benzinger: Gabaon. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VII,1, Stuttgart 1910, Sp. 416–417.
  • J. Blenkinsopp: Gibeon and Israel. Cambridge University Press, Cambridge 1972, S. 3.
  • J. B. Pritchard: Gibeon, where the sun stood still. Princeton University Press, Princeton 1962.
  • J. B. Pritchard: Culture and History. In: J. P. Hyatt (Hrsg.): The Bible in Modern Scholarship. Abingdon Press, Nashville 1965, S.313-324.
  • E. Stern (Hrsg.): Gibeon. In: The New Encyclopedia of Archaeological Excavations in the Holy Land. Bd 2. Israel Exploration Society & Carta, Jerusalem 1993, ISBN 0132762889, S. 511-514.
31.84745135.183351
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gibeon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.