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Gertrude Zeisler

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Gertrude Zeisler geb. Lion (13. Oktober 1888 in Liberec – mutmaßlich 1942) war ein österreichisches Opfer des Nationalsozialismus, deren Briefe aus dem Ghetto Kielce publiziert wurden.

Leben

Erinnerungsstein für Gertrude Zeisler, Wien

Gertrude war die Tochter von Emilie Lion geb. Utitz (1859–1931) und Rudolf Lion (ca. 1858-1920). Sie hatte drei Brüder (Arthur, Manfred und Robert) und eine Schwester (Ilka). Bruder Robert verstarb bereits 1918. Das Schicksal von Bruder Manfred ist unbekannt. Bruder Arthur heiratete Irma Feige (geb. 1893) und hatte mit ihr einen Sohn, Erich Eli. Irma Lion erhängte sich bereits im September 1938. Arthur Lion wurde am 16. September 1942 von Drancy ins KZ Auschwitz deportiert und dort vom NS-Regime ermordet. Das Schicksal des um 1925 geborenen Sohnes Erich Eli ist unbekannt.

Lediglich ihrer Schwester Ilka, deren Ehemann Stefan Pollatschek und deren Tochter Gerda (1921–2012) gelang die Flucht vor dem NS-Regime nach Großbritannien.

Gertrude heiratete Dr. Max Zeisler, der bereits am 16. Mai 1926 verstarb. Sie wohnte lange Jahre in der Straferlasse 13 in Wien-Döbling und musste unter dem NS-Regime ihre Wohnung verlassen. Als letzter Wohnort wird eine Sammelwohnung in der Rotenturmstraße 17 angegeben. Sie wurde am 19. Februar 1941 von Wien ins Ghetto Kielce deportiert. Sie überlebte den Holocaust nicht und soll 1942 im Vernichtungslager Treblinka vom NS-Regime ermordet worden sein.[1]

Ihre Briefe aus dem Ghetto wurden transkribiert und 2009 von ihrer Nichte Gerda Hoffer veröffentlicht.

Buchpublikation

Gedenken

Zur Erinnerung an Gertrude Ziegler wurde vom Wiener Verein Steine der Erinnerung ein Erinnerungsstein vor ihrem früheren Wohnsitz in der Straßergasse 13 verlegt.

Einzelnachweise

  1. Geni: Stichwort Gertrude Zeisler, abgerufen am 14. Dezember 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gertrude Zeisler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.