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George Takei

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George Takei auf der „UFP Con One“ in Hamm, 1996

George Hosato Takei (* 20. April 1937 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein amerikanischer Film- und Fernsehschauspieler und politischer Aktivist. Transnational bekannt wurde er durch die Rolle des Hikaru Sulu in der Star-Trek-Fernsehserie Raumschiff Enterprise und den nachfolgenden Kinofilmen. Der homosexuelle japanische Amerikaner setzt sich insbesondere für die LGBT/LSBTTIQ-Bewegung ein, ist aber auch für seinen Antirassismus bekannt.

Leben

George Takei wurde zwischen seinem fünften und achten Lebensjahr als einer von über 120.000 japanischstämmigen Amerikanern während des Zweiten Weltkriegs ohne Anklage in ein Internierungslager gesperrt. Eine Tante und ein Cousin starben beim Atombombenabwurf auf Hiroshima. Ein anderer Cousin überlebte in einem Kinderlager auf dem Land. Seine Großmutter überlebte in einem zusammengestürzten Haus etwa 2000 Meter vom Epizentrum entfernt, konnte sich befreien und wurde 104 Jahre alt.[1][2][3][4] Er wurde schon kurz nach seinem Schauspielabschluss an der University of California politisch aktiv. 1973 verpasste er nur knapp die Wahl in den Stadtrat von Los Angeles.

1965 wurde er von Produzent Gene Roddenberry für die Rolle des Lieutenant Sulu in der Fernsehserie Star Trek engagiert. Da er wegen eines Engagements in dem Film The Green Berets mit John Wayne für die Hälfte der zweiten Staffel abwesend war, wurde er in den betreffenden Folgen durch Walter Koenig in der Rolle des Pavel Chekov ersetzt. Die Rolle des Hikaru Sulu spielte Takei außer in den insgesamt drei Staffeln der Fernsehserie auch in mehreren Filmadaptionen von Star Trek.

George Takei verfasste mehrere Bücher. 1979 schrieb er gemeinsam mit Robert Asprin den Science-Fiction-Roman Mirror Friend, Mirror Foe. 1994 veröffentlichte er seine Autobiografie To the Stars, die 1997 auf deutsch erschien unter dem Titel Zu den Sternen. In seinem 2012 erschienenen E-Book mit dem Titel Oh Myyy! – On Life, The Internet and Everything wendet sich Takei mit seinen Gedanken und Erfahrungen, vor allem aus den letzten Jahren als starker Nutzer sozialer Medien, an seine Fans.[5]

George Takei am Chicago Gay & Lesbian Pride 2006

Seit 1987 lebt Takei mit seinem Partner und Manager Brad Altman (* 1954, jetzt Brad Takei) zusammen.[6] Takeis Mutter verbrachte ihre letzten Jahre bei ihnen und wurde von beiden gepflegt.[7] Im Oktober 2005, mit 68 Jahren, hatte er sein Coming-out, indem er sich in der Zeitschrift Frontiers zu seiner Homosexualität äußerte (die unter seinen Fans schon lange ein offenes Geheimnis war), um die Forderungen nach einer gleichgeschlechtlichen Ehe zu unterstützen. Am 14. September 2008 heiratete er Altman im Japanisch-Amerikanischen Nationalmuseum in Los Angeles vor einem buddhistischen Priester, Takei ist Buddhist.[8] Möglich war dies, nachdem das Oberste Gericht von Kalifornien das Verbot für gleichgeschlechtliche Ehen aufgehoben hatte. Trauzeugen waren seine Kollegen Nichelle Nichols („Lieutenant Uhura“) und Walter Koenig („Navigator Pavel Chekov“).[7]

Takei engagiert sich weiterhin für die Rechte von Homosexuellen.[9]

Takei wurde seit 2011 auch durch seine Facebook-Seite bekannt, auf der er täglich Bilder und Texte veröffentlicht, oft mit Bezügen zu Science-Fiction, Homosexualität oder Politik. Takeis Seite hatte im Jahr 2012 etwa 1,4 Millionen[10][11] und im Oktober 2015 über 9 Millionen[12] Abonnenten.

Trivia

2008 nahm Takei an dem Reality-Fernsehformat I’m a Celebrity … Get Me Out of Here! teil, wo er hinter Martina Navrátilová und dem Gewinner Joe Swash den dritten Platz belegte.

Es existierte kurzzeitig die nach ihm benannte Kryptowährung „Takeicoin“.[13]

Ehrungen und Auszeichnungen

Filmografie (Auswahl)

Schriften

  • Zu den Sternen. Die offizielle Autobiographie von George Takei, Star Treks Mr. Sulu. Heel Verlag, Königswinter 1997, ISBN 3-89365-581-6.
  • mit Robert Asprin: Mirror Friend, Mirror Foe. Playboy, 1979, ISBN 0-87216-581-7.

Einzelnachweise

  1. Takei’s take Hiroshima – Teil 1: George Takei Remembers Hiroshima. (Video) In: Takei’s take … 3. August 2014, abgerufen am 7. August 2015 (english).
  2. Takei’s take Hiroshima – Teil 2: George Takei Remembers Hiroshima. (Video) In: Takei’s take … 14. August 2014, abgerufen am 7. August 2015 (english).
  3. Takei’s take Hiroshima – Teil 3: George Takei Reconnects with Family. (Video) In: Takei’s take … 22. August 2014, abgerufen am 7. August 2015 (english).
  4. Eric Pfeiffer: George Takei visits Hiroshima and recounts time spent in U.S. internment camp. In: Yahoo News. 6. August 2014, abgerufen am 7. August 2015 (english).
  5. Website zum E-Book Oh Myyy!. Abgerufen am 19. Oktober 2012
  6. Carsten Weidemann George Takei geht immer mit Kuss ins Bett, queer.de, 16. Januar 2008
  7. 7,0 7,1 AP/ala: „STAR-TREK“"-HOCHZEIT – Captain Sulu heiratet Lebensgefährten. spiegel.de, 15. September 2008
  8. Altman, Alex: Q&A: George Takei on Prop 8. , TIME, 6. November 2008. Abgerufen am 14. August 2010. 
  9. Klagen gegen Verbot der «Homo-Ehe» in Kalifornien – Yahoo! Nachrichten Deutschland (Link nicht mehr abrufbar), gefunden am 6. November 2008
  10. Knapp, Alex: How George Takei Conquered Facebook. In: Forbes, 23. März 2012. Abgerufen am 13. August 2013. 
  11. Jeremy Cabalona: How George Takei Went From Star Trek to Social Media Superstar. Mashable. 20. April 2012. Abgerufen am 12. August 2013.
  12. Offizielle Facebook-Seite, abgerufen im Oktober 2015
  13. Game Over for TakeiCoin. Crypto Frenzy (Blog), 7. März 2014. Abgerufen am 11. März 2016
  14. Biography. (Nicht mehr online verfügbar.) In: The Official Website of George Takei. Hosato Enterprises, archiviert vom Original am 22. September 2001; abgerufen am 5. Februar 2011 (english). i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.georgetakei.com
  15. First gay asteroid named. pinknews.co.uk, 3. Oktober 2007

Weblinks

 Commons: George Takei – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel George Takei (12. April 2018) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-NC-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in Jewiki am Text mitgearbeitet haben.