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Georg Niedermühlbichler

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Georg Niedermühlbichler (2016)

Georg Niedermühlbichler (* 16. Februar 1966 in Söll) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ) und Abgeordneter zum Wiener Landtag wie auch Mitglied des Wiener Gemeinderats. Er war Landesparteisekretär der SPÖ Wien und von 2016 bis 2017 Bundesgeschäftsführer der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ).[1]

Leben

Georg Niedermühlbichler machte eine Ausbildung zum Elektroinstallateur und dann zum Einzelhandelskaufmann. Er war von 1985 bis 1998 bei Wienstrom beschäftigt und von 1998 bis 2006 Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Wien Innere Stadt. Von 2007 bis 2008 war Niedermühlbichler Bundes- und Wiener Landessekretär der Mietervereinigung Österreich und führt den Verein seit März 2008 als Wiener Landesvorsitzender und Präsident der Mietervereinigung Österreichs (MVÖ).

Von 1996 bis 2005 war Niedermühlbichler Bezirksrat in der Inneren Stadt und von 1998 bis 2001 Klubvorsitzender der SPÖ-Bezirksräte. Von 2001 bis 2005 wirkte er zudem als Bezirksvorsteher-Stellvertreter. Er ist seit dem 18. November 2005 Mitglied des Wiener Landtages und des Gemeinderates und vertritt die SPÖ in der 18. Gesetzgebungsperiode im Ausschuss „Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung“. Vom 1. August 2014 bis Juni 2016 war er Landesgeschäftsführer der SPÖ Wien.[2]

Am 13. Juni 2016 folgte er Gerhard Schmid als SPÖ-Bundesgeschäftsführer nach.[3]

Im August 2017 trat die Psychoanalytikerin Rotraud A. Perner aus der SPÖ aus. Sie warf Niedermühlbichler „ihrer Meinung nach frauenverachtende Aussagen“ vor und dass er gemeinsam mit Bundeskanzler Christian Kern Dirty Campaigning gegen den politischen Mitbewerber betreibe.[4]

Am 30. September 2017, zwei Wochen vor der Nationalratswahl in Österreich 2017, gab Niedermühlbichler im Zuge der Silberstein-Affäre seinen Rücktritt als Bundesgeschäftsführer der SPÖ bekannt. Der Rücktritt stand im Zusammenhang mit teils rassistischen, teils als Falsche-Flagge-Aktion angeblich zu Wahlkampfzwecken erstellten Facebook-Seiten. Bezüglich dieser laut SPÖ ohne Wissen der Parteiführung erstellten Seiten wurde vom Nachrichtenmagazin profil und der Tageszeitung Die Presse veröffentlicht, dass der zweitweilige SPÖ-Berater im Wahlkampf, Tal Silberstein, verantwortlich sei. Der in der Vergangenheit bereits für andere Parteien tätig gewordenen PR-Berater Peter Puller sei damit beauftragt worden die Seiten zu betreuen. Das profil sowie Die Presse legten ihre zugespielten Dokumente nach einer Anfrage des Falters nicht offen. Die Presse beruft sich auf den Schutz ihres Informanten.[5] Nach Silbersteins Verhaftung soll der direkt Niedermühlbichler unterstellte SPÖ-Mitarbeiter Paul Pöchhacker dessen Tätigkeit übernommen haben.[6] Erst unmittelbar nach Bekanntwerden der angeblichen Beteiligung von Silberstein wurden die inkriminierten Facebook-Seiten vom Netz genommen.[1][7][8] Wer das von Silberstein eingesetzte Team nach dessen Festnahme bezahlt hat, ist Gegenstand einer externen Prüfung.

Niedermühlbichler ist verheiratet. Er hat einen Sohn und eine Tochter.

Weblinks

 Commons: Georg Niedermühlbichler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 SPÖ-Bundesgeschäftsführer Niedermühlbichler tritt zurück. In: Die Presse. 30. September 2017, abgerufen am 30. September 2017.
  2. Niedermühlbichler will absolute Mehrheit. In: ORF. 14. Juli 2014, abgerufen am 1. Oktober 2017.
  3. Niedermühlbichler neuer SPÖ-Bundesgeschäftsführer. In: ORF. 13. Juni 2016, abgerufen am 13. Juni 2016.
  4. Gegenseitige Vorwürfe des „Dirty Campaigning“. In: Der Standard. 2017-08-21 S. 7.
  5. Barbara Tóth, Florian Klenk, Josef Redl, Nina Horaczek: Die Affäre Silberstein, Falter, 2. Oktober 2017, Nr. 40/17, zuletzt abgerufen am 3. Oktober 2017.
  6. Kerns Kampagne: Welche Rolle spielt(e) Gusenbauer?. In: Die Presse. 2017-09-22 S. 6 (http://diepresse.com/home/innenpolitik/nationalratswahl/5289831/Kerns-Kampagne_Welche-Rolle-spielte-Gusenbauer).
  7. Gernot Bauer: SPÖ-Berater Silberstein organisierte rechte Facebook-Seite gegen Kurz. In: profil. Nr. 40, 2017-10-02 S. 18-19 (https://www.profil.at/oesterreich/wahrheit-kurz-spoe-8342070).
  8. Knalleffekt: SP-Bundesgeschäftsführer Niedermühlbichler tritt zurück. In: Der Standard. 30. September 2017, abgerufen am 1. Oktober 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Georg Niedermühlbichler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.