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Georg Nüßlein

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Georg Nüßlein

Georg Nüßlein (* 10. April 1969 in Krumbach (Schwaben)) ist ein deutscher Politiker (CSU) und Kaufmann, der seit 1993 im deutschen Bankwesen arbeitet. Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und seit Januar 2014 Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Leben und Beruf

Nach dem 1988 am Simpert-Kraemer-Gymnasium in Krumbach abgelegten Abitur nahm Nüßlein ein Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Augsburg auf, welches er 1993 abschloss. 1998 wurde er ebenfalls in Augsburg zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert.

Seit 1993 ist er im Bereich Bank- und Finanzwesen tätig, davon mehrere Jahre beim Bankhaus Reuschel & Co., einer Privatbank in München.

Nüßlein ist römisch-katholischer Konfession.[1]

Nüßlein ist aktiver Jäger und seit 2003 Mitglied des Bayerischen Jagdverbandes (BJV).[2][3]

Politische Karriere

Nüßlein trat 1984 in die Junge Union (JU) und 1987 auch in die CSU ein. Er war von 1994 bis 2001 Vorsitzender des JU-Kreisverbandes im Landkreis Günzburg. Von 1995 bis 1997 war er Mitglied im JU-Deutschlandrat und Mitglied im Landesausschuss der JU Bayern. Von 1997 bis 2001 war Nüßlein stellvertretender Vorsitzender des JU-Bezirksverbandes Schwaben.

Nüßlein gehört seit 1996 dem Rat des Marktes Münsterhausen an und war von 1996 bis 2002 und wieder seit 2008 Kreisrat im Kreistag des Landkreis Günzburg. Nüßlein war bis 2002 wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe.

Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2014 als Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zuständig für Gesundheit, Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.[4] Im 19. Deutschen Bundestag ist Nüßlein stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie, im Ausschuss für Gesundheit, sowie im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.[5]

Im Dezember 2016 verlieh ihm der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) für sein langjähriges politisches und darüber hinausgehendes ehrenamtliches Engagement.

Nüßlein ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Bundestagswahlkreis Neu-Ulm in den Bundestag eingezogen.

Korruptionsaffäre

Am 25. Februar 2021 wurde Nüßleins politische Immunität aufgehoben, noch am selben Tag gab es polizeiliche Durchsuchungen seines Büros, seines Hauses sowie von 11 weiteren Objekten in Deutschland und Liechtenstein. Er soll gegen Geld einen Hersteller medizinischer Schutzmasken aus Hessen an das Bundesministerium für Gesundheit, an das Bundesministerium des Innern und die Bayerische Staatsregierung vermittelt haben. Für diese Vermittlungstätigkeit soll Nüßlein bei der Textilfirma aus der Nähe von Offenbach eine Rechnung über 660.000 Euro gestellt haben. Den Mitgliedern des Immunitätsausschusses teilte die ermittelnde Generalstaatsanwaltschaft München mit, Nüßlein habe keine Umsatzsteuervoranmeldung für die Summe vorgenommen. Es bestehe der Anfangsverdacht der Abgeordnetenbestechlichkeit und Steuerhinterziehung.[6][7]

Weblinks

 Commons: Georg Nüßlein – Sammlung von Bildern

Quellen

  1. Deutscher Bundestag – Abgeordnete. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
  2. Jörg Sigmund: „Skandalöse Jagd“ auf Rehwild. In: augsburger-allgemeine.de. Augsburger Allgemeine, 28. August 2017, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  3. BJV verleiht Dr. Georg Nüßlein, MdB, den Ehrenbruch des BJV. In: Bayerischer Jagdverband e. V. 21. September 2017, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  4. Dr. Georg Nüßlein. CDU/CSU. Abgerufen am 11. April 2017.
  5. Deutscher Bundestag – Abgeordnete. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
  6. Immunität aufgehoben – Durchsuchungen bei CSU-Abgeordnetem Nüßlein. In: n-tv.de. 25. Februar 2021, abgerufen am 25. Februar 2021.
  7. Masken-Affäre – CSU-Politiker soll von hessischem Lieferanten bestochen worden sein. In: Spiegel Online. 25. Februar 2021, abgerufen am 25. Februar 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Georg Nüßlein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.