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Georg Kreisler

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Georg Kreisler

Georg Franz Kreisler (geb. 18. Juli 1922 in Wien; gest. 22. November 2011 in Salzburg) war ein österreichischer Musiker, Kabarettist, Komponist, Satiriker und Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren mit seinen hintergründigen und makabren Chansons.

Leben

Georg Kreisler wurde als Sohn des jüdischen Rechtsanwaltes Dr. Siegfried Kreisler und dessen Frau Hilda im Wiener Sanatorium Hera geboren. Er besuchte das Gymnasium Kandlgasse in Wien-Neubau und lernte Klavier, Geige und Musiktheorie. 1938 musste er mit seinen Eltern nach dem „Anschluss“ Österreichs über Genua und Marseille in die USA emigrieren, um den drohenden Repressalien nach den Rassengesetzen des Nationalsozialismus zu entgehen.

Georg Kreisler im Oktober 2009 bei einer Lesung in Ravensburg

In Hollywood unterstützte ihn sein Vetter, der erfolgreiche Drehbuchautor Walter Reisch, finanziell und vermittelte Kontakte zum Filmgeschäft. Kreisler wurde mit einer Vielzahl deutsch-jüdischer Exilanten bekannt, die ebenfalls im Filmgeschäft unterzukommen suchten, allerdings kein Englisch sprachen. Mit 19 heiratete er die Tochter des Kabarettisten und Komponisten Friedrich Hollaender, Philine, trennte sich jedoch bald wieder von ihr. Arnold Schoenberg versuchte ihn an der University of California, Los Angeles unterzubringen, wo er abgelehnt wurde.

Kreisler wurde 1943 US-amerikanischer Staatsbürger und für den Zweiten Weltkrieg direkt zur US-Armee eingezogen. Nach der Grundausbildung wurde er nach England verlegt und war in Yeovil und Devizes stationiert, wo er mit Unterhaltungsveranstaltungen für Soldaten, die er teilweise zusammen mit Marcel Prawy schrieb, die D-Day-Truppen unterhielt. Als amerikanischer Soldat und als solcher auch als Dolmetscher in Deutschland tätig, verhörte er Julius Streicher und begegnete Hermann Göring und Ernst Kaltenbrunner.[1]

Nach Kriegsende war er in Hollywood beim Film beschäftigt und arbeitete dort unter anderem mit Charlie Chaplin zusammen. Chaplin pfiff ihm die Filmmusik für Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris vor, die Kreisler auf Notenpapier schrieb und dann zu Hanns Eisler brachte, der die Orchestrierung besorgte. Auch war es Kreislers Klavierspiel, das aufgenommen wurde, wenn man Chaplin am Klavier sah.[2] Da sein Erfolg insgesamt nur mäßig war, zog er nach New York City um.

Während seiner dort verbrachten Zeit trat er als Unterhalter in Nachtclubs auf und ging als Interpret eigener, in englischer Sprache verfasster Lieder auf Tournee durch die Vereinigten Staaten. Drei dort 1947 aufgenommene Schallplatten sind nicht erschienen, weil die Verantwortlichen der Produktionsfirma die teils morbiden Lieder für „unamerikanisch“ hielten. Für Titel wie Please Shoot Your Husband war die Zeit wohl einfach noch nicht reif. Der mangelnde Erfolg einer vielfach geäußerten Kulturkritik zog sich von da an durch Kreislers gesamte künstlerische Laufbahn. Er selbst sah das als typische Ignoranz der Zeitgenossen gegenüber dem Satiriker. Erst im Jahr 2005 kamen die verloren geglaubten Aufnahmen von 1947 als Beilage zu seiner Biografie in Form einer CD heraus.

Er hoffte 1955 auf mehr Erfolg in Europa, ging zurück nach Wien und traf dort unter anderem mit Hans Weigel, Gerhard Bronner, Peter Wehle und Helmut Qualtinger zusammen. In der Marietta-Bar in der Wiener Innenstadt trat er erstmals mit deutschsprachigen Chansons auf und wurde zeitweise Mitglied des „Namenlosen Ensembles“ um Bronner, Wehle und Qualtinger. Er musste dann allerdings die Erfahrung machen, dass das Publikum von Vorstellungen wie Taubenvergiften im Park keineswegs nur begeistert war.

1958 zog es ihn nach München, wo er mit seiner damaligen Ehefrau Topsy Küppers Chanson-Abende gab. 1976 ging er nach Berlin. Ab 1977 trat er mit seiner Lebensgefährtin und späteren Ehefrau Barbara Peters auf. 1988 zog er nach Hof bei Salzburg, lebte von 1992 bis 2007 in Basel und ab Mai 2007 wieder in Salzburg.

Seit 2001 trat Kreisler nicht mehr mit seinen Liedern auf, stattdessen schrieb er Romane, Kurzgeschichten und Essays oder komponierte und engagierte sich für eine eigenständige Schweiz und gegen einen EU- bzw. EWR-Beitritt (siehe dazu auch sein Lied Der Euro). Per offenem Brief verbat er sich vor seinem 75. Geburtstag Gratulationen von Seiten des Staates Österreich, „weil sich die Republik Österreich in den über vierzig Jahren, seit ich nach Europa zurückgekehrt bin, noch nie um mich geschert hat.“[3] Seine Tochter Sandra Kreisler wies darauf hin, es sei „in den letzten 60 Jahren noch nicht einmal jemand auf die Idee gekommen, dem Emigranten Kreisler ehrenhalber seine österreichische Staatsbürgerschaft zurückzugeben.“[4]

Georg Kreisler war ein weitläufiger Verwandter des Violinvirtuosen und Komponisten Fritz Kreisler. Neben der Tochter Sandra, die als Chansonsängerin und Sprecherin arbeitet, hatte er noch zwei Söhne. 2009 erschien seine Autobiografie Letzte Lieder.[5]

2007 übernahm die Akademie der Künste den Vorlass von Georg Kreisler.[6]

Georg Kreisler starb am 22. November 2011 in Salzburg laut Aussage seiner Ehefrau Barbara „nach einer schweren Infektion“[7]

Stil

Georg Kreisler

Kreisler gilt als Meister der Sprache, Mimik und Gestik. Seine Lieder zeichnen sich durch hintergründigen, oftmals schwarzen Humor und kompromisslose Kritik an Gesellschaft und Politik aus.

Viele seiner Lieder sind bereits Klassiker: Taubenvergiften im Park; Als der Zirkus in Flammen stand; Zwei alte Tanten tanzen Tango; Der Musikkritiker; Der General; Kapitalistenlied; Meine Freiheit, Deine Freiheit; Wir sind alle Terroristen und viele andere sowie auch das „Ein-Frau-Musical“ Heute Abend – Lola Blau.

Georg Kreisler war bekennender Anarchist,[8][9][10] was auch in einigen seiner Lieder zum Ausdruck kommt (beispielsweise Kapitalistenlied; Meine Freiheit, Deine Freiheit; Sie sind so mies; Ihr wißt gar nichts; Wir sind alle Terroristen; Wenn alle das täten).

Plagiatsvorwürfe

Basierend auf textlichen und musikalischen Ähnlichkeiten wurde Kreisler mehrfach vorgeworfen, er habe in drei seiner Chansons Ideen und Material von anderen Künstlern verwendet, ohne dies in der üblichen Weise (z. B. durch „Frei nach einem Lied von ...“) anzugeben.[11][12] Kreislers Ich hab' deine Hand ist dem Lied von Tom Lehrer I hold your hand in mine, dear sehr ähnlich, das zuerst im Jahr 1953 im Album Songs By Tom Lehrer erschienen war, Taubenvergiften im Park von Kreisler ähnelt Lehrers Lied Poisoning Pigeons in the Park. Kreisler hätte die Gelegenheit gehabt, dies bei Auftritten von Tom Lehrer zwischen 1953 und 1955 zu hören. Gerhard Bronner, der ebenfalls in den USA gelebt und nach Kreislers Rückkehr mit ihm in Wien zusammengearbeitet hat, beschreibt in seiner Autobiographie Spiegel vorm Gesicht, dass Kreisler dieses Lied Lehrers schon zu der Zeit bekannt war. Das Mädchen mit den drei blauen Augen von Kreisler ähnelt Abe Burrows’ Lied The Girl with the Three Blue Eyes (erste Tonaufnahme: 1950). In seiner Autobiografie Die alten, bösen Lieder bestritt Kreisler ein Plagiat; er schrieb dazu unter anderem: „Ich möchte aber keineswegs behaupten, daß Lehrer das betreffende Lied von mir gestohlen hat, denn dann wäre ich ja nicht klüger als er. Viele Varianten sind möglich. Vielleicht hat jemand mein Lied gehört und ihm die Idee vorgeschlagen, ohne meinen Namen zu nennen. Ebensogut ist es möglich, daß wir unabhängig voneinander auf dieselbe Idee kamen.“[12]

Tom Lehrer selbst hat in einem Interview gesagt: „Ich möchte mich bei Georg Kreisler bedanken, dass er meine Lieder dem deutschen Publikum vorstellt.“[13]

Auszeichnungen

Werke

Ein ausführlicheres, aber nicht vollständiges Werkeverzeichnis ist auf den Seiten 297 bis 311 des Buches: Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biografie. zu finden.

Diskografie

Singles und EPs

  • Please Shoot Your Husband (enthält: It’s Great to Lead an Antiseptic Life / My Psychoanalist is an Idiot; Please Shoot Your Husband / I Hate You; Frikashtasni / What Are Little Girls Made of?), Set mit drei 10″/ 78/min Platten (1947 von RCA Victor aufgenommen, nicht erschienen; siehe unter CDs, 2005)
  • Joker II (enthält: Sex is a Wonderful Habit / What Are Little Girls Made of? / Dirty Ferdy / Good Old Ed), Amadeo 1958
  • Zyankali Rock’n Roll (enthält: Zyankali / Taubenvergiften), Amadeo 1958
  • Das Beste aus Kreisler's Digest (enthält: Geh’n ma Tauben vergiften … / Zwei alte Tanten tanzen Tango / Biddla Buh / Das Triangel), Electrola 1959
  • Das Kabinett des Dr. Kreisler (enthält: Weihnachten ist eine schöne Zeit / Der Liebesbrief / Sport ist gesund / Bach in Boogie-Woogie), Electrola 1959
  • Das Testament des Dr. Kreisler (enthält: Der Karajanuskopf / Die Frau / Onkel Fritz / Telefonbuchpolka), Electrola 1960
  • Schon wieder der Kreisler (enthält: Der Musikkritiker / Marie Galetta), Electrola 1960
  • Eine Musterpackung guter Laune (enthält: La malade à la mode (von Helen Vita) / Du bist neurotisch), Beiersdorf Werbeplatte 1960
  • Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen (enthält: Gelsenkirchen / Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn), Favorit 1961
  • Lieder zum Fürchten (enthält: Als der Zirkus in Flammen stand / Der Paule / Dreh das Fernsehen ab / Wiegenlied), Favorit 1963
  • Max auf der Rax (enthält: Max auf der Rax / Die Wanderniere / Alpenglüh’n), Philips 1963

LPs

  • Vienna Midnight Cabaret mit Georg Kreisler, Amadeo 1957
  • Vienna Midnight Cabaret mit Georg Kreisler II, Amadeo 1958
  • Seltsame Gesänge, Philips 1959
  • Seltsame Liebeslieder, mit Bill Grah und seinem Orchester, Amadeo 1961
  • Kreisler Meets Love Meets Jazz (enthält: You Bore me / Please Shoot your Husband / Antiseptic Life / Butler Burton / I Hate You / Frikashtasni, dazwischen Jazz-Stücke), Amadeo 1961/62
  • Sodom und Andorra, eine Parodie auf Andorra von Max Frisch, Hörspiel, Preiser 1962
  • Die Georg Kreisler Platte, Preiser 1962
  • Lieder zum Fürchten, Preiser 1963
  • Unheilbar gesund, Preiser 1965
  • Polterabend, Lieder aus dem gleichnamigen Theaterstück mit Georg Kreisler, Brigitte Brandt, Topsy Küppers, Erich Kleiber, Gunnar Möller, Herbert Prikopa und Harry Tagore, Preiser 1965
  • „Nichtarische“ Arien, Preiser 1966
  • Sieben Galgenlieder von Georg Kreisler und Blanche Aubry, Texte von Christian Morgenstern, vertont und begleitet von Friedrich Gulda, Preiser 1967
  • Die heiße Viertelstunde mit Topsy Küppers, Preiser 1968
  • Anders als die andern mit Topsy Küppers, Preiser 1969
  • Der Tod, das muss ein Wiener sein mit Topsy Küppers, Preiser 1969
  • Kreisleriana, Preiser 1971
  • Literarisches und Nichtarisches, Preiser 1971
  • Heute Abend: Lola Blau, Musical für eine Frau und zwei Klaviere mit Topsy Küppers, an den Klavieren Georg Kreisler und Heinz Hruza, Preiser 1971
  • Hurra, wir sterben, Auszug aus dem gleichnamigen Kabarettprogramm mit Georg Kreisler, Mathias Lange, Elena Manta, Ursula Oberst und Fritz Stavenhagen, Preiser 1971
  • Vorletzte Lieder, Preiser 1972
  • Allein wie eine Mutterseele, Preiser 1974
  • Kreislers Purzelbäume, Preiser 1975
  • Rette sich wer kann, Intercord 1976
  • Liebeslieder am Ultimo, Intercord 1977
  • Mit dem Rücken gegen die Wand mit Barbara Peters, Preiser 1979
  • Gruselkabinett mit Barbara Peters, Preiser 1981
  • Elefantenhochzeit, Musik zum gleichnamigen Theaterstück, Austro Mechana 1982
  • Taubenvergiften für Fortgeschrittene mit Barbara Peters, 1983
  • Wo der Pfeffer wächst mit Barbara Peters, Preiser 1985
  • Wenn die schwarzen Lieder wieder blüh’n mit Barbara Peters, Turicaphon 1987

CDs

  • Fürchten wir das Beste mit Barbara Peters, kip 1996
  • Die alten, bösen Lieder, kip 1997
  • Lieder eines jüdischen Gesellen, kip 1999
  • Als der Zirkus in Flammen stand mit Barbara Peters, kip 1999
  • Der Aufstand der Schmetterlinge, Oper, Doppel-CD, kip 2000
  • Worte ohne Lieder, Hörbuch, kip 2001
  • Wenn ihr lachen wollt … mit Barbara Peters, kip 2001
  • Lieder gegen fast alles mit Barbara Peters, kip 2002
  • Das unveröffentlichte Plattendebüt von 1947 auf Georg Kreisler gibt es gar nicht, Sony Music/Scherz 2005
  • Adam Schaf hat Angst, Ein-Mann-Musical mit Tim Fischer, Sony BMG 2007

Bühnenwerke

Eigene

  • Atempause: Komödie, nie aufgeführt (1962)
  • Mord nach Noten: Fernsehkrimi mit Liedern, bestellt und nie produziert (1962)
  • Sodom und Andorra: Einakter, Parodie auf Andorra von Max Frisch, bestellt und nicht aufgeführt (als Hörspiel auf LP/CD) (1965)
  • Polterabend: uraufgeführt 26. Dezember 1965 im Bernhard-Theater Zürich, danach Komödie Berlin, Theater an der Wien und Tournee (1965)
  • Hölle auf Erden: Operette, Musik von Jacques Offenbach, aufgeführt im Opernhaus Nürnberg, danach nicht mehr (1969)
  • Heute Abend: Lola Blau: Musical für eine Schauspielerin, uraufgeführt 1971 im Theater in der Josefstadt mit Topsy Küppers, seither sehr oft gespielt, auch in anderen Sprachen (1971)
  • Der tote Playboy: Komödie mit Musik, aufgeführt im Landestheater Salzburg, danach nicht mehr (1975)
  • Elefantenhochzeit: von Wolfgang Lesowsky und Günther Nenning, Bühnenmusik von Georg Kreisler, aufgeführt im Opernhaus Graz (auch auf LP) (1981)
  • Maskerade: Operette/Singspiel, Libretto und Liedtexte von Walter Reisch, Musik von Georg Kreisler, uraufgeführt im Rahmen der Wiener Festwochen im Theater in der Josefstadt Wien unter der musikalischen Leitung Kreislers, danach während zwei Spielzeiten gespielt, seither nicht mehr (1983)
  • Oben: musikalische Komödie, aufgeführt im Landestheater Salzburg und im Landestheater Linz, danach nicht mehr (1989)
  • Die schöne Negerin: Komödie mit Musik, nie aufgeführt (1989)
  • Das deutsche Kind: satirisches Theaterstück mit Musik, uraufgeführt in der Komödie Dresden, danach nicht mehr (1991/2001)
  • Willkommen zu Hause: Komödie mit Musik, nie aufgeführt (1995)
  • Ein Tag im Leben des Propheten Nostradamus: musikalische Komödie, uraufgeführt im Anhaltischen Theater Dessau, danach nicht mehr (1996)
  • Der Klezmer: Libretto für ein Musical ohne Lieder für eine Klezmer-Gruppe und Schauspieler, bestellt, uraufgeführt 2008 vom Rocktheater Dresden (1997)
  • Mister Elfenbein: Musical, mit Art Paul (Musik), nie aufgeführt (1999)
  • Du sollst nicht lieben: Zwei-Personen-Musical in 17 Bildern mit Musik von Beethoven, J.S.Bach, Liszt, Verdi u. a., uraufgeführt in der Schlosserei des Schauspielhauses Köln und danach bis 2002 in 16 weiteren Städten (1999)
  • Der Aufstand der Schmetterlinge: satirische Oper, uraufgeführt 11. November 2000 in den Sofiensälen Wien, nur fünf Aufführungen (auch auf CD) (2000)
  • Adam Schaf hat Angst oder: Das Lied vom Ende: Ein-Mann-Musical, uraufgeführt im Berliner Ensemble mit Tim Fischer (2002); Neuinszenierung von Kreisler selbst, wieder mit Tim Fischer, im Schmidt-Theater in Hamburg (2006)
  • Aquarium oder: Die Stimme der Vernunft: Oper, uraufgeführt am 14. November 2009 im Volkstheater Rostock, Inszenierung von Corny Littmann[14]

Bearbeitungen

Literatur

Georg Kreisler als Autor

  • Zwei alte Tanten tanzen Tango. Sanssouci, Zürich 1961
  • Der guate, alte Franz. Sanssouci, Zürich 1962
  • Sodom und Andorra. Estam, Schaan 1963
  • Lieder zum Fürchten. Sanssouci, Zürich 1964
  • Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur, illustriert vom Künstler selbst. Karl Schwarzer, Wien 1967
  • Nichtarische Arien. Sanssouci, Zürich 1967
  • Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten. Texte. Mit zwei Lobeserklärungen von Hans Weigel. Artemis, Zürich 1973
  • Ich hab ka Lust. Henschel, Berlin/DDR 1980
  • Taubenvergiften für Fortgeschrittene. Heyne, München 1983
  • Lola Blau und Nichtarische Arien. Henschel, Berlin/DDR 1985
  • Worte ohne Lieder. Satiren. Neff, Wien 1986
  • Ist Wien überflüssig? Satiren über die einzige Stadt der Welt, in der ich geboren bin. Ueberreuter, Wien 1987
  • Die alten bösen Lieder. Ein Erinnerungsbuch mit Liedertexten. Ueberreuter, Wien 1989 (angeblich sei fast die ganze Auflage bei einem Wasserschaden zerstört worden), überarbeitete Neuauflage: kip, Dinslaken 1997
  • Ein Prophet ohne Zukunft. Diana, Zürich 1990
  • Das Auge des Beschauers. Mit Illustrationen von Christof Gloor. Nebelspalter, Rorschach 1995
  • Der Schattenspringer. Edition día, Berlin 1995
  • Heute leider Konzert. Drei Satiren, (enthält auch Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur). Konkret, Hamburg 2001
  • Wenn ihr lachen wollt ... Ein Lesebuch. Edition Memoria, Hürth/Wien 2001, ISBN 3-930353-14-8
  • Lola und das Blaue vom Himmel. Eine Erinnerung. Edition Memoria, Hürth/Wien 2002, ISBN 3-930353-18-0
  • Mein Heldentod. Prosa und Gedichte. Arco, Wuppertal 2003, ISBN 3-9808410-3-0
  • Alles hat kein Ende. Roman. Arco, Wuppertal 2004, ISBN 3-9808410-7-3
  • Leise flehen meine Tauben. Gesungenes und Ungesungenes. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16946-1
  • Letzte Lieder. Autobiografie. Arche, Zürich/Hamburg 2009, ISBN 978-3-7160-2613-7
  • Zufällig in San Francisco. Unbeabsichtigte Gedichte. Verbrecher Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-940426-46-8
  • Anfänge – Eine literarische Vermutung. Atrium, Zürich/Hamburg 2010, ISBN 978-3-85535-365-1
  • Georg Kreisler für Boshafte. Insel, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-35346-1
  • Ein Prophet ohne Zukunft. Roman. Vollständig überarbeitete Neuausgabe Verbrecher Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-940426-71-0

Literatur über Georg Kreisler

  • Hans-Juergen Fink, Michael Seufert: Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biographie. Scherz, München 2005, ISBN 3-502-15021-4 (mit Audio-CD)
  • Michael Custodis, Albrecht Riethmüller (Hrsg.): Georg Kreisler. Grenzgänger. Rombach (Litterae 169), Freiburg 2009, ISBN 978-3-7930-9554-5
  • Stefan Baltzer: Die Chansons Georg Kreislers und ihre Stellung in der Entwicklung des deutschsprachigen Kabaretts. Grin, München 2007, ISBN 978-3-638-69900-6
  • Frédéric Döhl: „Georg Kreislers Musiktheater und das Format des Kammermusicals.“ In: Albrecht Riethmüller, Michael Custodis (Hrsg.): Georg Kreisler. Grenzgänger. Rombach, Freiburg 2009, ISBN 978-3-7930-9554-5, S. 59–75
  • Georg Kreisler, Ulrich Müller: „Gespräch mit Georg Kreisler,“ Gesprächsführung: Ulrich Müller, Redaktion: Bettina Hatheyer. In: Peter Csobádi, Gernot Gruber, Jürgen Kühnel, Ulrich Müller, Oswald Panagl, Franz Victor Spechtler (Hrsg.): Das (Musik-)Theater in Exil und Diktatur. Vorträge und Gespräche des Salzburger Symposions 2003. Mueller-Speiser, Anif (Salzburg) 2005, S. 13–37. (= Wort und Musik 58; Salzburger Akademische Beiträge, Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher, Oswald Panagl (Hrsg.))
  • Dirk von Nayhauß, „Fragen an das Leben“, Gespräch mit Georg Kreisler in: Chrismon, das evangelische Magazin, 05.2011 S. 38

Weblinks

 Commons: Georg Kreisler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Internetauftritt von Georg Kreisler
  2. Siehe „Ich wundere mich, dass ich noch nicht tot bin“, Interview in Der Tagesspiegel vom 25. Oktober 2009
  3. Georg Kreisler: „Ein Brief nach Wien“ Süddeutsche Zeitung, Feuilleton, 1. Oktober 1996
  4. Sandra Kreisler: „Mein Vater Georg Kreisler“, ORF
  5. „Melancholie mit Dornen“, Neue Zürcher Zeitung
  6. Pressemitteilung der Akademie der Künste vom 29. November 2007
  7. Georg Kreisler 89-jährig gestorben, Der Standard, 22.11.11
  8. Stefan Deisenberger: Die Anarchie des Augenblicks, Music Information Center Austria, 18. August 2009
  9. Markus Metz und Georg Seeßlen: Kunst kommt von Revolution, konkret, Nr. 08/2002,
  10. Thomas Wagner: Wir leben in einer Unrechtsgesellschaft, junge Welt, 14. November 2009 (Wochenendbeilage)
  11. Konstantin Schmidt: „Georg Kreisler und Tom Lehrer. ‚Gemeinsamkeiten‘ zweier Kabarettisten“
  12. 12,0 12,1 „Die alten bösen Lieder“, Ueberreuter, Wien 1989, S. 33–36
  13. „Tom Lehrer and Georg Kreisler“ auf The Tom Lehrer Wisdom Channel
  14. Volkstheater Rostock: „Das Aquarium oder die Stimme der Vernunft“ auf dem Internetauftritt der Bühne
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