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Georg Jacob

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Georg Jacob (* 26. Mai 1862 in Königsberg i. Pr.; † 4. Juli 1937) war ein Islamwissenschaftler und Orientalist. Er begründete die moderne Turkologie in Deutschland.

Leben

Jacob studierte arabische Geografie und habilitierte sich 1892 an der Universität Greifswald. 1896 ging er als Extraordinarius an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. 1911 folgte er dem Ruf der Christian-Albrechts-Universität Kiel auf den Lehrstuhl für Orientalistik.[1] Sein Vorgänger war Georg Hoffmann. 1922/23 war er Rektor der CAU.[2] Er veröffentlichte unter anderem umfassende Werke zur Geschichte des Schattentheaters.[1] Jacobs Arbeiten zum arabischen Schattenspiel setzte auf seinen Wunsch Paul Kahle fort. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Hans Ellenberg und Oskar von Niedermayer.

Jacob war der erste Übersetzer und Herausgeber moderner türkischer Literatur im deutschen Sprachraum, darunter die Türkische Bibliothek.

Werke

  • Welche Handelsartikel bezogen die Araber des Mittelalters aus den nordisch-baltischen Ländern? Zweite gänzlich umgearbeitete und vielfach vermehrte Auflage, Mayer & Müller, Berlin 1891
  • Altarabisches Beduinenleben: Nach den Quellen geschildert. 2. Auflage, Mayer & Müller, Berlin 1897 (Digitalisat)
  • Das Leben der vorislâmischen Beduinen. (Studien in arabischen Dichtern, Heft III) Mayer & Müller, Berlin 1895 (bei Internet Archive)
  • Das türkische Schattentheater. Berlin, 1900
  • Die Geschichte des Schattentheaters im Morgen- und Abendland. 1. Auflage 1907, 2. erweiterte Auflage 1925 (1972), ISBN 978-3764804114 (GoogleBooks)
  • Arabische Berichte von Gesandten an germanische Fürstenhöfe aus dem 9. und 10. Jahrhundert. Ins Deutsche übertragen und mit Fussnoten versehen von Georg Jacob. Berlin 1927. (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)

Literatur

  • Ernst Dammann: Erinnerungen an Georg Jacob (1862–1937). In: Klaus Kreiser (Hrsg.): Germano-Turcica. Zur Geschichte des Türkisch-Lernens in den deutschsprachigen Ländern, Universitätsbibliothek Bamberg, Bamberg 1987, ISBN 3-923507-06-2, S. 113–118.
  • Norbert Diekmann: Georg Jacob und seine Bedeutung für die Entwicklung der Orientalistik vom 19. zum 20. Jahrhundert. In: XXX. Deutscher Orientalistentag, Freiburg, 24.–28. September 2007. Ausgewählte Vorträge. Herausgegeben im Auftrag der DMG von Rainer Brunner, Jens Peter Laut und Maurus Reinkowski, Februar 2009 (PDF).
  • Klaus Kreiser: Bektaşî-Miszellen (darin: 2. Georg Jacob <1862–1937> als Begründer der Bektaşî-Studien). In: Turcica. Revue d'études turques. Bd. 21–23, 1991, S. 115–130; Nachdruck in: Istanbul und das Osmanische Reich. Derwischwesen, Baugeschichte, Inschriftenkunde (=Analecta Isisiana 14). Isis, Istanbul 1995, S. 243–256.
  • Klaus Kreiser: Jacob, Georg (1862–1937). Alman şarkiyatçısı ve Türkologu. In: Türkiye Diyanet Vakfı İslâm Ansiklopedisi, Bd. 23, Istanbul 2001, S. 567–568 (online). (Türkisch)
  • Enno Littmann: Georg Jacob (1862–1937). In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Bd. 91 (n.F. 16), Nr. 2/3, 1937, S. 486–500.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Georg Jacob aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.