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Gene Wilder

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Gene Wilder (1984) Unterschrift

Gene Wilder (geb. 11. Juni 1933 in Milwaukee, Wisconsin als Jerome Silberman; gest. 29. August 2016 in Stamford, Connecticut[1]) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Komiker, Autor und Regisseur.

Leben und Werk

Gene Wilder begann seine Schauspielerlaufbahn Anfang der 1960er Jahre in Off-Broadway-Produktionen in New York. Erste Aufmerksamkeit erregte der Komiker in Broadway-Produktionen wie Das weiße Haus 1964 an der Seite von Helen Hayes. 1963 stand er gemeinsam mit Anne Bancroft, der damaligen Lebensgefährtin und späteren Ehefrau von Mel Brooks, in Bertolt Brechts Mutter Courage auf der Bühne. Im selben Jahr spielte er in der Bühnenfassung von Ken Keseys Roman Einer flog über das Kuckucksnest den jungen Billy Bibbit.

1967 machte Wilder in dem erfolgreichen Gangsterfilm Bonnie und Clyde durch eine Nebenrolle auf sich aufmerksam - in dem für ihn typischen Part eines sanftmütigen Durchschnittsmannes, der mit außergewöhnlichen Herausforderungen zu kämpfen hat. Im Jahr darauf engagierte ihn Mel Brooks für sein Filmdebüt Frühling für Hitler, mit dem ihm der Durchbruch als Filmkomiker gelang. Für seine Darstellung war er für einen Oscar nominiert, ebenso wie 1974 für seine Titelrolle in Frankenstein Junior. Hier spielte er ebenfalls unter der Regie von Mel Brooks, mit dem er auch das Drehbuch zu dem Film verfasst hatte. Im selben Jahr war er auch in Brooks’ Westernparodie Der wilde wilde Westen zu sehen.

Gene Wilder zählte in den 1970er und 1980er Jahren zu den beliebtesten Filmkomödianten und spielte in Streifen wie Charlie und die Schokoladenfabrik (1971), Woody Allens Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (1972), Trans-Amerika-Express (1976) oder Ein Rabbi im Wilden Westen (1979). Zwischen 1975 und 1986 realisierte Wilder als Regisseur und Autor fünf Filmkomödien, darunter Sherlock Holmes’ cleverer Bruder (1975), Der größte Liebhaber der Welt (1977) und Die Frau in Rot (1984). Letzterer wurde zu einem der größten Erfolge für Wilder.

Trans-Amerika-Express war die erste von vier Komödien, die Wilder zwischen 1976 und 1991 zusammen mit seinem Co-Star Richard Pryor drehte. Beide avancierten zu einem der populärsten Komikerduos dieser Zeit. Mit Filmen wie Kein Baby an Bord (1990) konnte Wilder nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen und trat ab 1993 nur noch in Fernsehserien auf. Ab 2003 war Wilder nicht mehr als Fernseh- oder Filmschauspieler aktiv.

Von 1984 bis zu ihrem frühen Krebstod 1989 war Gene Wilder mit seiner Kollegin Gilda Radner verheiratet, mit der er gemeinsam in vier Filmen (Hanky Panky, Der wilde wilde Westen, Hochzeitsnacht im Geisterschloss und Die Frau in Rot) auftrat. Ab 1991 war Wilder (in vierter Ehe) mit der Kostümbildnerin Karen Boyer verheiratet.

Gene Wilder (2007)

1998 veröffentlichte Wilder gemeinsam mit dem Onkologen Steven Piver das Buch Gilda’s Disease über die Erkrankung und den Tod von Gilda Radner. Zwischen 2005 und 2013 verfasste Wilder fünf weitere Bücher, darunter die Memoiren Kiss Me Like a Stranger, die Kurzgeschichtensammlung What Is This Thing Called Love? und den Spionageroman My French Whore.

Gene Wilder litt zuletzt an der Alzheimer-Krankheit, an deren Folgen er am 29. August 2016 im Alter von 83 Jahren starb.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen und Nominierungen

  • 1962: Clarence Derwent Award für Complaisant Lover
  • 1968: Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller für The Producers
  • 1971: Golden-Globe-Award-Nominierung als Bester Schauspieler in einem Musical oder einer Komödie für Willy Wonka & the Chocolate Factory
  • 1974: Oscar-Nominierung für das beste adaptierte Drehbuch für Young Frankenstein
  • 1976: Golden Globe Award-Nominierung als Bester Schauspieler in einem Musical oder einer Komödie für Silver Streak

Weblinks

 Commons: Gene Wilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. AP/Reuters: US-Komiker Gene Wilder gestorben. Die Welt, 29. August 2016, abgerufen am 29. August 2016.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gene Wilder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.