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Gendarmerie

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Unter einer Gendarmerie (Einzelperson Gendarm) versteht man einen staatlichen Wachkörper zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit. Ursprünglich waren solche Gliederungen Teil der Armee. Verbreitung fand das System der militärisch organisierten Polizeieinheiten unter der napoleonischen Herrschaft in Europa sowie in vielen ehemaligen französischen Kolonien und Mandatsgebieten. Weil sich solche offiziellen Verbände historisch aus dem Militär entwickelt haben und in der Regel neben den regulären Streitkräften eines Landes existieren, werden sie teils auch als paramilitärische Verbände bezeichnet (griech. para = neben). Ein bekanntes Beispiel sind die italienischen Carabinieri.

Die Gendarmerie grenzt sich von zivilen Polizeibehörden in der Regel durch ihre Zugehörigkeit zum Militär bzw. zum Verteidigungsministerium des Staates ab. Dies liegt in der Entstehung der Gendarmerien begründet, die oft als eine frühe Militärpolizei fungierten. Heute besteht die Abgrenzung auch in den Zuständigkeitsbereichen. Anders als in Deutschland sind die Sicherheitsapparate oft in kommunale und nationale, in föderalen Staaten auch in bundesstaatliche Ebenen gegliedert. In diesen Systemen übernimmt die Gendarmerie oft die Aufrechterhaltung der Ordnung in Gebieten, die über keine eigene Polizeibehörde verfügen, etwa weil sie zu klein sind (Dörfer) oder zu wenige Einwohner haben (ländliche Gebiete). Die Gendarmerie hat in solchen Fällen ihren Sitz oft in der nächstgrößeren Stadt. Ihr genauer Aufgabenbereich unterscheidet sich von Land zu Land, jedoch wird die Gendarmerie oft auch als zusätzliches unabhängiges Ordnungsorgan eingesetzt. In manchen Ländern stellt sie auch heute noch die Militärpolizei im Ausland.

Etymologie

Französische Gendarmen im 16. Jahrhundert

Das Wort ‚Gendarmerie‘ entstammt dem französischen gens d'armes, und bedeutet ‚die Bewaffneten‘, wörtlich ‚Leute unter Waffen‘.

Ursprünglich handelte es sich um eine schwer gepanzerte und bewaffnete Truppe von Rittern, die von König Karl VII. von Frankreich 1445 als erster stehender Truppenverband gegründet wurde. Die 15 Ordonnanzkompanien umfassten jeweils 100 Angehörige. Die Truppe erhielt sich als schwere Reiterei bis zur Revolution von 1789.

Entstehung

Die Gendarmerie war ursprünglich ein militärischer Verband, der nichts mit den heutigen Aufgaben der Gendarmerien zu tun hatte. Erst im Zuge der Französischen Revolution wurde der Bedarf einer Schutztruppe für die innere Sicherheit notwendig. In den deutschen Fürstentümern waren bis zur Aufhebung der Grundherrschaft der jeweilige Grundherr für die innere Sicherheit zuständig. Dies änderte sich im Zuge der Europäischen Revolutionen 1848/1849, in denen die Grundherrschaft abgeschafft wurde. Somit gab es keine zuständige Stelle für innere Sicherheitsaufgaben. Um schnell und effizient durch den jeweiligen Landesherren Schutzmannschaften für die innere Sicherheit aufstellen zu können, wurde auf das Militär zurückgegriffen und aus diesem eigene Einheiten für Polizeiaufgaben abgestellt.

Liste der Staaten mit Gendarmerien und der lokalen Bezeichnung

Europa

Afrika

Amerika

Asien

Europäische Gendarmerietruppe

Die Europäische Gendarmerietruppe (engl.: European Gendarmerie Force (EGF oder Eurogendfor), franz.: Force de gendarmerie européenne (FGE)) ist eine europäische militärische Polizeitruppe, die dem Krisenmanagement dienen soll. Ihre Einrichtung wurde 2004 beschlossen, 2006 wurde sie für vollständig einsatzfähig erklärt. Sie hat ihren Hauptsitz im italienischen Vicenza und verfügt über einen Kern von 800 bis 900 Mitgliedern. Zur Verstärkung stehen weitere 2300 Mann bereit.[2]

Staaten, in denen es früher Gendarmerien gab

Abzeichen der (ehemaligen) Gendarmerie Hessen

Belgien

In Belgien gab es bis 2001 die Rijkswacht/Gendarmerie. Die Polizeireform von 2001 hat eine auf zwei Ebenen strukturierte integrierte Polizei geschaffen:

  • Föderale Polizei (Federale Politie, Police Fédérale), mit einem Generalkommissariat und drei Generaldirektionen (der Verwaltungspolizei, der Kriminalpolizei und der Direktion für Unterstützung und Verwaltung). Diese sind zum Teil auch auf Provinz- bzw. Gerichtsbezirksebene dezentralisiert.
  • Lokale Polizei (Lokale Politie, Police Locale) mit ihren momentan 195 Polizeizonen ist aus kommunalen Polizeieinheiten und der bis 2001 bestehenden Rijkswacht/Gendarmerie gebildet worden.

Deutschland

Preußischer Landgendarm der XI. Gendarmerie-Brigade Kassel
Gendarmen zu Pferd und zu Fuß, Kurfürstentum Hessen um 1840
Herzoglich Gothaische Gendarmerie (1911), mit blauem Rock und Helm nach preußischer Art
Siegelmarke Großherzoglich Sächsische Gendarmerie

Historisch gab es in Deutschland in praktisch allen Bundesstaaten ebenfalls Gendarmerien, die zumeist im 19. Jahrhundert nach französischem Vorbild errichtet wurden. So war die Gendarmerie bspw. in Preußen und Bayern Teil der Armee und unterstand dem Kriegsministerium:

Gendarmerien in deutschen Ländern bis 1936

Die preußische Landgendarmerie wurde 1812 gegründet. Um 1912 besaß der Chef der Landgendarmerie den Rang eines Divisionskommandeurs. Für jede preußische Provinz bestand eine Gendarmerie-Brigade, der ein Brigadier im Rang eines Obersts vorstand; insgesamt umfasste die preußische Gendarmerie 12 Brigaden. Die Offiziere wurden aus der Armee ergänzt; die Gendarmen selbst waren ehemalige Unteroffiziere mit einer neunjährigen Dienstzeit. Die preußische Landgendarmerie war hauptsächlich auf dem Land tätig, da die Städte über eigene Polizeien (Schutzmannschaften) verfügten. Die Uniform der Gendarmerie war dunkelgrün mit gelben Gardelitzen. Aus der Landgendarmerie wurde im Mobilmachungsfall die Feldgendarmerie gebildet.

Preußen verfügte auch über eine so genannte Leibgendarmerie, bei der es sich um die Leibwache des Kaiserpaares handelte; sie unterstand einem der Generaladjutanten.

Angehörige des Königlich Württembergischen Landjägerkorps (Gendarmerie) um 1840. Links ein Landjäger, rechts ein Hauptmann. Königsblaue Uniform analog zur Königlich Württembergischen Armee

Im täglichen Dienst waren die Gendarmen an die Weisungen der Oberpräsidenten, der Regierungspräsidenten und der Landräte gebunden, denen sie unmittelbar zugeteilt waren. Im Bereich der preußischen Armee waren dies die Landgendarmerie, in Bayern das Gendarmeriekorps (Stabsquartier München) und in Württemberg das Landjägerkorps (Stabsquartier Stuttgart). In Sachsen waren die Gendarmen keine Angehörigen des Militärstandes, sondern Beamte. Das Reichsland Elsaß-Lothringen verfügte über eine eigene Gendarmeriebrigade.

Gendarmerien in Deutschland von 1936 bis 1945

Im Juni 1936 wurden die Gendarmerien, in Preußen Landjägerei genannt, aufgelöst und als Gendarmerie des Einzeldienstes dem Reichssicherheitshauptamt unterstellt.

Ihre Aufgabe war der ordnungspolizeiliche Vollzugsdienst auf dem Lande und in Orten mit weniger als 2.000 Einwohnern (in Ausnahmen unter 5.000 Einwohnern). Ab September 1938 waren sie dem Generalinspekteur der Gendarmerie und Schutzpolizei in den Gemeinden unterstellt, regional unterstanden sie den Kommandeuren der Gendarmerie bei den Höheren Polizeibehörden.

Von 1939 bis 1945 war die Gendarmerie folgendermaßen organisiert:

bis 1939 ab 1939
Kommandos der Gendarmerie Kommandos der Gendarmerie
Gendarmeriedistrikte Gendarmeriehauptmannschaften
Gendarmerieinspektionen Gendarmeriekreise
Gendarmerieämter Gendarmeriegruppenposten
Gendarmeriestationen Gendarmerieposten
Gendarmerieposten Gendarmerieeinzelposten

Eine besondere Sparte bildete die Motorisierte Gendarmerie. Sie wurde 1936 aus dem Feldjägerkorps der SA gebildet und hieß kurzfristig Motorisierte Straßenpolizei bzw. Motorisierte Gendarmerie-Bereitschaften.

Die Motorisierte Gendarmerie war für die Verkehrsüberwachung der Landstraßen und Reichsautobahnen zuständig und ist damit der Vorläufer der heutigen Autobahnpolizeien.

Gliederung:

  • Gendarmerie-Abteilungen (mot.), später Verstärkte Gendarmerie-Kompanien (mot.) mit jeweils vier Zügen,
  • Gendarmerie-Bereitschaften (mot.), später Gendarmerie-Kompanien mit zwei bis drei Zügen,
  • Gendarmerie-Züge.

Eine weitere besondere Form der Gendarmerie ab 1936 war die Hochgebirgs-Gendarmerie in den Alpen.

Im Zweiten Weltkrieg wurden zur Besetzung der eroberten Gebiete besondere Gendarmerie-Einheiten aufgestellt. Dazu gehörten das Protektorat Böhmen und Mähren und das Generalgouvernement. Diese kasernierten Einheiten waren in G.-Regimentern, Bataillonen und Kompanien organisiert. Die Motorisierte Gendarmerie bildete im Krieg besondere Gendarmerie-Bataillone (mot.).

In den Gebieten in der besetzten Sowjetunion, Teilen des Balkans und auch in Norditalien wurden im Rahmen des Polizeitruppendienstes Gendarmerie-Einsatzkommandos gebildet, die in Gendarmerie-Hauptmannschaften unterteilt waren. Ab Dezember 1944 besaßen die Einheiten das Präfix SS-, blieben jedoch Teil der Ordnungspolizei.

Gendarmerien in den westlichen deutschen Besatzungszonen ab 1945 und in der Bundesrepublik Deutschland

Auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in französischen und amerikanischen Besatzungszonen in Rheinland-Pfalz bis 1972 (Zusammenschluss von Ordnungspolizei und Gendarmerie zur Landespolizei RLP) und in Hessen bis 1964 und Bayern Gendarmerien bzw. Landjägereien, die nach und nach ebenso wie die Stadtpolizeien in den jeweiligen Landespolizeien aufgingen. Auch im Saarland gab es von 1945 bis 1969 eine Gendarmerie (Saarbataillon). Sie wurde durch Gesetz über die Organisation der Polizei im Saarland (POG) vom 17. Dezember 1969 mit der Landespolizei zu einer Schutzpolizei zusammengefasst. Im Herzogtum bzw. Großherzogtum und dem späteren Freistaat Oldenburg existierte eine Gendarmerie von 1786 bis 1936 (Großherzoglich Oldenburgisches Gendarmeriekorps). Von September 1945 bis Ende Oktober 1946 existierte dort eine Gendarmerie als gesamtstaatliche Polizei, die sowohl die alte Gendarmerie als auch die kommunalen Polizeien umfasste. Sie wurde offenbar bei der Gründung des Landes Niedersachsen zum 1. November 1946 wieder aufgelöst.

Auch der Bundesgrenzschutz war ursprünglich als Gendarmerie aufgebaut. Er nahm allerdings aufgrund der Kompetenzverteilung nur eingeschränkt Gendarmerieaufgaben wahr, da die Polizeikompetenz im Grundgesetz grundsätzlich bei den Ländern liegt.

Gendarmerieschulen in Deutschland

1912 gab es im Deutschen Reich drei Gendarmerieschulen: Einbeck, Wohlau und München. Dort wurden in dreimonatigen Kursen sowohl die Distriktsoffiziere als auch die Gendarmerieanwärter ausgebildet. Geleitet wurden die Schulen jeweils durch einen Stabsoffizier als Kommandeur. Das Lehrpersonal bestand aus einem Offizier, einem Zivillehrer und vier bis fünf Oberwachtmeistern. Die Ausbildung umfasste Strafrecht, Dienstrecht, Kriminalistik, Erforschung strafbarer Handlungen sowie Pferdekenntnis, Diensthundausbildung, Fechten, Radfahren und Schießunterricht für Revolver und Karabiner. Der Zivillehrer unterrichtete Schönschreiben und das Abfassen von Aufsätzen.

Griechenland

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Κρητική Χωροφυλακή, die „Kretische Gendarmerie“ von italienischen Carabinieri auf der autonomen Insel Kreta eingerichtet.

Bis zur Diktatur (1967–1974) in Griechenland war die Polizei dem Militär unterstellt (insofern kann man hier auch von einer „Gendarmerie“ sprechen), und hatte grüne Uniformen. Seit dem Ende der Diktatur unterliegt die griechische Polizei dem Ministerium für öffentliche Ordnung (Υπουργείο Δημόσιας τάξης). Seither sind deren Uniformen blau.

Luxemburg

Am 1. Januar 2000 wurde die Gendarmerie Grand-Ducale mit der Luxemburger Polizei zur Police Grand-Ducale vereinigt. Die luxemburgische großherzogliche Gendarmerie, wie sie bis zum 31. Dezember 1999 bestand, wurde 1797 unter der französischen Herrschaft unter dem Namen „Gendarmerie Nationale Compagnie de Luxembourg“ geschaffen.

Während dieser 203 Jahre wurde die Bezeichnung sowie die Zugehörigkeit des Gendarmerie-Korps oft geändert:

  • 1797 Gendarmerie Nationale Compagnie de Luxembourg
  • 1804 Gendarmerie Impériale
  • 1813 Milice Gouvernementale
  • 1815 Maréchaussée Royale
  • 1830 Maréchaussée
  • 1840 Maréchaussée Royale Grand-Ducale
  • 1843 Gendarmerie im Bundeskontingent – Contigent Fédéral
  • 1863 Compagnie de Gendarmerie Royale Grand-Ducale
  • 1867 Gendarmerie im Corps des Chausseurs Luxembourgeois
  • 1877 Corps de la Gendarmerie
  • 1881 Compagnie de Gendarmes et de Volontaires
  • 1945 – 31. Dezember 1999 Gendarmerie Grand-Ducale

Österreich

Historische beleuchtbare Anzeige eines Postens

Die Bundesgendarmerie wurde am 1. Juli 2005 mit dem Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps zum Wachkörper Bundespolizei vereinigt. Davor gab es die Gendarmerie unter verschiedenen Bezeichnungen und unterschiedlichen Funktionen in Österreich:

Eine Ausstellung über die Geschichte der Gendarmerie befindet sich im Museum Sankt Veit an der Glan.

Österreich-Ungarn

In der Österreichisch-Ungarischen Monarchie gab es:

Russisches Reich

Im Russischen Reich gab es von 1836 bis 1917 das Отдельный корпус жандармов („Gendarmerie-Spezialkorps“).

Schweiz

Der Begriff wird in der (französischsprachigen) Westschweiz teilweise anstelle der üblichen Bezeichnung „Police“ verwendet. Dies ist jedoch nicht die Regel. Schweizerische Online-Telefonverzeichnisse zum Beispiel leiten beim Suchbegriff "Gendarmerie" direkt auf "Police".

Ungarn

in Ungarn existierte die Gendarmerie unter der Bezeichnung Csendőrség bis 1945, die ungarische Polizei heißt bis heute Rendőrség.

Elfenbeinküste

Iran

Zypern

Die Jandarma wurde 1960 mit der Polizei zu einer einheitlichen zypriotischen Polizei vereint.

Sprachgebrauch

Gendarm wird vereinzelt als umgangssprachliche Bezeichnung der Polizei, hauptsächlich in den bairischen Dialekten („Schandi“[3]) gebraucht. Auch in dem verbreiteten und bekannten Geländespiel Räuber und Gendarm ist der Begriff als Bezeichnung für die Fängerpartei präsent.

Literatur

  • Gendarmerie, in: Georg von Alten: Handbuch für Heer und Flotte. IV. Band, Berlin [u. a.] 1912, S. 127.
  • Stabs-Oberwachtmeister Wintermann: Großherzoglich Oldenburgisches Gendarmerie-Korps 1817–1917. Denkschrift zum hundertjährigen Bestehen des Korps. Oldenburg i. Gr. 1918.
  • Gendarmerie-Kommando (Hg.): Dienstvorschrift für das Großherzoglich Oldenburgische Gendarmerie-Korps. Oldenburg i. Gr. 1911.
  • Heinrich Lankenau: Oldenburgisches Polizeihandbuch. Oldenburg 1928.
  • Heinrich Lankenau: Das Oldenburgische Landdragonerkorps (1817–1867), Oldenburg 1928.
  • Karheinz Bühler: Ordnungspolizei und Gendarmerie in Oldenburg. In: Zeitschrift für Heereskunde 48 (1984), 313, S. 70–74.
  • Udo Elerd (Hg.): Von der Bürgerwehr zur Bundeswehr. Zur Geschichte der Garnison und des Militärs in der Stadt Oldenburg. Oldenburg 2006.
  • Dr. jur. Max Weiß, Polizeirat: Die Polizeischule. Ein Lehrbuch und Leitfaden zum Unterricht an Polizeischulen und in kriminalistischen Unterrichtskursen, ferner ein Buch zum Selbstunterricht für Polizeianwärter und ein Nachschlagebuch für Beamte der Sicherheits-, Kriminal- und Wohlfahrtspolizei, bearbeitet für Preußen und Sachsen. Bd. I, Dresden 1910.
  • Dieter Deuster: Deutsche Polizei-Uniformen 1936–1945. Stuttgart 2009.
  • Michael Broers: Die napoleonische Gendarmerie: Eine protokoloniale paramilitärische Polizeitruppe. In: Tanja Bührer/Christian Stachelbeck/Dierk Walter (Hg.): Imperialkriege von 1500 bis heute. Strukturen, Akteure, Lernprozesse, Paderborn [u. a.] 2011, ISBN 978-3-506-77337-1, S. 111–128.
  • Fritz Beck: Geschichte des Großherzoglich Hessischen Gendarmeriekorps 1763–1905. Auf Grund offizieller Aktenstücke entworfen und zusammengestellt. Mit 4 Uniformbildern, Darmstadt (H. Hohmann) 1905.
  • Paul Steinmann: Die Mecklenburg-Strelitzsche Landgendarmerie, ihre Vorgeschichte, ihre Gründung im Jahre 1798 und ihre weitere Entwicklung. Ein Beitrag zu mecklenburgischen Kultur- und Ständegeschichte, Schönberg i. Mecklenburg (Hempel) 1924.
  • Pierre Montagnon: Histoire de la gendarmerie, Paris (Pygmalion) 2014. ISBN 978-2-7564-1429-4
  • Giovanni Arcudi and Michael E. Smith: 'The European Gendarmerie Force: a solution in search of problems?'. In: European Security 22 (1), 2013, S. 1–20, doi:10.1080/09662839.2012.747511.
  • Bernd Wirsing: Die Geschichte der Gendarmeriekorps und deren Vorläuferorganisationen in Baden, Württemberg und Bayern, 1750-1850, Konstanz (Universität Konstanz, Phil. Diss.) 1991.
  • Clive Emsley: Gendarmes and the State in Ninenteenth-Century Europe, New York (Oxford University Press) 1999. ISBN 0-19-820798-0

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Gendarmerie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gendarmerie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.