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Ausgehuniform

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Die Ausgehuniform ist eine für repräsentative Zwecke vorgesehene Anzugart uniformierter Organisationen.

Deutschland

Bundeswehr

Der deutsche General Klaus Feldmann im Gesellschaftsanzug mit Orden und Ehrenzeichen in der Miniaturversion am Band

Die Bundeswehr verfügt über zwei Arten von Ausgehuniformen. Den Dienstanzug sowie den Gesellschaftsanzug.

Dienstanzug

 
(Heer)
 
(Luftwaffe)
 
(Marine)
Grundformen des Dienstanzugs (Deutschland)


Die Bundeswehr unterscheidet heute zwischen dem Dienstanzug in der großen und dem in der „kleinen“ Form (letzteres ist umgangssprachlich; offiziell heißt es Großer Dienstanzug bzw. Dienstanzug Grundform). Der Dienstanzug in der Grundform (auch Kleiner Diener genannt) wird mit Uniformjacke und Halbschuhen getragen. Auch können Weglassen der Jacke, Weglassen der Krawatte (bei Tausch des Hemdes in ein Hemd mit kurzen Ärmeln) oder Pullover über dem Hemd (bei Wegfall der Uniformjacke) befohlen werden. Als Uniform für bestimmte offizielle Veranstaltungen und militärische Zeremonien (zum Beispiel das Feierliche Gelöbnis der Wehrdienstleistenden) wird der Große Dienstanzug (Koppel und Kampfstiefeln (außer Marine) und mit Gefechtshelm statt mit Barett, Schiffchen bzw. Schirmmütze), befohlen.

Je nach Teilstreitkraft (Heer, Luftwaffe oder Marine) unterscheiden sich die Dienstanzüge in Ausführung, Abzeichen und Kopfbedeckung.

Gesellschaftsanzug

 
 
Grundform des Gesellschaftsanzugs für das deutsche Heer

Für festliche gesellschaftliche Anlässe wird der Gesellschaftsanzug getragen.[1] Er ist nur für Offiziere und Unteroffiziere zugelassen; er wird zu Anlässen getragen, zu denen der zivile Gast Frack oder Smoking tragen würde.

Weibliche Soldaten tragen zum langen dunkelblauen Rock eine weiße Bluse (am rechten Kragen der Bundesadler) mit langem, über der Brust gekreuztem, Halstuch und darüber ein dunkelblaues, kurzes Samtjackett. Als Abwandlung ist ein kurzes, weißes Seidenjackett in Verbindung mit einer blauen Bluse zulässig.

Männliche Soldaten tragen den Gesellschaftsanzug Grundform (schwarzes Tuch beim Heer oder dunkelblaues Tuch bei Luftwaffe, Marine), bestehend aus Jackett mit Kettchenverschluss, Hose mit schwarzen (Heer) / dunkelblauen (Luftwaffe, Marine) Seidengalons und schwarzem Torerobund (Heer, Luftwaffe) oder Kummerbund (Heer, Luftwaffe, Marine). Dazu werden ein weißes Smokinghemd (mit verdeckter Knopfleiste, ohne Stehkragen, Rüschen und Stickereien), ein schwarzer Querbinder und schwarze, glatte Halbschuhe oder Lackschuhe getragen. Als Abwandlung kann auch ein schwarzes (Heer) oder blaues (Luftwaffe/Marine) Smoking Jackett mit schwarzem/dunkelblauem Seidenschalkragen und mit schwarzem/dunkelblauem blauem Satin überzogenen Schulterklappen (Heer, Luftwaffe) getragen werden. Die Dienstgradzeichen werden an den Schulterklappen in gestickter Form getragen. Das Jackett wird ohne Ärmelbänder, Kragenspiegel oder sonstige farbige Kennzeichnung getragen. Bei der Marine befinden sich die Dienstgradabzeichen auf den Ärmeln. Tätigkeits-, Leistungs- und Sonderabzeichen werden häufig in der gestickten Version getragen, Orden und Ehrenzeichen in der Miniaturversion am Band.

Polizei

Für Uniformen der deutschen Polizei siehe Polizeiuniform (Deutschland).

Feuerwehr

In den meisten Bundesländern gibt es neben der Einsatzkleidung auch eine Dienstuniform für besondere Anlässe und Veranstaltungen.

Österreich

Bundesheer

Die entsprechende Uniform wird beim Bundesheer Ausgangsanzug genannt, welcher sich grundsätzlich in großen (mit Tellerkappe) und kleinen Ausgangsanzug (mit Barett) aufteilt. Frauen können den Ausgangsanzug mit Uniformhose oder Uniformschoß tragen. Bei besonders festlichen Anlässen (wie z. B. Bällen) wird die Gesellschaftsanzug genannte Uniformsorte mit einem weißen Uniformrock zu dunkelblauer Hose (Männer) bzw. weißem Uniformblouson und bodenlangem Kleid (Frauen). Zu unterscheiden ist der Ausgangsanzug von der Paradeuniform.

Polizei

Christoph Sumann in Repräsentationsuniform der österreichischen Bundespolizei

Beim Wachkörper Bundespolizei bzw. den uniformierten Angehörigen der Sicherheitsbehörden besteht die Repräsentationsuniform genannte Anzugsart aus der blauen Uniformhose, dem blauen Uniformsakko (Männer) bzw. blauen Uniformblazer (Frauen), jeweils mit Stehkragen, auf welchem sich die Distinktionen befinden. Frauen können alternativ auch einen knielangen Uniformrock tragen. Als Kopfbedeckung wird die blaue Tellerkappe getragen. Nur den Angehörigen des Einsatzkommandos Cobra ist das Tragen des weinroten Baretts zur Repräsentationsuniform gestattet. Während der kalten Jahreszeit wird üblicherweise ein langer Mantel über der Repräsentationsuniform getragen.

Schweiz

Ausgangsuniform eines Schweizer Offiziers (Ordonnanz 1949)

Auch die Schweizer Armee hat eine Ausgangsuniform.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zentralrichtlinie A2-2630/0-0-5: Anzugordnung für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Stand Juli 2015. Ehemals: Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 37/10
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ausgehuniform aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.