Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Gaborone

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
-24.65805555555625.912222222222
Gaborone
Gaborone (Erde)
Gaborone
Gaborone
Basisdaten
Staat Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Staat
[[|]]
Höhe 983 m
Fläche 196 km²
Einwohner 231.592 (2011)
Dichte 1.181,6 Ew./km²
Gründung 1964
ISO 3166-2 BW-GA
Webauftritt [http://Stadtrat von Gaborone Stadtrat von Gaborone] (en)
Politik
Bürgermeister Kagiso Thutlwe (2014)
[1][2][3][4]
Satellitenfoto von Gaborone
Satellitenfoto von Gaborone

Gaborone (bis 1969 Gaberones[5]) ist die Hauptstadt des Staates Botswana im südlichen Afrika. Sie hat 231.592 Einwohner (Stand Volkszählung 2011)[6] und ist damit die größte Stadt des Landes.

Geographie

Gaborone liegt im Südosten Botswanas am Fluss Notwane und ist der größte Ort im South East District – die Stadt ist jedoch selbstverwaltet. Die Stadt liegt auf rund 1.000 Meter über dem Meeresspiegel. Im Südwesten Gaborones liegen die 1.287 Meter hohen Kgale Hills. Ansonsten ist die Landschaft um Gaborone weitgehend flach.

Das Stadtzentrum ist als Halbkreis angelegt, wobei das Regierungsviertel das Zentrum bildet, von dem aus strahlenförmig Straßen Richtung Osten führen. Die Mall, eine großräumige Fußgängerzone, bildet die Hauptachse. Neben der Innenstadt, die etwa ein Drittel der Stadtfläche hat, gibt es die Stadtteile Gaborone West im Westen, Broadhurst North im Norden, Broadhurst South südlich davon und Village im Südosten. Im Süden liegt der Gaborone Dam, ein Stausee des Notwane.

Zeitweise galt die Stadt als eine der am schnellsten wachsenden Großstädte der Erde.

Geschichte

Der mit Arkaden gesäumte Eingang zum Parlamentsgebäude Botswanas

Die Stadt wurde 1890 durch das Oberhaupt der Batlokwa, Kgosi Gaborone, gegründet. Von den britischen Kolonialbehörden erhielt die Stadt den Namen Gaberones. Im Jahre 1965 kam der Regierungssitz des damaligen Betschuanaland vom südafrikanischen Mafikeng (heute Mahikeng) nach Gaberones. Damit begann der Ausbau der Stadt, die damals nur rund 1.000 Einwohner hatte. 1966 wurde das damalige Gaberones Hauptstadt des unabhängig gewordenen Botswana. Seit 1969 heißt die Stadt Gaborone.

In den 1980er Jahren fanden mehrere Überfälle der südafrikanischen Armee auf im Exil lebende Mitglieder des ANC statt.[7] Dabei starben 15 Menschen.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten Gaborones gehört das 1968 gegründete National Museum mit einer Art Gallery. Dort werden völkerkundliche und archäologische Exponate Botswanas gezeigt sowie Werke zeitgenössischer Künstler ausgestellt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Funktion als Hauptstadt eines wirtschaftlich erfolgreichen Landes sorgte für wirtschaftliches Wachstum.

Gaborone ist Hauptsitz der Universität von Botswana, die 1982 gegründet wurde. Sie war lange die einzige Universität des Landes. Der Gaborone-Campus liegt zwischen dem Stadtzentrum und dem Stadtteil Village.

Die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (Southern Africa Development Community, SADC) hat ihr Hauptquartier in Gaborone. Diese Organisation wurde 1980 gegründet, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedsstaaten zu fördern und die Abhängigkeit von Südafrika zu verringern. Nach dem Ende der Apartheid in diesem Land ist Südafrika ebenfalls Mitglied der Gemeinschaft.

Als bislang einzige Automobilhersteller waren in den 1990er Jahren die Unternehmen Swedish Motor Corporation und Motor Company of Botswana in der Stadt ansässig.

Verkehr

Gaborone liegt an der Eisenbahnstrecke von Kapstadt nach Harare. Der Personenverkehr in Botswana wurde 2009 eingestellt, jedoch 2016 wieder aufgenommen. Nördlich der Stadt liegt der Sir Seretse Khama International Airport. Fernstraßen führen parallel zur Bahnstrecke Richtung Norden nach Francistown und Süden Richtung Lobatse und Mahikeng. Weitere Fernstraßen führen über einen Grenzübergang nach Zeerust ins benachbarte Südafrika sowie auf botswanischem Gebiet nach Molepolole und in die Kalahari.

Sport

Der Notwane FC ist ein erfolgreicher Fußballklub aus Gaborone, der sich bereits mehrfach für afrikanische Pokalwettbewerbe qualifizieren konnte. Er trägt seine Spiele im 22.500 Zuschauer fassenden National Stadium („Nationalstadion“) aus.

Städtepartnerschaften

Sonstiges

Eine Reihe von Kriminalromanen des Schotten Alexander McCall Smith, die auch ins Deutsche übersetzt wurden, spielen in Gaborone. Sie wurden auch als Fernsehserie verfilmt. Im Mittelpunkt steht die fiktive erste Privatdetektivin Botswanas, Mma Precious Ramotswe.

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Gaborone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Gaborone – Reiseführer
Wiktionary: Gaborone – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. From understanding to action: sustainable urban development in medium-sized cities in Africa and Latin America, S. 19, 63, 68, 93, Springer 2004, ISBN 9781402028793 (Zugriff am 6. August 2009)
  2. Gaborone, Botswana Page. Falling Rain Genomics, Inc.. Abgerufen am 17. Oktober 2011.
  3. Neil Parsons: Botswana History Page 7: Geography. In: Botswana History Pages. University of Botswana History Department. 19. August 1999. Abgerufen am 16. Oktober 2011.
  4. Ephraim Keoreng: New Gaborone Mayor seeks power to hire and fire. Mmegi Online. 5. Oktober 2011. Abgerufen am 9. Oktober 2011.
  5. Informationen zu Botswana (englisch), abgerufen am 24. März 2010
  6. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (englisch, PDF), abgerufen am 13. Dezember 2014
  7. Informationen zur Geschichte Botswanas/Südafrikas (englisch), abgerufen am 19. Juni 2011
  8. Artikel in den Los Angeles Times vom 15. Juli 1987, abgerufen am 30. November 2015
  9. Lekopanye Mooketsi: Chinese firms to build massive industrial park. Mmegi. 1. April 2009. Abgerufen am 3. August 2010: „The last event was the signing ceremony for a twinning arrangement between Zhejiang Province and the Gaborone City Council.“
  10. Bericht vom Vertragsabschluss (Memento vom 23. Juni 2012 auf WebCite) (englisch), abgerufen am 30. November 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gaborone aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.