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Gábor Szegő

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Gábor Szegő (geb. 20. Januar 1895 in Kunhegyes in Ungarn; gest. 7. August 1985 in Palo Alto) war ein ungarischer Mathematiker, der sich mit Analysis beschäftigte.

Leben und Werk

Szegö studierte in Budapest, Berlin (u. a. bei Ferdinand Georg Frobenius, Hermann Amandus Schwarz, Friedrich Schottky) und Göttingen (bei David Hilbert, Edmund Landau, Alfréd Haar). Im Ersten Weltkrieg war er in der österreichisch-ungarischen Armee bei der Artillerie und später der Luftwaffe, wo er Richard von Mises traf. 1918 wurde er an der Universität Wien promoviert (Ein Grenzwertsatz über die Toeplitz Determinanten einer reellen Funktion). 1921 zog er nach Berlin, wo er sich habilitierte, Privatdozent war, mit Issai Schur und von Mises zusammenarbeitete und mit George Polya 1925 das zweibändige Aufgaben und Lehrsätze aus der Analysis beim Springer-Verlag veröffentlichte. 1926 wurde er als Nachfolger von Konrad Knopp Professor in Königsberg. 1934 emigrierte er, da er als Jude durch die Nationalsozialisten verfolgt wurde, in die USA und ging an die Washington University in St. Louis. Ab 1938 war er Professor an der Stanford University, wo er bis zu seiner Emeritierung 1966 blieb.

Szegö arbeitete u. a. über Toeplitz-Matrizen, Extremalprobleme, orthogonale Polynome. Nach ihm sind der Szegö-Kern, Szegö-Polynome und die Szegö-Grenzwertformel (die aus einem Problem von Lars Onsager im Ising-Modell entstand) benannt. Der Polya-Szegö gilt allgemein als (in den Worten von Richard Askey) „best geschriebenes und brauchbarstes Probleme-Buch in der Geschichte der Mathematik“[1].

Szegö war Mitglied der Königsberger Gelehrten Gesellschaft, korrespondierendes Mitglied der österreichischen (1960) und Ehrenmitglied der ungarischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied der American Academy of Arts and Sciences (1976). 1928 erhielt er den ungarischen Julius König-Preis. Er war seit 1919 verheiratet und hatte zwei Kinder.

Ab 1918 war er Privatlehrer für den jungen John von Neumann.

Schriften

  • mit George Pólya: Aufgaben und Lehrsätze der Analysis. 2 Bände, Springer, 1925, 1972 (viele Auflagen). ISBN 3-540-04874-X (Band 1) ISBN 3-540-05456-1 (Band 2)
  • mit George Pólya: Isoperimetric Problems in mathematical physics. Princeton, Annals of Mathematical Studies.
  • Orthogonal Polynomials. AMS, 1939, 1955.
  • mit Ulf Grenander: Toeplitz forms and their applications. Chelsea 1958
  • Richard Askey (Herausgeber): Collected Papers of Gábor Szegö. 3 Bände, Birkhäuser 1982

Literatur

  • Richard Askey, Paul Nevai Gabor Szegö, Mathematical Intelligencer, Bd. 18, 1996, Nr. 3

Weblinks

Verweise

  1. Askey, Nevai Gabor Szegö, Math.Intelligencer, Bd. 18, 1996, Nr. 3, S. 14
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gábor Szegő aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.