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Günther Dammann

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Seltene Aufnahme von Günther Dammann

Günther Dammann, genannt Robertini (geboren 8. März 1910 in Berlin; gestorben 8. September 1942 im KZ Riga-Kaiserwald), war ein deutscher jüdischer Zauberkünstler und Autor.

Leben

Günther Dammann, Sohn des Bankiers und Vorstandsmitglieds im Synagogenverein Grunewald Emil M. Dammann (gest. 1937), begann mit 14 Jahren sich für die Zauberkunst zu interessieren und trat unter dem Bühnennamen „Robertini“ auf.[1]

Nach dem Abitur studierte er von 1928 bis 1933 Nationalökonomie, Geschichte und Philosophie in Berlin und München, um danach in der Bank seines Vaters zu arbeiten.

Mit 21 Jahren trat er dem Verein Magischer Zirkel von Deutschland bei[2] und schrieb für das Organ Magie diverse Artikel zur Geschichte der Zauberkunst. Der seinerzeit sehr erfolgreiche und ebenfalls jüdische Illusionist Chevalier Ernest Thorn wurde sein Freund, Mentor und Lehrer.

In der Zeit von 1933 bis 1937 veröffentlichte Dammann drei für die Zauberkunst grundlegende Werke.[3]

Am 5. September 1942 wurde Dammann nach Riga deportiert, wo er drei Tage später ermordet wurde.

Stolperstein

Stolperstein am Haus, Wissmannstraße 17, in Berlin-Grunewald

Am 4. Oktober 2010 wurde auf Initiative des Berliner Magischen Zirkels unter Leitung von Peter Schuster für Günter Dammann der 1000. Stolperstein in Charlottenburg-Wilmersdorf auf der Wissemannstr. 17 verlegt.[4]

Veröffentlichungen

  • Die Juden in der Zauberkunst, Berlin 1933 (ursprünglich Die Juden in der Taschenspielerkunst)
  • Meister der Zauberkunst – Lebensgeschichten berühmter Zauberkünstler, Wien 1936
  • Zauberkunst und Zauberkünstler – Ein Lese-, Lehr- und Nachschlagebuch, Wien 1937

Literatur

  • Jens-Uwe Günzel, Günther Dammann und die Geschichte der jüdischen Zauberkunst, in: Kalonymos, August 2019, S. 9–11

Weblinks

 Commons: Günther Dammann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Günther Dammann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.