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Fußball-Weltmeisterschaft
Vorlage:Infobox Fußballwettbewerb
Vorlage:Zeitleiste Fußball-Weltmeister |
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer, offiziell FIFA World Cup oder FIFA Fussball-Weltmeisterschaft, ist ein Fußballturnier für Nationalmannschaften, bei dem alle vier Jahre der Fußball-Weltmeister ermittelt wird. Veranstalter ist der Weltfußballverband FIFA. Die Endrunde – eine ca. vierwöchige Veranstaltung – gilt nach den Olympischen Spielen als das bedeutendste Sportereignis der Welt. Amtierender Weltmeister ist Deutschland. Die Endrunde der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft wird 2018 in Russland ausgetragen.
Geschichte
Die Zeit des organisierten Fußballs begann 1863 mit der Gründung der englischen Football Association in London. Zu diesem Zeitpunkt war das britische Empire die einflussreichste Nation der Welt, es hatte auf der gesamten Welt seine Stützpunkte und britische Schiffe waren in jedem Hafen zu finden. Diese historische Besonderheit war die Grundlage für die weltweite Verbreitung der englischen Fußballregeln innerhalb einer Generation. Die ersten Spiele außerhalb der Britischen Inseln wurden in Seehäfen von britischen Matrosen organisiert.
Während des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden in Europa und Amerika viele Nationalverbände gegründet, was erstmals die Organisation internationaler Begegnungen ermöglichte. Das erste Spiel zwischen Vertretern nationaler Verbände fand am 30. November 1872 auf dem Hamilton Crescent, im heutigen Glasgower Stadtteil Partick zwischen Schottland und England statt, die Begegnung endete torlos.
Der 21. Mai 1904 war ein weiterer Meilenstein der Fußballgeschichte. An diesem Tag wurde im französischen Verbandshaus die FIFA gegründet und damit ein nationales Denken verhindert. Dennoch sollte es viele Jahrzehnte dauern, bis die amerikanischen Verbände einen bedeutenden Einfluss auf die von den europäischen Verbänden geprägte Politik der FIFA nehmen konnten.
Im Juli 1905 fand der zweite FIFA-Kongress statt, und der Niederländer Carl Anton Wilhelm Hirschmann machte den Vorschlag einer Weltmeisterschaft. Für diese rein europäische Veranstaltung hatte er bereits einen Spielplan erstellt, Austragungsland sollte die Schweiz sein. Die Kongressteilnehmer waren begeistert, aber vielen Worten folgten keine Taten.
Bis zur ersten Fußball-WM 1930 in Uruguay hatten die Olympia-Turniere quasi den Stellenwert einer Weltmeisterschaft. Aus Sicht der Olympia-Verantwortlichen war Fußball für die Spiele ungeeignet, da es sich nicht um eine Wettkampfsportart, sondern nur um ein Spiel handelte, und sie betrachteten diese Sportart als Showeinlage. 1896 war Fußball nicht im olympischen Programm, und vier Jahre später in Paris waren nur Frankreich, Belgien und England anwesend. 1904 in St. Louis traten drei nordamerikanische Mannschaften gegeneinander an.
Ein Glücksfall für die Zukunft des internationalen Fußballs war die Vergabe der Spiele an London 1908. Im Heimatland des Fußballs konnte man eine professionelle Organisation erwarten. Neben England stellten die Verbände aus Dänemark, Schweden und den Niederlanden eine Mannschaft auf. Frankreich schickte sogar zwei Teams in die britische Hauptstadt. Sieger wurden überzeugend die Engländer, die im Finale Dänemark, die damals stärkste Mannschaft Kontinentaleuropas, besiegten. 1912 nahmen bereits 13 Mannschaften am olympischen Fußballturnier teil. Die Finalbegegnung wiederholte sich, mit einem 4:2 konnten die Engländer erneut die Goldmedaille erringen.
1920 war Antwerpen der Mittelpunkt der Fußballwelt, und 14 Mannschaften kämpften um den Olympiasieg. Im Finale standen sich Belgien und die Tschechoslowakei gegenüber. Während des Spiels fühlten sich die Tschechoslowaken vom Schiedsrichter benachteiligt und verließen das Spielfeld, Belgien wurde zum Sieger erklärt.
Die Olympischen Spiele 1924 wurden zum ersten Weltturnier des Fußballs. Neben den Europäern schickte Ägypten ein Team. Ebenfalls dabei war eine US-amerikanische Auswahl, die allerdings zum Großteil aus europäischen Einwanderern bestand, sowie das Team aus Uruguay.
Die überzeugende Vorstellung südamerikanischen Fußballs vier Jahre zuvor führte dazu, dass vor dem olympischen Turnier von 1928 viele Mannschaften aus Südamerika zu Gastspielen in Europa eingeladen wurden. Die Olympiateilnehmer mussten Amateure sein, was zur Absage einiger wichtiger Länder führte. Der FIFA war zunehmend klar, dass die Amateurregel des IOC ein Problem darstellte. Deshalb entschied sie sich am 28. Mai 1929 für die Organisation einer eigenständigen Weltmeisterschaft. Neben Uruguay wollten auch einige europäische Länder diese Veranstaltung ermöglichen. Deren Gruppe wurde rasch kleiner und am Ende waren nur noch Italien, Ungarn und Uruguay übrig. Der argentinische Delegierte Adrian Beccar Varela hielt eine Rede für sein Nachbarland, was die beiden europäischen Mitbewerber überzeugte. Somit wurde Montevideo zum Austragungsort der ersten Fußball-Weltmeisterschaft bestimmt.
Regelwerk
Offizielle Bezeichnung
Die offizielle deutschsprachige Schreibweise der Fußball-Weltmeisterschaft ist FIFA Fussball-Weltmeisterschaft. Dabei entspricht zwar die Schreibweise des Bestandteils Fussball der amtlichen Regelung der deutschen Rechtschreibung (§ 25 E2, der Weltfußballverband FIFA hat seinen Hauptsitz in Zürich, Schweiz), nicht aber das Leerzeichen hinter FIFA (s. § 44, Abs. 1).
Vergabeverfahren zum Austragungsort
Über den Austragungsort einer Fußball-Weltmeisterschaft entscheidet der Exekutiv-Ausschuss der FIFA. Bei Stimmengleichheit zählt die Stimme des FIFA-Präsidenten doppelt. Seit dem Jahr 1958 fanden alle Fußball-Weltmeisterschaften immer abwechselnd in Europa und einem anderen Kontinent statt.[1]
Im Jahr 2000 beschloss die FIFA ein so genanntes Rotationsverfahren, demzufolge Weltmeisterschaften ab 2010 im regelmäßigen Wechsel zwischen den sechs Kontinentalverbänden stattfinden werden. Dieses Verfahren wurde 2007 durch das Exekutivkomitee wieder abgeschafft. Ausgeschlossen sind nur die Kontinentalverbände, in welchen die letzten beiden Weltmeisterschaften stattgefunden haben. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 bedeutete dies, dass Länder aus dem Afrikanischen Fußballverband und dem Südamerikanischen Fußballverband als Gastgeber ausgeschlossen waren.[2] Am 19. Dezember 2008 beschloss das FIFA-Exekutivkomitee auf seiner Sitzung in Tokio, die WM 2018 und die WM 2022 gleichzeitig zu vergeben.[3]
Qualifikation
Um an der Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen, müssen sich die Mannschaften über die Vorrunde qualifizieren (mit Ausnahme des Gastgeberlandes, das automatisch bei der Endrunde startberechtigt ist). Bei den Endrunden von 1938 bis einschließlich 2002 war neben dem Gastgeberland auch der amtierende Weltmeister automatisch startberechtigt.
Die Qualifikation wird innerhalb der einzelnen Kontinentalverbände ausgetragen. Jedem Kontinentalverband steht eine festgelegte Zahl an Endrunden-Teilnehmern zu, wobei es auch „halbe“ Startplätze gibt, die sich in einer interkontinentalen Relegation durchsetzen müssen.
Der Modus in den Qualifikationsturnieren ist von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich. So spielen in der südamerikanischen Zone alle zehn Nationalmannschaften in einer Gruppe. Die vier besten Teams der Gruppe sind für die Endrunde qualifiziert, während die fünftplatzierte Nationalmannschaft in Relegationsspielen gegen einen nordamerikanischen Vertreter um einen weiteren Startplatz spielt. In den anderen Kontinentalverbänden werden die Teilnehmer auch in Gruppenspielen oder im K.-o.-System ermittelt.
Endrunde
Die qualifizierten Mannschaften spielen mit dem vorher bestimmten Gastgeberland in einem ca. vier Wochen dauernden Wettstreit um den Titel des Weltmeisters, welcher alle vier Jahre vergeben wird. Der Modus der Endrunde wurde im Lauf der Geschichte mehrfach verändert. Frühere Modi sind weiter unten beschrieben. Der aktuell gültige Modus ist seit 1998 im Einsatz.
In der ersten Turnierphase (Gruppenphase) sind die Mannschaften nach dem Zufallsprinzip in mehrere Gruppen mit jeweils vier Mannschaften unterteilt, wobei einige Mannschaften nach gewissen Kriterien (Gastgeber, Weltmeister, FIFA-Rangliste) gesetzt und die anderen Mannschaften aus vorwiegend regional orientierten Lostöpfen gezogen werden. Dadurch soll verhindert werden, dass in der Gruppenphase bereits die Turnierfavoriten aufeinandertreffen oder eine Gruppe nur aus Nationalmannschaften eines Kontinents besteht.
Jedes Team hat in der Gruppenphase drei Spiele gegen seine Gruppengegner zu bestreiten. Wie im Fußball weltweit Standard, bringt ein Sieg drei Punkte (seit 1994, vorher zwei), ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage keinen Punkt. Die beiden letztplatzierten Mannschaften jeder Gruppe scheiden nach den drei Spielen der Gruppenphase aus. Bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften wird die Rangfolge in der Gruppe gemäß Art. 42 Ziffer 5 der FIFA-Regeln für die WM 2014 folgendermaßen ermittelt:[4] Erstes Kriterium ist die Tordifferenz aus allen Gruppenspielen. Sollte diese gleich sein, zählt die höhere Zahl der in allen Gruppenspielen erzielten Tore. Sollten zwei oder mehr Mannschaften in allen diesen Kriterien übereinstimmen, entscheidet der direkte Vergleich dieser Mannschaften (wieder in der Reihenfolge Punkte, Tordifferenz und Anzahl der geschossenen Tore aus den Spielen dieser Mannschaften untereinander) und letztlich das Los.
In den kommenden Runden gilt das K.-o.-System, d. h. nur der Sieger kommt in die jeweils nächste Runde. Steht es nach Ablauf der regulären 90-minütigen Spielzeit unentschieden, geht das Spiel in die Verlängerung. Für die Entscheidung in der Verlängerung galt zwischenzeitlich die Golden-Goal-Regel. Seit der WM 2006 findet die Verlängerung wieder in klassischer Form statt: Nach einer Pause von fünf Minuten wird ohne weitere Pause (nur mit Seitenwechsel) zwei Mal 15 Minuten gespielt. Die Mannschaft, die in der Verlängerung mehr Tore erzielt, hat gewonnen. Sollte nach der Verlängerung immer noch kein Sieger feststehen, entscheidet ein Elfmeterschießen.
Nachdem in der Gruppenphase die Hälfte der Mannschaften ausgeschieden sind, verbleiben 16 Teams, die in den Achtelfinalspielen um ein Weiterkommen kämpfen. Dabei spielt jeder Gruppenerste gegen den Gruppenzweiten einer anderen Gruppe. Die Sieger der Achtelfinals bestreiten eines von vier Spielen, die als Viertelfinale bezeichnet werden. Die vier Sieger dieser Partien dürfen in eines von zwei Halbfinalen einziehen.
Die beiden Verlierer der Halbfinalspiele bestreiten das Spiel um den dritten Platz der WM, welches am Vorabend des Finalspiels stattfindet und auch als „Kleines Finale“ bezeichnet wird. Das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft ist eines der prestigeträchtigsten und beliebtesten sportlichen Ereignisse, die ein Fußballspieler erleben kann. Das Siegerteam des Finalspiels bekommt den Pokal und darf sich für vier Jahre Weltmeister nennen.
Der Austragungsmodus im Wandel
Der Austragungsmodus der Fußballweltmeisterschaften wurde mehrmals geändert. Das erste Turnier 1930 sollte eigentlich komplett im K.-o.-System durchgeführt werden. Da aber nur 13 Mannschaften angereist waren, entschloss man sich, vor dem Start zunächst eine Gruppenphase mit drei Gruppen à drei und einer Gruppe à vier Mannschaften durchzuführen. Die Sieger der Gruppen spielten im Halbfinale gegeneinander, die beiden Sieger bestritten das Finale.
1934 und 1938 wurde das Turnier komplett im K.-o.-System durchgeführt, bei einem Unentschieden nach Verlängerung gab es einen Tag (1934) bzw. zwei bis fünf Tage (1938) später ein Wiederholungsspiel. Danach hätte ggf. das Los entschieden.
1950 kehrte man zum Gruppenmodus in der Vorrunde zurück. Da drei qualifizierte Mannschaften auf die Teilnahme verzichteten gab es zwei Gruppen mit vier, eine Gruppe mit drei und eine mit zwei Teams. Die vier Gruppensieger spielten anschließend in einer weiteren Gruppenrunde den Weltmeister aus, so dass es kein offizielles Endspiel gab. Jedoch ergab es sich, dass im dritten Spiel die beiden bestplatzierten Mannschaften aufeinandertrafen.
1954 wurde die Vorrunde in einem etwas ungewöhnlichen Gruppenmodus mit vier Gruppen durchgeführt. Pro Gruppe waren zwei Teams gesetzt, die nicht gegeneinander spielen mussten. Endeten Spiele in der Gruppenphase remis, wurden sie um zweimal 15 Minuten verlängert. Bei Punktgleichheit des Zweiten und Dritten gab es ein Entscheidungsspiel. Anschließend fand eine K.-o.-Runde statt, bei der – wenn man das damals nicht gültige Torverhältnis heranziehen würde – jeweils die Gruppen-„Sieger“ und die -„Zweiten“ gegeneinander spielten, so dass im Endspiel der „beste“ Gruppensieger (Ungarn) gegen den „besten“ Zweiten (Deutschland) stand. Tatsächlich wurden aber bei gleichen Punkten die Gruppensieger per Los ermittelt, wodurch Mannschaften mit einem schlechteren Torverhältnis (Jugoslawien und Österreich) Gruppensieger wurden.
1958 wurde die Vorrunde ebenfalls im Gruppenmodus, aber ohne gesetzte Teams gespielt, bei Punktgleichheit gab es aber weiterhin Entscheidungsspiele. Die K.-o.-Runde wurde im Überkreuzvergleich (Erster gegen Zweiter einer anderen Gruppe) durchgeführt.
1962 bis 1970 wurde für die Ermittlung der Gruppensieger und -zweiten bei Punktgleichheit das Torverhältnis (Quotient) herangezogen, seit 1974 die Tordifferenz, so wie heute noch üblich.
1974 und 1978 folgte nach der Vorrunde mit 16 Mannschaften eine Zwischenrunde, in der je zwei Gruppensieger und Gruppenzweite in zwei Gruppen wieder jeder gegen jeden die Endspielteilnehmer ausspielten. Die beiden Zwischenrundenzweiten spielten den dritten Platz aus. Es gab also keine Halbfinalspiele.
1982 wurde erstmals ein Turnier mit 24 Mannschaften durchgeführt. Nach der Vorrunde im nun üblichen Gruppenmodus erfolgte eine Zwischenrunde mit vier Gruppen à drei Mannschaften. Die Gruppensieger spielten im Halbfinale gegeneinander die beiden Finalisten aus. Bei diesem Turnier wurde auch erstmals ein Elfmeterschießen durchgeführt, wenn ein Spiel nach Verlängerung noch remis stand.
1986 bis 1994 qualifizierten sich neben den sechs Gruppensiegern und Gruppenzweiten noch die vier besten Gruppendritten für das erstmals seit 1938 ausgetragene Achtelfinale.
Seit 1998 wird das Turnier mit 32 Mannschaften durchgeführt. Für das Achtelfinale qualifizieren sich die acht Gruppensieger und -zweiten, wobei zwei Mannschaften aus derselben Gruppe erst wieder im Finale aufeinandertreffen können. 2002 jedoch sollte verhindert werden, dass die beiden Veranstalter (Japan und Südkorea) zu früh aufeinandertreffen können, wodurch zwei Mannschaften aus der gleichen Gruppe (Brasilien und Türkei) im Halbfinale erneut gegeneinander spielten.
Jahr | Ausrichter | Turnierform | Bemerkungen | |
---|---|---|---|---|
Vorrunde | Finalrunde | |||
1930 | Uruguay | 3 Gruppen à 3 1 Gruppe à 4 |
Halbfinale Finale |
geplant war sofortiges K.-o.-System; 3 Mannschaften nicht angetreten; kein Spiel um Platz 3 |
1934 | Italien | Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Spiel um Platz 3 / Finale |
Gastgeber Italien musste sich qualifizieren; Weltmeister Uruguay nahm nicht teil | |
1938 | Frankreich | Österreich nicht angetreten (Teil der „großdeutschen Mannschaft“) | ||
1950 | Vorlage:BRA-1889 | 2 Gruppen à 4 1 Gruppe à 3 1 Gruppe à 2 |
1 Gruppe à 4 | 3 Mannschaften nicht angetreten; kein Finale, sondern Finalrunde mit 4 Mannschaften |
1954 | Schweiz | 4 Gruppen à 4 | Viertelfinale Halbfinale Spiel um Platz 3 / Finale |
2 gesetzte Mannschaften pro Gruppe spielten nicht gegeneinander, teilweise Losentscheide um den Gruppensieg und Entscheidungsspiele um den 2. Gruppenplatz; Mannschaften erstmals mit festen Rückennummern |
1958 | Schweden | – | ||
1962 | Chile | erstmalige Ermittlung der Gruppensieger und -zweiten durch das Torverhältnis (Quotient) | ||
1966 | England | – | ||
1970 | Mexiko | Einführung der Gelben und Roten Karte; erstmals zwei Auswechslungen pro Spiel zugelassen | ||
1974 | BR Deutschland | 2 Gruppen à 4 Spiel um Platz 3 / Finale |
erstmalige Ermittlung der Gruppensieger und -zweiten durch die Tordifferenz; Sieger der 2. Finalrunde im Finale; kein Halbfinale | |
1978 | Argentinien | |||
1982 | Spanien | 6 Gruppen à 4 | 4 Gruppen à 3 Halbfinale Spiel um Platz 3 / Finale |
Sieger der 2. Finalrunde im Halbfinale, erstmalige Anwendung des Elfmeterschießens |
1986 | Mexiko | Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Spiel um Platz 3 / Finale |
beste 4 Gruppendritte weiter | |
1990 | Italien | |||
1994 | USA | |||
1998 | Frankreich | 8 Gruppen à 4 | Golden Goal | |
2002 | Südkorea Japan | |||
2006 | Deutschland | erstmals Weltmeister nicht mehr automatisch qualifiziert | ||
2010 | Südafrika | – | ||
2014 | Brasilien | Torlinientechnologie, Freistoßspray |
Die Trophäen
Bei der ersten Fußball-Weltmeisterschaft 1930 wurde bekannt gegeben, dass derjenige Verband, dessen Auswahl den Weltpokal dreimal gewinnt, diesen behalten dürfe. Durch den dritten WM-Gewinn der brasilianischen Nationalmannschaft 1970 ging die Trophäe, welche 1946 nach dem FIFA-Präsidenten Coupe Jules Rimet benannt worden war, in den Besitz des Brasilianischen Fußballverbandes über. Das Original wurde 1983 gestohlen und vermutlich eingeschmolzen.[5]
Aus 53 Entwürfen wurde der von dem Italiener Silvio Gazzaniga entworfene FIFA-WM-Pokal ausgewählt, der seit 1974 an den Turniersieger vergeben wird. Der Wanderpokal ist 36,8 cm hoch, wiegt 6175 g und besteht aus 18-karätigem Gold sowie zwei Ringen aus Malachit. Zunächst durfte der amtierende Fußball-Weltmeister den Pokal bis zur nächsten WM behalten.[6] Nun muss der Original-Pokal auf Verlangen der FIFA spätestens bei der Abreise aus dem Gastgeberland der Endrunde der FIFA zurückgegeben werden. Der Weltmeister erhält eine vergoldete Replik. Auch die Replik bleibt Eigentum der FIFA und muss dieser auf Verlangen zurückgegeben werden.[7] Seit 2006 wird der Pokal vor jeder Endrunde im Rahmen der „FIFA World Cup Trophy Tour“ auf eine mehrmonatige Weltreise geschickt und anschließend im Gastgeberland präsentiert.[8][9]
Die Mannschaften auf dem ersten, zweiten und dritten Platz bekommen Medaillen aus Gold, Silber oder Bronze.
Erstteilnahmen
Insgesamt sind in der FIFA 209 nationale Fußballverbände registriert.[10] (Stand: November 2013.) Bis einschließlich der WM 2014 waren 77 dieser Verbände bei einer Weltmeisterschafts-Endrunde mit einer eigenen Auswahl vertreten. Die folgende Liste gibt einen Überblick der WM-Premieren aller bisherigen Teilnehmer einschließlich der zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Bezeichnung ihres Staates bzw. Teilstaates.
- Fett geschriebene Mannschaften wurden bei ihrer ersten Teilnahme Weltmeister.
- mit einem * gekennzeichnete Mannschaften waren bei ihrer ersten Teilnahme gleichzeitig Ausrichter
- Kursiv geschriebene Mannschaften gehörten zum Rechtsnachfolger aufgelöster Staaten bzw. Verbände und hatten in der offiziellen FIFA-Statistik die vollständigen Ergebnisse und Titel ihrer Vorgänger übernommen. (siehe auch Fußnoten)
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Serbien wird bei der FIFA als Nachfolger von folgenden „drei Ländern“ gewertet: 1.) Jugoslawien (Debüt 1930), 2.) Bundesrepublik Jugoslawien oder Rest-Jugoslawien („Debüt“ 1998 unter dem Namen Jugoslawien) und 3.) Serbien und Montenegro (Name der Bundesrepublik Jugoslawien ab Februar 2003 bis zur Abspaltung von Montenegro, „Debüt“ 2006 unter dem Namen Serbien und Montenegro). Die Ergebnisse all dieser Mannschaften werden in der FIFA-Statistik Serbien zugeordnet. Als Debüt Serbiens gilt somit das Jahr 1930. Siehe dazu Länderstatistik Serbiens bei der FIFA. Unter eigenem Namen trat Serbien das erste Mal erst 2010 bei einer WM auf.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Der Deutsche Fußball-Bund DFB ist Gründungsmitglied der FIFA und repräsentiert von 1904 bis zum Zweiten Weltkrieg und ab 1990 Deutschland im internationalen Fußball. Die erste WM-Teilnahme erfolgte 1934. Nach dem Krieg wurde im westlichen Deutschland wieder ein DFB gegründet und unter dem vollständigen Staatsnamen „Bundesrepublik Deutschland“ in die FIFA aufgenommen, rechtzeitig vor der WM 1954, bei der die BRD Platz 1 erreichte. Im östlichen Deutschland wurde der DFV gegründet und von der FIFA als Vertreter eines eigenen Staates aufgenommen (erste Weltmeisterschaftsteilnahme 1974). Nach der deutschen Wiedervereinigung vereinigten sich auch die nationalen Fussballverbände und liefen ab 1994 wieder unter dem Namen „Deutschland“ in der FIFA. 1990 war hingegen die „Bundesrepublik Deutschland“ Weltmeister geworden. Siehe dazu Länderstatistik Deutschland bei der FIFA.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Sowohl Tschechien („Debüt“ unter diesem Namen 2006) als auch die Slowakei („Debüt“ 2010 unter diesem Namen) galten bei der FIFA zunächst beide als Nachfolger der Tschechoslowakei (Debüt 1934). Dies führte dazu, dass die Ergebnisse der Tschechoslowakei sowohl Tschechien als auch der Slowakei zugerechnet wurden. Daher galt für beide Länder das Jahr 1934 als Debüt bei einer WM. Siehe dazu die Länderstatistik Tschechiens bei der FIFA. Mittlerweile wird 2010 von der FIFA als Jahr der ersten Teilnahme der Slowakei betrachtet. Dennoch werden dabei die Statistiken slowakischer Spieler, die für die Tschechoslowakei aufgelaufen sind, der slowakischen Mannschaft zugeordnet.(FIFA-Statistik der Slowakei)
- ↑ Heute Indonesien
- ↑ 5,0 5,1 Russland gilt bei der FIFA als Nachfolger der UdSSR. Die Ergebnisse der sowjetischen Mannschaft werden in der FIFA-Statistik Russland zugeordnet. Als Debüt Russlands gilt somit das Jahr 1958. Unter eigenem Namen trat Russland erstmals 1994 bei einer WM auf. Siehe dazu Länderstatistik Russlands bei der FIFA.
- ↑ Heute Demokratische Republik Kongo
- ↑ Die Ukraine nahm als Teil der UdSSR an den Turnieren 1958 bis 1990 teil. Ukrainische Spieler waren in dieser Zeit wichtige Spieler der sowjetischen Nationalmannschaft, z.B. Oleh Blochin, der mit der UdSSR 1982 und 1986 an der WM teilnahm. 1994 spielten mit Sergei Juran, Juri Nikiforow, Wladislaw Ternawski und Ilja Zymbalar noch in der Ukraine geborene Spieler für Russland bei der WM. Die Ergebnisse der UdSSR werden aber allein Russland zugerechnet und als erste WM-Teilnahme der Ukraine gilt 2006.
Die Turniere im Überblick
Ranglisten
Rang | Land | Titel | Jahr(e) | 2. Platz | 3. Platz | 4. Platz | Finale | Halbfinale | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Brasilien | 5 | 1958, 1962, 1970, 1994, 2002 | 2 | 2 | 2 | 6 (7 5) | 7 (10 6 7 8) | |
2 | / Deutschland | 4 | 1954, 1974, 1990, 2014 | 4 | 4 | 1 | 8 | 12 (13 7) | |
3 | / Italien | 4 | 1934, 1938, 1982, 2006 | 2 | 1 | 1 | 6 | 7 (8 8) | |
4 | Argentinien | 2 | 1978, 1986 | 3 | 5 | 4 (5 8) | |||
5 | Uruguay | 2 | 1930, 1950 | 3 | 1 (2 5) | 4 (56) | |||
6 | Frankreich | 1 | 1998 | 1 | 2 | 1 | 2 | 5 | |
7 | England | 1 | 1966 | 1 | 1 | 2 | |||
/ Spanien | 1 | 2010 | 1 | 1 | 1 (2 6) | ||||
9 | Niederlande | 3 | 1 | 1 | 3 | 3 (5 7 8) | |||
10 | Tschechoslowakei | 2 | 2 | 2 | |||||
/ Ungarn | 2 | 2 | 2 | ||||||
12 | Schweden | 1 | 2 | 1 | 1 | 3 (4 6) | |||
13 | Polen | 2 | 1 (2 7) | ||||||
14 | Österreich | 1 | 1 | 2 | |||||
Portugal | 1 | 1 | 2 | ||||||
16 | Chile | 1 | 1 | ||||||
Kroatien | 1 | 1 | |||||||
Türkei | 1 | 1 | |||||||
USA | 1 | 1 9 | |||||||
20 | / Jugoslawien | 2 | 2 9 | ||||||
21 | Belgien | 1 | 1 | ||||||
Bulgarien | 1 | 1 | |||||||
Sowjetunion | 1 | 1 | |||||||
Südkorea | 1 | 1 | |||||||
Jeweilige Rekordmarke |
Seit einigen Jahren wird die Anzahl der bisher erworbenen Weltmeistertitel durch Sterne dargestellt, die meist oberhalb der Logos des Fußballverbands auf dem Trikot der Nationalmannschaften angebracht sind. Als erste Mannschaft trug Brasilien 1971 drei Sterne, heute sind es fünf (siehe auch Meisterstern).
Rang | Konföderation | Titel | 2. | 3. | 4. |
---|---|---|---|---|---|
1 | UEFA | 11 | 15 | 16 | 14 |
2 | CONMEBOL | 9 | 5 | 3 | 5 |
3 | CONCACAF | 1 | |||
4 | AFC | 1 | |||
5 | CAF | ||||
OFC |
Rekordspieler
Rang | Spieler | Teilnahmen (mit Einsatz) |
Turniere |
---|---|---|---|
1 | Vorlage:MEX-1934 | 5 (5) | 1950, 1954, 1958, 1962, 1966 |
Lothar Matthäus | 1982, 1986, 1990, 1994, 1998 | ||
3 | Gianluigi Buffon | 5 (4) | 1998*, 2002, 2006, 2010, 2014 |
4 | Vorlage:BRA-1960 | 4 (4) | 1954, 1958, 1962, 1966 |
Pelé | 1958, 1962, 1966, 1970 | ||
Karl-Heinz Schnellinger | 1958, 1962, 1966, 1970 | ||
Uwe Seeler | 1958, 1962, 1966, 1970 | ||
Gianni Rivera | 1962, 1966, 1970, 1974 | ||
Pedro Rocha | 1962, 1966, 1970, 1974 | ||
Władysław Żmuda | 1974, 1978, 1982, 1986 | ||
Diego Maradona | 1982, 1986, 1990, 1994 | ||
Giuseppe Bergomi | 1982, 1986, 1990, 1998 | ||
Enzo Scifo | 1986, 1990, 1994, 1998 | ||
Franky Van Der Elst | 1986, 1990, 1994, 1998 | ||
Andoni Zubizarreta | 1986, 1990, 1994, 1998 | ||
Paolo Maldini | 1990, 1994, 1998, 2002 | ||
Cafu | 1994, 1998, 2002, 2006 | ||
Fabio Cannavaro | 1998, 2002, 2006, 2010 | ||
Thierry Henry | 1998, 2002, 2006, 2010 | ||
Denis Caniza | 1998, 2002, 2006, 2010 | ||
Rigobert Song | 1994, 1998, 2002, 2010 | ||
Samuel Eto’o | 1998, 2002, 2010, 2014 | ||
Miroslav Klose | 2002, 2006, 2010, 2014 | ||
Rafael Márquez | 2002, 2006, 2010, 2014 | ||
Iker Casillas | 2002, 2006, 2010, 2014 | ||
Xavi | 2002, 2006, 2010, 2014 | ||
DaMarcus Beasley | 2002, 2006, 2010, 2014 | ||
28 | Bobby Charlton | 4 (3) | 1958*, 1962, 1966, 1970 |
Lew Jaschin | 1958, 1962, 1966, 1970* | ||
Dobromir Schetschew | 1962, 1966, 1970, 1974* | ||
Sepp Maier | 1966*, 1970, 1974, 1978 | ||
Dino Zoff | 1970*, 1974, 1978, 1982 | ||
Marc Wilmots | 1990*, 1994, 1998, 2002 | ||
Kasey Keller | 1990*, 1998, 2002, 2006 | ||
Ronaldo | 1994*, 1998, 2002, 2006 | ||
Mohammad ad-Daʿayyaʿ | 1994, 1998, 2002, 2006* | ||
Lee Woon-jae | 1994, 2002, 2006, 2010* | ||
38 | Oliver Kahn | 4 (2) | 1994*, 1998*, 2002, 2006 |
Yoshikatsu Kawaguchi | 1998, 2002*, 2006, 2010* | ||
40 | Vorlage:BRA-1960 | 4 (1) | 1950*, 1954, 1958*, 1962* |
Seigō Narazaki | 1998*, 2002, 2006*, 2010* |
* kursiv: ohne Einsatz
Rang | Spieler | Spiele | Turniere |
---|---|---|---|
1 | Lothar Matthäus | 25 | 1982, 1986, 1990, 1994, 1998 |
2 | Miroslav Klose | 24 | 2002, 2006, 2010, 2014 |
3 | Paolo Maldini | 23 | 1990, 1994, 1998, 2002 |
4 | Uwe Seeler | 21 | 1958, 1962, 1966, 1970 |
Władysław Żmuda | 1974, 1978, 1982, 1986 | ||
Diego Maradona | 1982, 1986, 1990, 1994 | ||
7 | Grzegorz Lato | 20 | 1974, 1978, 1982 |
Cafu | 1994, 1998, 2002, 2006 | ||
Bastian Schweinsteiger | 2006, 2010, 2014 | ||
Philipp Lahm | 2006, 2010, 2014 | ||
11 | Wolfgang Overath | 19 | 1966, 1970, 1974 |
Berti Vogts | 1970, 1974, 1978 | ||
Karl-Heinz Rummenigge | 1978, 1982, 1986 | ||
Ronaldo | 1994, 1998, 2002, 2006 | ||
Per Mertesacker | 2006, 2010, 2014 |
Rang | Spieler | Tore | Turniere |
---|---|---|---|
1 | Miroslav Klose | 16 | 2002 (5), 2006 (5), 2010 (4), 2014 (2) |
2 | Ronaldo | 15 | 1998 (4), 2002 (8), 2006 (3) |
3 | Gerd Müller | 14 | 1970 (10), 1974 (4) |
4 | Just Fontaine | 13 | 1958 (13) |
5 | Pelé | 12 | 1958 (6), 1962 (1), 1966 (1), 1970 (4) |
6 | Sándor Kocsis | 11 | 1954 (11) |
Jürgen Klinsmann | 1990 (3), 1994 (5), 1998 (3) | ||
8 | Helmut Rahn | 10 | 1954 (4), 1958 (6) |
Teófilo Cubillas | 1970 (5), 1978 (5) | ||
Grzegorz Lato | 1974 (7), 1978 (2), 1982 (1) | ||
Gary Lineker | 1986 (6), 1990 (4) | ||
Gabriel Batistuta | 1994 (4), 1998 (5), 2002 (1) | ||
Thomas Müller | 2010 (5), 2014 (5) |
Auszeichnungen
Am Ende einer jeden Fußball-Weltmeisterschaft werden mehrere Auszeichnungen an die besten Spieler und das fairste Team verliehen. Bis zur WM 1966 wurden keine offiziellen Auszeichnungen vergeben. Aktuell gibt es fünf verschiedene Auszeichnungen:
- FIFA Fairplay Award für das fairste Team
- adidas Goldener Schuh für den erfolgreichsten Torschützen
- adidas Goldener Ball für den besten Spieler
- adidas Goldener Handschuh (bis 2006 Lev-Yashin-Preis) für den besten Torhüter[11]
- Hyundai „Bester junger Spieler“ für den besten Spieler unter 21 Jahren[C 1]
- Ein nominierter Spieler darf nicht älter als 21 Jahre sein und muss seine erste Weltmeisterschaft bestreiten. Bewertungskriterien der dafür zuständigen Technischen Studien-Gruppe der FIFA sind technische Fertigkeiten, aber auch Fairplay. Die vergebene Trophäe ist ein 30 cm hoher und 4,2 kg schwerer Pokal aus einer Kupfer-Zink-Legierung.
Jahr | FIFA Fair Play Award | Goldener Schuh (Tore)[11][12] | Goldener Ball | Goldener Handschuh (bis 2006 Lev-Yashin-Preis) |
Bester junger Spieler |
---|---|---|---|---|---|
1970 | Peru | nicht vergeben | nicht vergeben | nicht vergeben | nicht vergeben |
1974 | BR Deutschland | ||||
1978 | Argentinien | Mario Kempes (6) | |||
1982 | Brasilien | Paolo Rossi (6) | Paolo Rossi | ||
1986 | Brasilien | Gary Lineker (6) | Diego Maradona | ||
1990 | England | Salvatore Schillaci (6) | Salvatore Schillaci | ||
1994 | Brasilien | Oleg Salenko / Christo Stoitschkow (je 6) |
Romário | Michel Preud’homme | |
1998 | England / Frankreich | Davor Šuker (6) | Ronaldo | Fabien Barthez | |
2002 | Belgien | Ronaldo (8) | Oliver Kahn | Oliver Kahn | |
2006 | Brasilien / Spanien | Miroslav Klose (5) | Zinédine Zidane | Gianluigi Buffon | Lukas Podolski |
2010 | Spanien | Thomas Müller (5)[C 2] | Diego Forlán | Iker Casillas | Thomas Müller |
2014 | Kolumbien | James Rodríguez (6) | Lionel Messi | Manuel Neuer | Paul Pogba |
- ↑ 2006 von Gillette gesponserte Auszeichnung.
- ↑ Rangfolge wurde aufgrund der Anzahl an Torvorlagen/Spielminuten bestimmt. Neben Müller hatten auch David Villa (Spanien), Wesley Sneijder (Niederlande) sowie Diego Forlán (Uruguay) fünf Treffer erzielt.
Darüber hinaus werden per Internet-Abstimmung gewählt:
- Die unterhaltsamste Mannschaft
- Man of the Match für den besten Spieler jeder Endrundenpartie
Jahr | Unterhaltsamste Mannschaft | Man of the Match (Finale) |
---|---|---|
1994 | Brasilien | nicht vergeben |
1998 | Frankreich | |
2002 | Südkorea | |
2006 | Portugal | Andrea Pirlo[13] |
2010 | Deutschland 1 | Andrés Iniesta[14] |
2014 | — | Mario Götze[15] |
- Bester Junger Spieler 1958 bis 2002
Nachträglich ermittelte die FIFA, per Internet-Abstimmung, auch den Besten Jungen Spieler für die Weltmeisterschaften 1958 bis 2002.
Varia
Turnier | Orte | Stadien | Meldungen1 | Teams | Spiele | 2⌀ | Zuschauer | Zuschauer ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1930 | 1 | 3 | 13 | 13 | 18 | 70 | 3,89 | 590.549 | 32.808 | 1 | 0,05 | ||||
1934 | 8 | 8 | 32 | 16 | 17 | 70 | 4,12 | 363.000 | 21.353 | 1 | 0,06 | ||||
1938 | 10 | 10 | 36 | 15 | 18 | 84 | 4,67 | 375.700 | 20.872 | 4 | 0,22 | ||||
1950 | 6 | 6 | 34 | 13 | 22 | 88 | 4,00 | 1.045.246 | 47.511 | 0 | 0,00 | ||||
1954 | 6 | 6 | 38 | 16 | 26 | 140 | 5,38 | 768.607 | 29.562 | 3 | 0,11 | ||||
1958 | 12 | 12 | 52 | 16 | 35 | 126 | 3,60 | 819.810 | 23.423 | 3 | 0,09 | ||||
1962 | 4 | 4 | 54 | 16 | 32 | 89 | 2,78 | 893.172 | 27.912 | 6 | 0,18 | ||||
1966 | 7 | 8 | 71 | 16 | 32 | 89 | 2,78 | 1.563.135 | 48.848 | 5 | 0,16 | ||||
1970 | 5 | 5 | 71 | 16 | 32 | 95 | 2,97 | 1.603.975 | 50.124 | 33 | 1,03 | 0 | 0,00 | ||
1974 | 9 | 9 | 99 | 16 | 38 | 97 | 2,55 | 1.865.753 | 49.099 | 87 | 2,29 | 1 | 0,03 | ||
1978 | 5 | 6 | 106 | 16 | 38 | 102 | 2,68 | 1.545.791 | 40.679 | 58 | 1,53 | 3 | 0,08 | ||
1982 | 14 | 17 | 107 | 24 | 52 | 146 | 2,81 | 2.109.723 | 40.572 | 98 | 1,88 | 5 | 0,10 | ||
1986 | 9 | 12 | 121 | 24 | 52 | 132 | 2,54 | 2.394.031 | 46.039 | 133 | 2,55 | 8 | 0,15 | ||
1990 | 12 | 12 | 112 | 24 | 52 | 115 | 2,21 | 2.516.215 | 48.389 | 163 | 3,75 | 16 | 0,31 | ||
1994 | 9 | 9 | 143 | 24 | 52 | 141 | 2,71 | 3.587.538 | 68.991 | 288 | 4,38 | 7 | 0,13 | 8 | 0,15 |
1998 | 10 | 10 | 166 | 32 | 64 | 171 | 2,67 | 2.785.100 | 43.517 | 250 | 3,91 | 4 | 0,06 | 18 | 0,28 |
2002 | 20 | 20 | 198 | 32 | 64 | 161 | 2,52 | 2.705.197 | 42.269 | 266 | 4,16 | 6 | 0,09 | 11 | 0,17 |
2006 | 12 | 12 | 198 | 32 | 64 | 147 | 2,30 | 3.359.439 | 52.491 | 326 | 5,09 | 19 | 0,30 | 9 | 0,14 |
2010 | 9 | 10 | 205 | 32 | 64 | 145 | 2,27 | 3.178.856 | 49.670 | 245 | 3,83 | 8 | 0,13 | 9 | 0,14 |
2014 | 12 | 12 | 204 | 32 | 64 | 171 | 2,67 | 3.429.873 | 53.592 | 181 | 2,83 | 3 | 0,05 | 7 | 0,11 |
2018 | 11 | 12 | 32 | ||||||||||||
2022 | 7 | 12 | 32 | ||||||||||||
Jeweilige Rekordmarke |
Dopingfälle
Folgende Fußballer wurden bisher im Rahmen von Fußballweltmeisterschaften des Dopings überführt:
- 1974: Vorlage:HTI-1964 (Asthmamittel)
- 1978: Willie Johnston (Fencamfamin)
- 1986: Ramon Calderé (Ephedrin; späterer Freispruch, weil Einnahme des Mittels durch Salmonellen-Infektion begründet war)
- 1994: Diego Maradona (Ephedrin)
Siehe auch
- Liste der Fußball-Weltmeisterschafts-Spielorte
- Fußball-Weltmeisterschaft/Maskottchen
- Fußball-Weltmeisterschaft/Sponsoren
- Fußball-Weltmeisterschaft/Rekorde
Literatur
- Winfried Bergmann, Karl-Heinz Huba, Karl-Heinz Mrazek: Die Geschichte der Fussball-Weltmeisterschaft. Copress-Verlag, 1991, ISBN 3-7679-0311-3.
- Wolfgang Fuhr: Fußballweltmeisterschaften. Agon-Verlag, Kassel, 2005, ISBN 3-89784-265-3.
- Hardy Grüne: Fußball WM Enzyklopädie 1930–2006. Agon-Verlag, Kassel 2002, ISBN 3-89784-205-X.
- Waldemar Hartmann, Günter Netzer, Robert Kauer: Menschen, Tore & Sensationen. Geschichte und Geschichten. WM 1930–2006. Wero Press, 2002, ISBN 3-9806973-7-1.
- Dietrich Schulze-Marmeling: Die Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2014, ISBN 978-3-7307-0136-2.
- Bernd M. Beyer, Dietrich Schulze-Marmeling: Das Goldene Buch der Fußball-Weltmeisterschaft. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2014, ISBN 978-3-7307-0159-1.
Weblinks
- Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages: Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft
- WM-Geschichte – Die Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften von 1930 bis 2010
Einzelnachweise
- ↑ Fußball: Fifa schafft WM-Rotation ab, Israel lässt Palästinas Spieler nicht reisen. In: spiegel.de. Spiegel Online, 29. Oktober 2007, abgerufen am 28. Juli 2013.
- ↑ Wieder offenes Kandidaturverfahren für die FIFA WM-Endrunden ab 2018. In: fifa.com. FIFA, 29. Oktober 2007, abgerufen am 25. Oktober 2012.
- ↑ WM 2018 und 2022 werden gleichzeitig vergeben : FIFA bestätigt kombinierte WM-Bewerbung. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 20. Dezember 2008, abgerufen am 28. Juli 2013.
- ↑ Reglement FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014. (PDF; 421 kB) In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 18. Juni 2014.
- ↑ Jules-Rimet-Pokal. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 21. September 2013.
- ↑ FIFA-Weltpokal-Trophäe. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 21. September 2013.
- ↑ Reglement FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010TM. (PDF; 271 kB) In: fifa.com. FIFA, S. 52, abgerufen am 21. September 2013.
- ↑ Geschichte und Fakten zur FIFA World Cup™ Trophy Tour. In: fifa.com. FIFA, 10. September 2013, abgerufen am 2. Juli 2014.
- ↑ Trophy Tour. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 2. Juli 2014.
- ↑ Mitgliedsverbände der FIFA. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 7. Januar 2012.
- ↑ 11,0 11,1 FIFA World Cup™: Milestones, facts & figures – Statistical Kit 7. (PDF; 517 kB) In: fifa.com. FIFA, 26. März 2013, abgerufen am 12. Oktober 2013 (english).
- ↑ adidas Goldener Schuh – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 12. Oktober 2013.
- ↑ ITALIEN – FRANKREICH (Spiel 64): Anheuser Busch Bud Man of the Match: Andrea Pirlo (ITA). In: fifa.com. FIFA, 25. April 2006, abgerufen am 25. Oktober 2012.
- ↑ FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 – Man of the Match. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 25. Oktober 2012.
- ↑ FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 – Man of the Match. In: fifa.com. FIFA, abgerufen am 13. Juli 2014.
- ↑ Was war für Sie der schönste Moment des Turniers? In: fifa.com. FIFA, 11. Juli 2010, abgerufen am 10. November 2010.
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