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Fritz Zorn

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Fritz Zorn, Pseudonym von Fritz Angst, eigentlich Federico Angst, (* 10. April 1944 in Meilen, Kanton Zürich; † 2. November 1976 in Zürich), war ein Schweizer Lehrer und wurde zu einem bekannten Literaten der Achtziger-Bewegung in der Schweiz.

Leben

Zorn besuchte das Realgymnasium und studierte Portugiesisch, Germanistik und Spanisch an der Universität Zürich und war dann für kurze Zeit Gymnasiallehrer. In seinen postum 1977 erschienenen Aufzeichnungen Mars macht er die schweizerisch-bürgerlichen Umwelt für seine Krebserkrankung (malignes Lymphom) verantwortlich. Zeitlebens litt er an seiner bitter erfahrenen Liebesunfähigkeit und an schweren Depressionen. Das Buch wurde wegen seiner Radikalität und der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zum Lebensgefühl der protestierenden Jugend passenden rebellischen Diktion zu einem Kultbuch der 1980er-Jahre. 1976 starb Fritz Zorn in Zürich im Alter von 32 Jahren.

Mars

Fritz Zorn beschreibt im autobiografischen Buch Mars sein (zu) spätes, krankheitsausgelöstes Erschrecken über ein dreissigjähriges «nicht gelebtes» eigenes Leben. Seine Krankheit sucht er in einem psychosomatischen Sinne zu deuten, aber auch als Symptom eines den gesamten gesellschaftlichen Organismus befallenden Degenerationsprozesses. Im Angesicht des nahenden Todes wird ihm klar, dass trotz seiner zugleich behüteten und kalt-strengen Kindheit in einer wohlhabenden, grossbürgerlichen Familie an der Zürcher Goldküste und hinter der Fassade seiner geradlinigen Berufskarriere für den Menschen «dahinter» fast alles «falsch gelaufen» ist.

Werk

  • Mars. «Ich bin jung und reich und gebildet; und ich bin unglücklich, neurotisch und allein…» Mit einem Vorwort von Adolf Muschg. Kindler, München 1977, ISBN 3-463-00693-6.
    • Taschenbuchausgabe: Mars. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-596-22202-8.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fritz Zorn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.