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Frieling-Verlag Berlin

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Der Frieling-Verlag Berlin ist ein deutscher Buchverlag mit Sitz in Berlin. Er ist einer der größten deutschen Zuschussverlage und hat bis 2008 mehr als 3.500 Titel veröffentlicht.

Verlagsgeschichte

Gegründet wurde der Frieling-Verlag Berlin am 28. Februar 1983 durch den Verleger Wilhelm Ruprecht Frieling.

Ende 2002 übergab Wilhelm Ruprecht Frieling den Verlag an Johann-Friedrich Huffmann. Seit Anfang 2005 lautet die offizielle Firmenbezeichnung Frieling & Huffmann GmbH. Zusätzlich erweiterte Huffmann das Geschäftsfeld um den Firmenzweig HuffmannBusiness Publikationen. Der Verlag siedelte in die denkmalgeschützten Goerz-Höfe im Berliner Bezirk Friedenau um.

Geschäftsmodell

Der Verlag veröffentlicht überwiegend Bücher von neuen Autoren, die sämtliche Kosten der Erstveröffentlichung übernehmen müssen. Außer dem reinen Druck fallen auch Kosten für Lektorat, Marketing, Vertrieb sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Herausgabe der Bücher an. Sollte die Erstauflage komplett verkauft werden, trägt der Verlag die Kosten für eventuelle Folgeauflagen.

Wie bei anderen Zuschussverlagen tragen die Autoren mithin das komplette wirtschaftliche Risiko der Erstauflage. Dafür werden auch Bücher veröffentlicht, bei denen klassische Verlage aufgrund der als unzureichend erwarteten Verkaufserlöse das Risiko des Drucks nicht übernehmen würden. Aufgrund vieler von „Hobby-Dichtern erkaufter Veröffentlichungen“ und des „eigenen Rechtsverständnisses“ im Fall kritischer Buchbesprechungen wird der Frieling-Verlag Matthias Biskupeks Beobachtung zufolge „von seriösen Rezensenten nicht wahrgenommen“.[1]

Verlagsprogramm

Das Verlagsprogramm des Frieling-Verlags Berlin besteht aus Monographien und Anthologien. Es umfasst Belletristik, wie Romane oder Lyrik, aber auch Kinderbücher, Lebenserinnerungen, Erfahrungsberichte oder praktische Ratgeber. Besonderheit des Programms ist u. a. die Vielzahl an Berliner Autoren, die Zeitzeugenschaft von Bürgern sowie die Erfahrungen mit der Sichtweise von Patienten für Patienten.

Dabei finden sich im Verlagsprogramm neben Laienautoren auch Journalisten, Drehbuchautoren, Wissenschaftler, und einige bekanntere Autoren wie Kurt Ihlenfeld, Ursula Rumin, Udo Madaus, Wilhelm Nordemann und Annelies Laschitza (Biographin von Karl Liebknecht) sowie Preisträger nationaler und internationaler Preise wie Giuliana Morandini (Gewinnerin des Premio Viareggio), Dato Magradze (ausgezeichnet vom Expertenrat des Biographischen Zentrums von Cambridge mit der Goldmedaille Der internationale Dichter des Jahres 2003) oder René Sommer (Gewinner des Vera-Piller-Poesiepreises und Literaturpreises der Gewerkschaftlichen Bildungszentrale).

Wettbewerbe und Preise

Zeitzeugenpreis Berlin-Brandenburg

2005 hat der Verlag den Zeitzeugenpreis Berlin-Brandenburg, einen Schreibwettbewerb für Zeitzeugen, initiiert, der seitdem jährlich vergeben wird. Laudatoren wie die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Schütz haben die Preise übergeben. Der Preis wird seit 2008 in Zusammenarbeit mit dem AlliiertenMuseum und der Stiftung Stadtmuseum Berlin ausgelobt.

Die besten Texte des Zeitzeugenwettbewerbs finden sich in den Anthologien Zeitzeugen erzählen Geschichte(n) und Petticoat und Kalter Krieg versammelt.

Krankheitsbewältigung durch Schreiben

2005 wurde in Kooperation mit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft der Schreibwettbewerb Krankheitsbewältigung durch Schreiben durchgeführt. MS-Kranke und Angehörige wurden aufgerufen, ihre Erfahrungen und Schicksale aufzuschreiben oder literarisch zu verarbeiten. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie zum Beispiel die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel oder die Vorsitzende des Patientenbeirates der DMSG, Edeltraud Fasshauer, wählten aus den Einsendungen die besten Beiträge aus. Die besten Beiträge wurden in der Anthologie Multiple Sklerose – Schock und Chance veröffentlicht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matthias Biskupek: Gier, Community, Blues und Lobpreisung. In: Eulenspiegel, 48./56. Jg., Nr. 02/02, ISSN 0423-5975, S. 45.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frieling-Verlag Berlin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.