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Friedrich von Klocke

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Friedrich von Klocke (geb. 9. Juni 1891 Haus Borghausen, gest. 28. Dezember 1960 Münster) war ein Archivar, Privatdozent, Historiker und Genealoge.

Leben

Er entstammte einer Soester Patrizierfamilie und wurde auf dem väterlichem Gut Borghausen bei Soest geboren. Seinen Schulbesuch beschloss er 1911 mit der Reifeprüfung am humanistischen Gymnasium in Münster. Bis 1916 studierte er in München, Berlin und Münster Geschichte und absolvierte dann als Landsturmmann bei der Kriegsnachrichten-Sammelstelle des VII. Armeekorps seinen Wehrdienst. Nach dem Krieg nahm er sein Studium (Staats- und Gesellschaftswissenschaften) in Münster erneut auf und wurde 1920 ebd. promoviert.

Seine berufliche Laufbahn begann Klocke im Archiv der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig, wechselte aber 1925 als Oberarchivar in die Vereinigten Westfälischen Adelsarchive. Bereits als Gymnasiast hatte sich Klocke mit der Familienforschung befasst, nun war er auch maßgeblicher Bearbeiter des Westfälischen Adelsblattes. Seine genealogischen Forschungsarbeiten, die im wesentlich den westfälischen Adel im Fokus hatten, wurden regelmäßig in den einschlägigen Zeitschriften publiziert.

Zu Beginn der 1930er Jahre wurde Klocke in Münster habilitiert und dozierte Februar 1931 ebd. im Fachgebiet der deutschen Sozialgeschichte. Als Mitglied war Klocke ab 1938 auch in der Landesabteilung Westfalen-Lippe der Deutschen Adelsgenossenschaft aktiv. Ab 1942 besetzte er die Professorenstelle für Geschichte, Westfälische Landesgeschichte und Genealogie.

Er schloss sich mit Überzeugung der NSDAP an und wurde auch Funktionsträger in Nationalsozialistischen Organisationen. So soll er Gaustellenleiter bei der Gauleitung Westfalen-Süd gewesen sein, war nachgewiesenermaßen im Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund organisiert.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Friedrich von Klocke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.