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Friedrich Hitzig
Georg Friedrich Heinrich Hitzig (geb. 8. November 1811 in Berlin; gest. 11. Oktober 1881 ebenda) war ein deutscher Architekt und Schüler von Karl Friedrich Schinkel.
Leben
Er war der Sohn des Juristen Julius Eduard Hitzig, absolvierte die Gewerbeschule und die Bauakademie. 1829 legte er die Feldmesserprüfung ab. Er arbeitete als Praktikant unter Karl Friedrich Schinkel beim Bau der Berliner Sternwarte. 1837 bestand er die Baumeisterprüfung und ließ sich in Berlin als Privatbaumeister nieder. Hitzig wurde zu einem besonders gefragten Architekten in der Zeit nach Schinkel. Dessen klassizistischen Stil entwickelte er durch die Nutzung von Elementen der Renaissance in seinen Entwürfen weiter. 1845 unternahm er eine Studienreise nach Italien. Er wurde 1850 Mitglied der preußischen Baudeputation und 1855 Mitglied der Akademie der Künste. 1857 und 1864 unternahm er weitere Studienreisen, unter anderem nach Ägypten, Griechenland, Türkei und Triest und Paris. 1868 wurde er Mitglied des Senats der Akademie der Künste und 1875 deren Präsident. Am 1. Oktober 1880 wurde er von der Akademie des Bauwesens zum Abteilungs-Dirigenten für Hochbau gewählt.
Das Familiengrab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte, Chausseestraße. Dort ist auch sein Vater beigesetzt.
Werk
- 1848–1851: Schloss Neetzow
- 1852–1854: Schloss Bredenfelde
- 1853–1859: Schloss Kartlow
- 1855–1856: Schloss Dahlwitz-Hoppegarten
- 1858: Palazzo Revoltella in Triest * Schloss Kittendorf (1848–1853)
- 1859–1864: Berliner Börse, Burgstraße, Bauleitung durch Julius Hennicke, 1944 ausgebrannt, 1957/1958 abgerissen
- 1861–1862: Wohnhaus für den Bankier Carl Salomon Achard[1] an der Bellevuestraße 10 in Berlin, [2] im II. Weltkrieg zerstört
- 1865–1867: Markthalle in Berlin, später Zirkus, ab 1919 Totalumbau zum Großen Schauspielhaus durch Hans Poelzig, 1988 abgerissen
- 1868-1871: Palais Kronenberg in Warschau, nach Kriegsschaden 1960 abgerissen
- 1869–1878: Gebäude der Reichsbank, Jägerstraße in Berlin , 1945 ausgebrannt, 1960 abgerissen
- 1870–1871: Palais Frerichs in Berlin, 1910/11 mit dem Nachbargebäude vereint durch Paul Baumgarten, seit 1919 Vertretung der Schweiz
- 1873–1877: Schloss Dwasieden, 1948 gesprengt
- 1877–1881: Umbau Zeughaus Berlin, nach Kriegsbeschädigung beim Wiederaufbau ab 1949 Beseitigung der Umbauten Hitzigs
- 1878–1884: Hauptgebäude der Technischen Hochschule Charlottenburg, Vollendung des Entwurfs von Richard Lucae, 1943 Teilzerstörungen, Wiederaufbau 1950–1953, der zerstörte Nordflügel 1965 durch einen Neubau ersetzt
- zahlreiche Villen und Mietshäuser in der Friedrichstadt und am Tiergarten in Berlin
- Villa Loisett, Eisenach
Literatur
- Hans Christian Förster: Der Modearchitekt nach Schinkel. In: TU intern, Nr. 10, Oktober 2006.
- Neidhardt Krauß: Der Architekt Friedrich Hitzig und seine Schloßbauten in Mecklenburg und Vorpommern. In: Baltische Studien, Band 79 (1993), ISSN 0067-3099, S. 58-77.
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Hitzig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bildnis des Architekten und zahlreiche Entwurfsunterlagen o.g. Bauwerke im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin
Einzelnachweise
- ↑ Bellevuestraße 10 - Geschichte, abgerufen am 4. Februar 2013
- ↑ Baujahr und 2 Fotos, abgerufen am 4. Februar 2013
Personendaten | |
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NAME | Hitzig, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Hitzig, Georg Friedrich Heinrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 8. November 1811 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 11. Oktober 1881 |
STERBEORT | Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Friedrich Hitzig aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |