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Friedhilde Krause

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Friedhilde Krause (* 18. August 1928 als Friedhilde Jonat in Serock, Polen; † 13. September 2014 in Rostock[1]) war eine deutsche Slawistin, Bibliothekarin und Generaldirektorin der Deutschen Staatsbibliothek in Ostberlin (frühere Preußische Staatsbibliothek).

Leben

Krause besuchte die Oberschulen in Gnesen und nach dem Zweiten Weltkrieg in Wittstock/Dosse. Dort machte sie 1947 das Abitur und wurde im selben Jahr Mitglied der SED. An der Humboldt-Universität Berlin studierte sie Slawistik, Pädagogik und Germanistik und wurde wissenschaftliche Assistentin am Slawistischen Seminar. 1953 ging sie als Oberreferentin für Slawistik, Theologie und Russisch ins Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen der DDR. Seit 1958 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Deutschen Staatsbibliothek, studierte nebenbei Bibliothekswissenschaften und wurde 1970 zur Dr. phil. promoviert[2] Ab 1969 war sie Stellvertreterin des Generaldirektors Horst Kunze und wurde als seine Nachfolgerin 1977 die erste Direktorin der Deutschen Staatsbibliothek. 1988 wurde sie pensioniert.

Von 1976 bis 1990 war sie als Mitglied der DFD-Fraktion Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung von Berlin.[3] Nach 1990 war sie Mitglied der Leibniz-Sozietät und lebte zuletzt in Rostock.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Wladimir Iljitsch Lenin in Berlin und als Leser der Königlichen Bibliothek, der heutigen Deutschen Staatsbibliothek. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin 1970. 3. Auflage mit dem Titel: Wladimir Iljitsch Lenin als Leser der Königlichen Bibliothek zu Berlin. ISBN 3-7361-0016-7.
  • Ausstellungen der Deutschen Staatsbibliothek 1946-1971. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin 1971.
  • (Hrsg.): Von der Wirkung des Buches: Festgabe für Horst Kunze zum 80. Geburtstag, gewidmet von Schülern und Freunden. Deutsche Staatsbibliothek, Berlin 1990.
  • mit Esko Häkli (Hrsg.): Bibliophilie und Buchgeschichte in Finnland: aus Anlass des 500. Jubiläums des Missale Aboense. Deutsche Staatsbibliothek Berlin und Bibliothek Helsinki, 1988, ISBN 3-7361-0035-3.
  • Theodor Fontane im literarischen Leben seiner Zeit: Beiträge zur Fontane-Konferenz vom 17. bis 20. Juni 1986 in Potsdam. Mit einem Vorwort von Otfried Keiler. Berlin, Deutsche Staatsbibliothek 1987.
  • Auswählen, Verwalten, Dienen …: Dienstprotokolle aus der Amtszeit Adolf von Harnacks an der Königlichen Bibliothek, Preußischen Staatsbibliothek 1905 bis 1921. Reichert, Wiesbaden 2001, ISBN 3-89500-231-3.
  • (Hrsg.): Die Bibliothek der Brüder Grimm: Annotiertes Verzeichnis des festgestellten Bestandes. Böhlau, Weimar 1989, ISBN 3-7400-0059-7.
  • Auch Hoecker geht spazieren! Eine Studie zu Leben und Tätigkeit des Bibliotheksdirektors Dr. Rudolf Hoecker. Laurentius-Verlag Dehmlow, Hannover 1997, ISBN 3-931614-09-3.
  • mit Rolf Volkmann: Max Joseph Husung: Porträt eines bedeutenden Einbandforschers und Bibliophilen. Laurentius, Seelze 1993.
  • Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Olms–Weidmann, Hildesheim/Zürich 1995 ff. Herausgeberin von Bd. 19 bis 22.
  • Rund um die Bibliothek. Gesammelte Aufsätze und Studien. Reichert, Wiesbaden 1998, ISBN 3-89500-082-5.
  • mit Antonius Jammers: „Hier müssen private Kreise mithelfen...“ : das Engagement des Vereins der Freunde für seine Königliche und Preußische Staatsbibliothek von 1914-1944. Stapp, Berlin 2009, ISBN 978-3-87776-121-2.
Autobiographie
  • Erlebt und geprägt. Erinnerungen aus 80 Lebensjahren. Olms, Hildesheim/Zürich/New York, NY 2009, ISBN 978-3-487-13928-9.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Prof. Dr. Friedhilde Krause 1928–2014 – Todesanzeige, online, abgerufen am 23. September
  2. Dissertation: Die slawischen Verbindungen der Königlichen Bibliothek zu Berlin und der Aufbau ihres Slavica-Bestandes seit ihrer Gründung bis 1871.
  3. Kandidatenlisten in der Berliner Zeitung vom 21. September 1976, 15. Mai 1981 und 13. Mai 1986.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Friedhilde Krause aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.